2. Dezember 2010
Am vergangenen Wochenende trafen sich die Mitglieder des Präsidiums, die Referenten sowie die Vorsitzenden und Präsidenten der Landesverbände zur Sitzung des Hauptausschusses in Gladenbach.Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die Aufarbeitung der Schach-Olympiade in Chanty-Mansijsk sowie der FIDE- und ECU-Wahlen.
Das vom Präsidium gewählte Vorgehen in "Sachen Nationalmannschaft" wurde eingehend und kontrovers erörtert. Die Mehrheit der Vertreter der Länder hätte sich eine "härtere" Haltung gegenüber den Spielern gewünscht. In einer Erklärung heißt es dazu:
Der Hauptausschuss hat die Vorgänge um die Nationalmannschaft verfolgt. In diesem Zusammenhang verwahrt er sich streng gegen die Verbreitung von Unwahrheiten und persönlichen Diffamierungen. Er erklärt ausdrücklich sein uneingeschränktes Vertrauen gegenüber den Betroffenen. Er erwartet eine Entschuldigung. Der Hauptausschuss unterstützt das Präsidium dabei, konsequent gegen derartige Anwürfe vorzugehen.
Der Präsidialausschuss Verbandsentwicklung hat Projektvorschläge zur Mitgliedergewinnung unterbreitet, die jetzt von den einzelnen Landesverbänden beraten werden. Geplant sind Pilotmaßnahmen unter Federführung einzelner Landesverbände, die vom zuständigen DSB-Referenten für Breiten- und Freizeitsport koordiniert werden. Unabhängig davon werden die Vereinskonferenzen bundesweit fortgesetzt.
Robert von Weizsäcker gab bekannt, dass er aus persönlichen Gründen nicht für eine weitere Amtszeit als Präsident des Deutschen Schachbundes zur Verfügung steht. Vizepräsident Hans-Jürgen Weyer kündigte seine Bereitschaft an, im Juni 2011 in Bonn als sein Nachfolger zu kandidieren.
Horst Metzing
Sportdirektor
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 7976