25. Februar 2016
Herzlichen Glückwunsch der Wochenzeitung mit der regelmäßigen Schach-Kolumne! Zum 70. Geburtstag konnten sich am letzten Wochenende 70 Gegner mit Weltmeister Magnus Carlsen (Norwegen) im Simultan messen. Sie wurden aus einer Zahl von gut 1.400 Bewerbern ausgewählt. Die deutschen Schachtalente Jana Schneider (SpVgg Stetten, Bayern) sowie der erst neunjährige Jeremy Hommer (Schachclub Turm Lüneburg, Niedersachsen) waren dabei – ebenso die Prominenz wie Felix Magath und Peer Steinbrück.
Während der gut 6 Stunden hatte es der Weltmeister mit unterschiedlichen Spielstärken zu tun. Dabei endete die erste Partie bereits nach nur 9 Zügen, während mit zunehmender Spielzeit sich die Reihen kontinuierlich lichteten. Am Ende gab es für Carlsen von 70 Partien zwei Remis sowie eine Niederlage – eine wahrhaft imponierende Bilanz. Jeder Teilnehmer erhielt als Andenken das unterzeichnete Partieformular und die Erinnerung an einen langen und unvergesslichen Schachnachmittag. Mit über 300 Zuschauern aus dem gesamten Bundesgebiet hat die Veranstaltung in Hamburg gezeigt, dass Schach in einem attraktiven Format eine publikumswirksame Sportveranstaltung ist. Interviews kenntnisreicher Redakteure, Verknüpfung mit Analysen per Computer sowie eine toller Veranstaltungsort gehören sicher dazu. Ein sehr gutes Beispiel also, dass jetzt Nachahmer sucht.
Frank Neumann
DSB-Referent für Öffentlichkeitsarbeit
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