15. April 2016
Im Kasseler RAMADA-Hotel nehmen 348 Spielerinnen und Spieler (43 weiblich, 305 männlich) am letzten Qualifikationsturner der laufenden Saison teil. Gespielt werden wie immer fünf Runden in sechs Leistungsgruppen. "Es ist die letzte Gelegenheit, sich für das Finale zu qualifizieren", sagte der diesmalige Turnierdirektor und zugleich Breitenschachreferent Hugo Schulz. Er ist als Schiedsrichter ständiger (und unverzichtbarer!) Teil des DSAM-Teams und zugleich auch Repräsentant des Deutschen Schachbundes.
In der ersten Gruppe gelten die Ratingbesten, nämlich der Bochumer Professor CM Dr. Matthias Kiese, Elo 2269 und der Kasseler FM Uwe Kersten, Elo 2267, als Favoriten, aber wer weiß schon, was während der fünf Runden geschehen wird? Einen besonderen Lichtblick des Turniers bilden Laura und Julia Vöcking vom SK Turm Bad Hersfeld, die ja vielleicht die F-Gruppe gewinnen werden. "Wir freuen uns immer, wenn Spieler zu uns stoßen - wenn sie so nett sind wie die Schwestern, freuen wir uns womöglich noch mehr", lächelte Hugo Schulz. Zumindest den Berichterstatter beeindruckte noch mehr die bald 90jährige Marianne Hartlaub - das deutsche Amateurschach umschließt eben das gesamte Altersspektrum. Schachfreundin Hartlaub vom SK 1982 Klingenberg spielt mit ihrer DWZ 1348 nicht etwa in der F-Gruppe, auch nicht in der E-Gruppe, sondern in der gewiss nicht einfachen D-Gruppe!
Der für Sport zuständige Kasseler Stadtrat Hendrik Jordan sprach voller Fachkenntnis ein Grußwort, in dem er auch auf die Kasseler Schachvereine einging. Der ihm nachfolgende Hoteldirektor des RAMADA Kassel, General Manager Pablo Hernández-Ballester, wies auf die Vorzüge seines Restaurants und auf die der Imbiss-Stände auf den Gängen hin und wusste sich jederzeit von seinem freundlichen und kompeteten RAMADA-Team unterstützt.
Der sonst durch die Veranstaltung führende DSAM-Vormann Dr. Dirk Jordan nahm sich eine kurze Krankheitspause. Muss auch mal sein. Es ist ja ein flottes Turnier, denn am Sonntag ist schon wieder alles vorbei ... aber dazwischen werden drei Tage gefüllt mit tollen Schachpartien liegen!
Ralf Mulde
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 20843