26. November 2015
Schach an Schulen ist eine der wichtigsten Ansätze der Schachverbände für mehr Spaß und Interesse am Schach, sowohl als Sport als auch als Hobby. Ideal wäre die Umsetzung eines Modells in Baden-Württemberg mit Schach als Schulfach. Dazu bestehen über den Leiter des Talentstützpunktes Stuttgart, Dr. Konrad Müller und den Präsidenten des Badischen Schachverbandes und Vizepräsidenten des DSB Prof. Dr. Uwe Pfenning seit einiger Zeit Kontakte.
Über den Aufbau einer Schulschach-AG und weiteren geplanten Projekten soll der Weg für dieses Ideal geöffnet werden. Einen wichtigen Schritt voran ging es am vergangenen Samstag (21.11.) mit einem offenen Schulschach-Grand Prix, einen Kreisjugendpokalturnier und einem Württembergischen Amateurturnier mit 108 Teilnehmer/innen! Sehr schön eingebettet in das Schulleben gab es ein von Schüler/innen organisiertes Schachcafé und Imbiss für die vielen Teilnehmer/innen und Begleiter wie Eltern, Lehrkräfte und Funktionäre. Die Schulleitung konnte so mit Freuden erleben, wie Schach für Leben in der Schule am Wochenende sorgen konnte. Die BIL-Schule in Bad Cannstatt ist eine offene, türkische Privatschule mit einem modernen Angebot an Schulfächern und ist auch an Schach mit seinem pädagogischen Potenzial interessiert. So kam auch ein interkulturelles Element dazu, wofür der Schachsport in seiner Offenheit steht und hier vorlebt.
Die Turniere sind Teil einer Turnierserie mit einem speziellen Förderkonzept, um den jungen Schachtalenten und interessierten Schüler/innen mehr Spielpraxis anzubieten. Eine enge Kooperation mit dem vom Dr. Konrad Müller geleiteten Talentstützpunkt Stuttgart ist ebenso Teil dieses Konzepts wie die Kooperation mit Schachbezirken im Umfeld und den beiden Landesverbänden und ihren Gremien. Das Video, gedreht von Lehrkräften und Schüler/innen (Medienbildung ist eines der Fachangebote der BIL-Schulen), ist überaus sehenswert und gibt die Atmosphäre vor Ort wunderbar wieder. Die Freude, das Engagement, die Spannung an den Brettern, der Stolz der Sieger/innen und den Respekt vor- und miteinander. Innerhalb des DSB soll dieses württembergische Modell mehr Schule machen, so die erklärte Absicht des Vizepräsidenten für Breitenschach und Verbandsentwicklung.
Ein herzliches Dankeschön an alle engagierten Schachfreunde und vor allem Dr. Konrad Müller als Ideengeber und organisatorischen Leiter dieses Förderkonzeptes und Turnierserie.
Prof. Dr. Uwe Pfenning
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 20509