18. Juli 2012
Vergleichskämpfe zwischen den Nationalmannschaften zweier Länder sind im Schach relativ selten. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass ein Fußballspiel in der Regel nach 90 Minuten vorbei ist, ein "Länderspiel" im Schach aber meistens eine Woche dauert.
Während vier von fünf Spielern der deutschen Männernationalmannschaft beim Topturnier in Dortmund ihr Bestes geben, nutzen vier der fünf Olympiaspielerinnen den Wettkampf gegen Polen zur Vorbereitung auf die in sechs Wochen beginnende Schacholympiade. Da Elisabeth Pähtz beruflich verhindert ist, kommt als Fünfte die U16-Vizeweltmeisterin Hanna Marie Klek zum Einsatz.
Vor dem noch bis zum 22. Juli dauernden Länderkampf im hessischen Gladenbach bereiteten sich unsere Damen unter Leitung von Bundestrainer Uwe Bönsch und Eröffnungsspezialist Michael Prusikin intensiv auf die bevorstehenden Wettkämpfe vor. Im Training stand hauptsächlich die Eröffnungstheorie auf dem Plan, daneben kamen aber auch der Ausgleichssport und teambildende Maßnahmen nicht zu kurz.
Der Lehrgang und Länderkampf wird von der Firma HonorarKonzept unterstützt. Neben Projekten zur Förderung der Vereine und der Schachnachwuchses engagiert sich HonorarKonzept besonders für die deutsche Frauennationalmannschaft.
Obwohl Deutschland an allen fünf Brettern Weiß hatte ging die erste Runde des Länderkampfes klar an die polnischen Gäste. Es sind noch vier Runden zu spielen. Genügend Gelegenheit um die Auftaktschlappe auszumerzen.
Hier die Resultate:
Deutschland- Polen 1½:3½
Die Partien werde live von ChessBase auf schach.de und Liveschach-Schau.de übertragen.
GM Uwe Bönsch
Bundestrainer
Partner des DSB:
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 429