26. August 2003
Der Ströbecker Gemeinderat hat einstimmig für den Antrag gestimmt, dass sich das Schachdorf Ströbeck um Aufnahme in die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO bewirbt. Zudem hat sich bereits eine Gruppe von Studenten, die an der Universität Leipzig Public Relations studieren, gemeldet. Sie wären unter Umständen interessiert, das Projekt zu begleiten. Die Initiative zur Bewerbung stammt von Alfred Schlya, Präsident des Deutschen Schachbundes. Er begründet dies u.a. damit, dass ein ganzes Dorf so mit dem Schach lebt; nicht nur als Sport, sondern als Kulturtradition. Das gibt es sonst nirgends auf der Welt. Die Schachtradition reicht nachweislich etwa 1.000 Jahre zurück und wird seitdem ununterbrochen gepflegt. Natürlich ist es wichtig, dass die Einwohner hinter dem Antrag stehen! Das Eintreten der Bürger für den Erhalt der Ströbecker Sekundarschule hat gezeigt, dass die Menschen dazu sicher bereit sind. Er selbst könne versuchen, weitere Fürsprecher für Ströbeck zu finden. Gedacht sei hier an den Bundesinnenminister Otto Schily und den Finanzminister von Sachsen-Anhalt, Professor Paqué. Mit letzterem habe er im Juni über die Förderung des Schachs gesprochen.
Nach Informationen von Winfried Borchert.
Norbert Heymann, Ref. ÖA DSB
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