30. März 2016
Neben der beachtlichen Leistungsdichte in der Spitzengruppe brachte das GRENKE Chess-Open vor allem zu Ausdruck wie sehr unser Schachsport in der Breite trägt. Vom C-bis A-Open fanden sich fast 940 Spieler/innen in Karlsruhe ein. Das Spiellokal war mit dem Kongresszentrum und der altehrwürdigen, aber immer noch modern wirkenden Schwarzwaldhalle mit einer der ersten freitragenden Spannbetondecke zur damaligen Zeit und viel Glas bestens und repräsentativ gewählt.
Mit begleitenden Partner/innen oder Eltern waren somit deutlich mehr 1.000 Menschen in Karlsruhe bei diesem Schachevent zugegen. Die daraus resultierende lockere Atmosphäre war allenthalben zu spüren. Keine Streitfälle, dafür viele Partien und fairer Wettstreit der Pläne auf dem Brett. Derweil gilt es Pläne für 2017 zu schmieden. Für Veranstalter und DSB wäre eine Kooperation zur Darstellung des Schachs in seiner Vielfalt und ein Rahmenprogramm eine Option. Schließlich wurde das ehrenamtliche Engagement und die Organisation des Turniers um dessen Leiter Sven Noppes und GM Roland Schmalz von sehr vielen ehrenamtlichen Helfern aus dem umliegenden Vereinen getragen. Stellvertretend sei auf Irene Steimbach von der OSG Baden-Baden verwiesen. Dieses Chess-Open hat die Option für ein Qualitätsturnier in Deutschland.
Dennoch stand das Turnier bei Beginn unter einen traurigen Anlass. Die Teilnehmer/innen gedachten den Toten der Anschläge in Brüssel, vor allem aber namentlich dem ehemaligen Leiter des Schachzentrums Baden Dr. Markus Keller, der dieses Chess-Open ursprünglich angedacht und geplant hatte. Leider ließ sein früher Tod ihm diesen Erfolg nicht mehr selbst erleben.
Uwe Pfennig
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 20809