4. Oktober 2013
Heute möchte ich viel Positives zur EM sagen, die Hotelanlage, der Strand, die Freizeitmöglichkeiten, die historische Altstadt, eine Bootsrundfahrt, alle gesund und den ganzen Tag Sonne. Das ist der freie Tag in Budva.
Fast die gesamte Delegation nahm das Angebot einer Rundfahrt durch die Bucht von Budva wahr. Vorbei an den vielen Privatstränden schipperten wir auch um Sveti Stefan herum. Spartak Grigorian wusste als Einziger um die schachhistorische Bedeutung des Eilands (1992, Fischer usw.). Mittlerweile fest in privater Hand sollen laut Wikipedia sündhaft teure Appartements für die Reichen und Superreichen dort gebaut werden. Vor 40 Jahren Sophia Loren, vor 30 Jahren Helmut Kohl, vor 20 Jahren Bobby Fischer, vor 10 Jahren Magnus Carlsen und jetzt Paris Hilton; was für eine Entwicklung.
Am freien Tag wird gekickt, das Wasser getestet und die Altstadt erkundet. Zu sehen und zu erleben gibt es jede Menge und einfach mal relaxen tut der Schachspieler- (und Trainer)seele auch mal gut.
Kraft tanken für den Endspurt!
Zum Schachlichen:
Sonja Maria Bluhm kennt Fortuna persönlich und ist sich nicht zu schade, jedwede milde Gabe mitzunehmen. Die Stellung aus Runde 4 ist exemplarisch:
Zsuzsanna Terbe unternimmt mit Weiß alles, bloß keine Gewinnversuche:
Nach Zug 29 sieht es nicht so gut aus, aber nach Zug 49 - 0:1!
Vincent Keymer saß hier am falschen Ende des Füllhorns. Dadurch bekam sein Gegner alles ab! Die Preisfrage lautet, Weiß am Zug sollte gewinnen, aber wie?
Angezeigt war 50. Dc4+ um nach Dxc4 51. d8 D+ zu gewinnen.So triumphierte Mahammad Muradli nach 50. d8D+ durch Tf8+ (Gegenschach!) und 0:1 statt 1:0, wie geplant.
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 9164