18. Januar 2012
Das Gute am Superturnier in holländischen Wijk aan Zee sind ganz sicher die beiden Ruhetage - für die Aktiven und die Zuschauer wohl gleichermaßen. Und da gibt es dann auch nicht nur Analysen und Prognosen - etwa ob Magnus Carlsen schon beim TATA STEEL CHESS 2012 den Elo-Rekord von Garri Kasparow knacken wird oder ob die schwarze Neuerung von Hiraku Nakamura in der Hauptvariante des Sizilianischen Drachens (9. Lc4) bedeutend ist.
Der Veranstalter ist ebenso bemüht, in Kurzinterviews (1:38 Minuten!) im Internet die Spieler(innen) vorzustellen. So kam am Mittwoch Deutschlands Nummer 1 Elisabeth Pähtz in der originellen Rubrik "en passant" zu Wort. Mit 1,5 Punkten aus 4 Partien ist das bisherige Ergebnis der 27jährigen Thüringerin, die in der Großmeister-C-Gruppe startet, durchaus respektabel.
Interessant war allerdings ihre Aussage, dass es die zweifache Weltmeisterin im Nachwuchsbereich (U18/2002 und U20/2005) im wahrsten Sinn des Wortes in die Türkei zieht. Bereits im März soll dieser nunmehr öffentlich gemachte Ortswechsel erfolgen, mit dem Elisabeth, die dann für den Türkischen Schachverband arbeiten wird, nach eigenen Worten ein neues Leben beginnen will.
Ein Föderationswechsel hat die aktuelle 34. der Frauen-Weltrangliste - die gegenwärtig ein Schulschach-Projekt der FIDE aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt, was sehr viel Zeit kostet - jedoch in diesem Gespräch nicht angekündigt.
Das komplette Video finden Sie übrigens auch bei unserem Partner ChessBase in der großen Bilanz zum ersten Ruhetag. Schauen Sie doch einmal rein!
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 215