4. Juni 2015
Trotz einiger Widrigkeiten wurde selbstverständlich pünktlich eröffnet - und zwar das Finale der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft DSAM zusammen mit dem Finale des Dähne-Pokals. Mit 214 Teilnehmern hatten die Amateure wie immer die deutliche Überzahl gegenüber den 29 Pokalspielern. In den sechs Leistungsgruppen der Amateure qualifizierten sich immer die ersten sechs der Gruppe – bei sechs Qualiturnieren kommt dann schon eine recht stattliche Zahl am Frühstücksbuffet zusammen. Moment mal, wieso eigentlich nur 29 im Pokal? Irgendwo müssen wohl drei Pokalspieler auf der Strecke geblieben sein.
"Einen eindeutigen Favoriten sehen die Teilnehmer in einer vorab durchgeführten Umfrage nicht", sagte Pokalchef Thomas Wiedmann und wird gewiss noch Weiteres folgen lassen. Der Bekannteste der Pokalisten ist diesmal vielleicht FM Dirk Paulsen, aber das mag auch an seiner Tätigkeit als Schachpublizist liegen.
Zwar kann man keinen Favoriten sehen, aber man kann die Partien sehen! Live. In Farbe. Die Partien werden im Internet übertragen! DSAM-Schiedsrichter Martin Sebastian hat alles "mit seinen Jungs" eingerichtet und wacht nun mit Argusaugen über jeden Draht. Betrachten kann sich weltweit jedermann, wie es auf den jeweils besten Brettern ausschaut genau hier:
http://www.ramada-cup.de/live/
Gleich zwei "Neue" des Deutschen Schachbundes konnten im Turniersaal des RAMADA-Hotels Niedernhausen bei Wiesbaden sozusagen ihre Arbeit aufnehmen, nämlich DSB-Vizepräsident Uwe Pfenning und DSB-Breitenschach-Referent Hugo Schulz. Beide stellten sich den Spielern, also der Basis, kurz vor. Einen passenderen Rahmen kann man sich dafür ja eigentlich auch gar nicht denken. Für den zuletzt Genannten war es kein großer Weg, denn der kluge Hamburger ist ohnedies schon seit vielen Jahren als Schiedsrichter ein unverzichtbarer Teil des DSAM-Teams.
Neben einigen Spielern, denen etwas dazwischen gekommen war, sagte auch der eigentlich für eine Präsentation seiner Tätigkeit geplante Bund deutscher Fernschachspieler BdF seine Teilnahme äußerst kurzfristig ab – irgendwas ist ja immer. Man kann das Leben nun mal nicht steuern.
Ralf Mulde
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 19839