20. Mai 2015
Liebe Mitglieder und Schachfreunde,
der Bundeskongress in Halberstadt hat erste Zeichen gesetzt für personellen Wandel wie auch Kontinuität in der Spitze und Außendarstellung des DSB. Das neue Präsidium versteht sich als Team und hat umgehend seine Arbeit aufgenommen. Es gilt Bestandsaufnahmen zu machen für Aufgaben und Finanzen, Gespräche mit den Mitarbeiter/innen zu führen sowie bestehende gute Arbeiten und Konzepte der Mitglieder des alten Präsidiums fortzuführen. Die Mitarbeiter/innen brauchen Klarheit, was weitergeführt wird und zur Sicherheit ihrer Stellen. Die Landesverbände brauchen Klarheit über eventuelle Beitragsanpassungen, Medien wollen bedient und Öffentlichkeit hergestellt werden. Erste Entscheidungen fielen bereits in der konstituierenden Sitzung am Sonntagmorgen. Es wird im Herbst einen außerordentlichen Kongress geben mit dem Schwerpunkt auf der Finanzplanung. Ralf Chadt-Rausch ist Stellvertreter von Herbert Bastian. Neue Personalstellen wird es nicht geben, was interne Umschichtungen von Aufgaben in der Geschäftsstelle bedingt und jedem mehr Flexibilität abverlangt.
Auch wenn der Blick nach vorne geht. Ein Blick zurück ist auch angebracht. Es ist eine demokratische Gepflogenheit, dass die Delegierten eine Wahl haben zwischen Kandidaten. Joachim Gries gebührt ausdrücklich Respekt und Anerkennung, dass er bereit war, das verantwortungsvolle Amt des Präsidenten zu übernehmen. Seine Kompetenz und seine angenehme menschliche Art sollen auch in Zukunft dem DSB erhalten bleiben. Mit Klaus Deventer ist der Leistungssport als eine der zentralen Aufgaben des DSB an der richtigen Stelle im Präsidium verankert. Aufgrund seiner vielfältigen Erfahrung gewährleistet er zugleich, dass die Aufgaben seines Amtsvorgängers Joachim Gries nahtlos übernommen werden. Die Finanzen befinden sich bei Ralf Chadt-Rausch in besten und erfahrenen Händen (wer einen großen Verband wie NRW solide finanziert hat, wird dies auch für den DSB schaffen), wie auch bereits zuvor bei Michael S. Langer, der den DSB gemeinsam mit Herbert Bastian durch seine bisher größte Finanzkrise führte. Mit Uwe Pfenning ist ein Präsident eines im Breiten- und Leistungsschachsport sowie in der Mädchen- und Frauenschachförderung erfolgreichen Landesverbandes vertreten. Das kann die Diskussion beleben.
Die Vielzahl der aktiven Referenten und Beauftragten tragen einen wesentlichen Teil des Engagements. Die Schachjugend ist eine der aktivsten Gruppen im DSB mit vielen guten Ideen. Sie alle gilt es in ihrem Wirken zusammenzubringen und eben die Zusammenarbeit herzustellen. Eine wichtige verbandsinterne Aufgabe.
Eine Wahl bedeutet Vertrauen: in die Kompetenz der Gewählten, in die Bereitschaft zum Engagement, in das Zusammenfinden im und als Team mit dem gemeinsamen Ziel unseren Schachsport umfassend zu fördern: in Schulen, in Turnieren und Meisterschaften, in Altersheimen und Betrieben, in Familien und auf öffentlichen Plätzen. Zug um Zug wollen wir dies umsetzen, Selbstmatts vermeiden, Pattdrohungen durch Kompromisse umgehen, Konflikte sollen nicht en passant umgangen werden und schöne Kombinationen aus Breiten- und Leistungssport sollen dem Ganzen die Krone aufsetzen.
Wir danken allen für dieses Vertrauen! Es war nach den Wahlen und Diskussionen ein Ruck zu verspüren, gemeinsam wieder den Schachsport voranzubringen. Das wäre prima. Uns ist es Verpflichtung für die nächsten Jahre.
Mit besten Grüßen
Herbert Bastian, Klaus Deventer, Ralf Chadt-Rausch, Malte Ibs (DSJ), Heike Quellmalz (Geschäftsführerin) und Uwe Pfenning
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 19795