23. August 2016
Nach der fünften Runde ist Zeit für ein Zwischenfazit. Nach der sensationellen ersten Runde mit 31 von 40 möglichen Punkten ist etwas Normalität im deutschen Lager eingekehrt.
Ich versuche die einzelnen Altersgruppen einzuschätzen und beginne mit der U8.
Alle deutschen Starter hatten ihre guten und schlechten Runden. Erfrischend ist der Auftritt von Dora Peglau, die kindlich unbekümmert Schach spielt und aber altklug über Schach spricht - ein Genuss!
In der U10 liegen alle Starter im Wesentlichen im Mittelfeld versammelt. Es fehlt etwas die Kaltschnäuzigkeit und Cleverness in verzwickten Situationen.
In der U12 haben wir in beiden Gruppen heiße Eisen im Feuer. Antonia Ziegenfuß ist in der fünften Runde ans erste Brett vorgerückt und konnte die Setzlistenzweite Sila Caglar in Bedrängnis bringen, leider verlor sie in remiser Stellung völlig den Faden.
Bei den Jungen kämpft Alex Nguyen aus Leipzig um einen Platz an der Sonne. (4,5 aus 5 ).
Ein ähnlich positives Bild liefert die U14. Luis Engel ( 4,5 aus 5 ) mischt ganz vorne mit. Annmarie Mütsch und Jana Schneider liegen in Lauerstellung.
Unsere kompakteste Altersklasse ist die U16 w. 5 Spielerinnen unter den besten 20 sind schon was. Leider kam es in Runde 5 zur ersten Deutsch-Deutschen Paarung Inken Köhler - Fiona Sieber, welche Fiona für sich entschied.
Kevin Schröder (U16m) versucht sich an der Wiedergutmachung von der U16-Olympiade im Juli. Emil Schmidek hinterläßt auch einen guten Eindruck.
Die harte Konkurrenz in der U18 bekommen Leonid Sawlin, Jana Böhm und die Anderen jeden Tag zu spüren. Die guten ELO-Zahlen spielen richtig gut und die schwachen ELO-Zahlen kämpfen bis zum Umfallen um jeden halben Punkt.
Am morgigen freien Tag stehen Stadtrundgang durchs wunderschöne Prag, Shopping, Baden, Blitz- und Schnellturnier sowie Relaxen auf dem Tagesplan. Danach geht es mit frischen Kräften in die Schlussrunden.
Bernd Vökler
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