2. Oktober 2014
Im äußerst komfortablen hkk-Hotel, direkt unter dem Gipfel des majestätisch aufragenden Harzer Brocken gelegen, tragen die deutschen Schachsportler auch in diesem Jahr ihr Turnier in Wernigerode aus. "Es sind 154 Spieler mit dabei, bunt gemischt mit jung und älter, Damen und Herren, schon stark und noch lernend", freute sich Turnierdirektor Dr. Dirk Jordan. "Damit sind wir auf dem gleichen Niveau wie im letzten Jahr - der Zuspruch zu diesem einzigartigen Wettkampf des DSB hält also ungebrochen an."
Wieso einzigartig? 64 Felder, Figuren schwarz-weiß, Spieler kariert, irgendwelche Änderungen? "Das Turnier hat als einziges im DSB-Kanon ein umfangreiches und jedes Jahr wechselndes, reizvolles Freizeit-Angebot, mit Ausflügen etwa nach Quedlinburg, Besichtigungen zum Beispiel einer Brauerei, Fahrten mit der bekannten Brockenbahn, also einer Museumsbahn auf den Gipfel des Harz und vielem mehr." Ui, klingt anstrengend, wenn man an allem teilnehmen muss ... "Von 'müssen' kann selbstverständlich überhaupt keine Rede sein. Jeder kann, keiner muss. Wer möchte, wandert nur ums Hotel, wer es noch ruhiger möchte, geht in eine der drei Gaststätten des 4-Sterne-Hotels und genießt dort seine Zeit."
Mehr als hunderfuffzich Spielerinnen und Spieler in zehn Gruppen (je zwei der zwölf wurden im Zeichen der Chancengleichheit zusammengefasst), darunter einige noch sehr junge Wettkampf-Artisten, das ergibt doch bestimmt ein ziemliches Durcheinander? "Überhaupt nicht", korrigierte Dr. Jordan gut gelaunt, "wir haben hier wie ja auch in der DSAM ein Team hoch dekorierter FIDE Schiedsrichter in Saal und Organisations-Raum und es sind auch so viele, dass wir noch nie irgendein echtes Problem hatten." - Ja, schon, aber Kinder ...? "Keine Sorge - die meisten von uns sind kampferprobte Mütter und Väter", lachte er. Na denn.
Ralf Mulde
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 18929