6. Dezember 2012
Von Gerhard Staub (SC Eppingen)
Zum ersten Mal wurde eine Seniorenweltmeisterschaft der Schachspieler in Bad Wörishofen (Deutschland) ausgetragen. Das war 1991, und erster Seniorenweltmeister wurde kein Geringerer als Wassili Smyslow (Russland), dessen Name bei Schachkennern die Gesichtszüge unmittelbar in bare Bewunderung verwandelt. Die zweiundzwandzigste WM der Senioren fand vom 13. bis 25. November 2012 in Kamena Vourla statt. Diesen Namen hat wahrscheinlich kaum einer je gehört. Es ist ein Urlaubsort knapp zweihundert Kilometer nördlich von Athen.
Griechenland! Nicht Mutterland des Schachs, aber der abendländischen Kultur, genauer gesagt: des grundsätzlich zweifelnden Menschen und der Demokratie. Ich habe mich von einem Schachfreund überreden lassen, an der WM teilzunehmen. Viel Mühe hatte er damit nicht, denn ich war noch nie in Griechenland gewesen, und Athen, da wollte ich doch mal gern einmal im Leben gewesen sein. Oben auf dem Hügel, wo die Reste der Akropolis zu sehen sind.
Griechenland! Das haut mir richtig ins Gehirn. Sokrates, Platon, Alexander der Große! Oha! Vorsicht! Gibt es Makedonier oder sind die automatisch Griechen? Alexander ein Grieche? Über den Status Makedoniens gibt es bei Griechen, wie ich in Winnenden hörte, durchaus verschiedene Auffassungen. Lassen wir das.
Der Shuttlebus holt uns vom Flughafen ab. Ich kann sein Alter schwer einschätzen. Sehr schwer. Die Toilettentür im Bus steht auf rot. Mir wird’s mulmig. Was ist wenn…? Senior im Schach ist man im Prinzip ab dem sechzigsten Lebensjahr (Seniorinnen ab 50). Und die WM kann im Prinzip jeder mitspielen, er muss nicht mal Schach spielen können, jedenfalls wird kein Nachweis dieser Fähigkeit verlangt. Bedingungen gibt es keine. Dementsprechend sieht das Teilnehmerfeld aus. Da ist der kleine Kreis der absoluten Spitzenspieler, der sogenannten Großmeister, und dort tummeln sich die Schachfreaks, die grade mal eine Grundstrategie beherrschen, will sagen: Kreisliganiveau spielen. Jeder Fussballfan weiß, was das bedeutet.
An der Weltmeisterschaft in seinem Lieblingssport, und das als Amateur, teilnehmen zu können, ist vermutlich der Traum jedes Sportinteressierten. Für Schachspieler wird dieser Traum wahr, wenn man bereit und in der Lage ist, konkret für 2012 gesprochen, nach Kamena Vourla zu reisen. Die WM der Senioren findet jährlich statt. Jetzt, Anfang sechzig, wenn man noch einigermaßen fit und die Gehirnzellen noch nicht zur Gänze eingefroren sind, so mein Schachfreund aus Eppingen, jetzt also müsse man die Sache angehen, unbedingt, jedenfalls, wenn man noch was reißen und gewinnen wolle. So ganz billig ist die Angelegenheit indessen nicht. Um die zweitausend Euro muss man einplanen. Ich kann und will nicht nein sagen. Wir kennen uns schließlich seit Kindheits- und Jugendtagen im Schachverein des derzeitigen Bundesligisten Eppingen (Nordbaden), dessen Bundesligateam er managt und auch finanziell unterstützt.
Die nahezu dreistündige Busfahrt ist für mich einigermaßen ernüchternd. Ich hatte ja keine Vorstellung von Griechenland. Die Autobahn geht von Athen bis nach Kamena Vourla, unserm Zielort nahe den berühmten Thermopylen. Diesiges Regenwetter. Dafür kann Griechenland nichts. Für die Schuldenkrise schon eher. Fast die gesamten vierzehn Tage wird es regnen. Die Rache der Griechen an uns Deutschen? Ich denke melancholisch an mein Lieblingsreiseland Italien. Hier links und rechts kahle Berge, wie geschoren, nackt, bloß, kalt. Außerdem immer wieder in der Landschaft verrottete Gebäude, Ruinen, mitten im Aufbau abgebrochen, rostiges Gestänge in der Weite der Ebene, zerfledderte Werbeträger auf hohen Säulen. Unterirdisch! Armes Griechenland! Jetzt versteh ich! Ich erinnere mich an Alexis Sorbas, den schicksalergebenen Taugenichts im verfilmten Roman, sechziger Jahre, Schwarzweiß, Antony Quinn. Hat das was mit den heutigen Griechen zu tun? Ich weiß es nicht. Keine Ahnung!
Am nächsten Tag beginnt das Turnier. Die Auslosung will es: ich sitze am ersten Tisch, am ersten Brett, ich spiele gegen den Turnierfavoriten. Mir fährt so was von der Schreck in die Glieder. Das muss doch nicht sein, gleich in der ersten Runde! Ich armes Schwein, Gelegenheitsspieler auf unwürdigem Niveau, gegen den Großmeister Anatoli Waisser (Foto) aus Frankreich, der Spieler im Turnier mit der höchsten Elozahl (so heißt die Leistungsziffer, benannt nach ihrem Erfinder, einem ziemlich cleveren Mathematiker, eine Zahl, die ziemlich exakt die derzeitige potentielle Spielstärke anzeigt, potentiell, weil man ja den Gesundheits- respektive Geisteszustand nicht unbedingt wissen kann). Mehrfach purzeln meine Figuren auf dem digitalen Schachbrett um, weil meine Hand vor Aufregung zittert. Die ersten acht Bretter sind digital verdrahtet, damit die Partien direkt ins Internet übertragen und dort aktuell zeitgleich verfolgt werden können. Mein Gegner nimmts gelassen, bittet mich nur, die Figuren möglichst exakt in die Mitte der Felder zu platzieren, weil er aufgrund eines Augenleidens Mühe habe, die Stellung zu registrieren. Man siehts. Seine Augen sind wie tränende Gläser. Er lebt in Frankreich, emigrierter Russe, wie so manch andrer Spitzenschachspieler aus Russland, etwa Boris Spasski, der legendäre Gegner von Bobby Fischer in Reijkjavik 1972.
Überhaupt stellt Russland das größte Kontingent aller Teilnehmer. Erstaunlich die nationale Vielfalt. Von den knapp über hundert Teilnehmern stammen knapp vierzig aus verschiedenen Staaten des Planeten. Aus Südamerika kommt ein Brasilianer - begleitet von der Ehefrau -, der allerdings bald den allerletzten Tisch, Nummer 53, für sich gepachtet hat, ein Venezolaner, ebenfalls ehefraulich abgesichert, aus Nordamerika ein Amerikaner, ein Kanadier. Von der Gegenseite der Erdkugel kommen welche aus Australien, Neuseeland usw. Die meisten natürlich aus Westeuropa. Aus Deutschland mehr als zehn Teilnehmer.
Ich halte dagegen. Der Großmeister grübelt. So leicht macht mich der nicht weg. Ich habe die weissen Steine. ("Steine" sagt man auch anstelle von "Figuren") Mit Weiss spielt es sich leichter. Ich habe Ausgleich bis fast zum zwanzigsten Zug. Dann passiert, was eben immer passiert, wenn ein Amateur gegen einen Großen spielt. "A Blunder" sagen die Angelsachsen. Ein Aussetzer mit fatalen Folgen. Die alten Heroen bis zum letzten Tisch sind mit erbarmungslosem Siegeswillen bei der Sache. Geschenke, etwa aus physischer Schwäche, gibt es beileibe nicht. Nicht mal am letzten Spieltag. Kaum eine Partie, die nicht bis zum bitteren Ende ausgespielt würde. Ab und an gibt es Streit. Die Schiedsrichter eilen herbei. Versuchen gütlich zu schlichten. Ältere Herrschaften sind zuweilen halsstarrig und auch streitsüchtig. Im Großen und Ganzen geht es sehr gesittet zu. Einige sind zum x-ten Mal bei Weltmeisterschaften. Ein deutscher Kollege aus Koblenz verrät mir: das elfte Mal in Folge! Er muss also über siebzig sein.
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag. Diesiges, regnerisches Wetter. Griechenland hab ich mir anders vorgestellt. Zum Glück hab ich einen Pullover dabei. Der Ort wie ausgestorben. Am Ufer entlang Stühle, Tische, Stühle, Tische. Alle unbesetzt. Niemand zu sehen. Einige vereinzelte einsame Angler. Hupende Autofahrer. Wer sich kennt, das hab ich verstanden, hupt sich zu. Man kennt sich. Der Fernseher. Der Fernseher im Hotelzimmer. Das ist die Rettung! Ich suche die Fernbedienung. Einschalten. Der Fernseher ist ein Modell achtziger Jahre. Ein Monster. Aber kein deutscher Sender. Nicht mal einen englischsprachigen. Man werde der Sache nachgehen, sagt man uns aufgrund unsrer Beschwerde an der Rezeption, ja, man werde die Schüssel ausrichten lassen. Eine Woche lang tut sich nichts. Aber dann! Wenigstens funktioniert danach das ZDF. Mit dem zweiten sieht man besser, hoppla. Schalke in der Championsliga. Immerhin. Versuche, ins Internet vorzudringen, scheitere ebenfalls kläglich. Empfangsrate zu schwach. Wir spazieren die Küstenstrasse hinauf, hinab. So vergehen die Tage.
Am Abend treffen wir einen Schachspieler aus Tübingen. Weder ich noch mein Schachfreund aus Eppingen hatten dran gedacht, ein Schachspiel mitzunehmen. Wozu? Auf einer WM wird es doch wohl Schachbretter geben? Weit gefehlt. Am Abend war alles abgesperrt, ausgesperrt, weggeschlossen. Der Tübinger hatte ein Plastikbrett mit vierundsechzig Feldern dabei. Eines, das man normalerweise vor Ekel in den Mülleimer stülpen würde. Aber in dieser Notlage? Ein Geschenk der Götter! Es war verdreckt und krumm und gewellt wie das griechische Meer, aber brauchbar. Wenigstens konnte man sich den Abend mit Blitzschach verkürzen.
Unsre Leistung in den ersten Runden: nicht rekordverdächtig, aber ansehnlich. Vorne die üblichen Verdächtigen. Bald wird es einen Überraschungsführenden aus Dänemark geben. Danish Dynamite! Man grüßt sich inzwischen. Den und jenen kennt man jetzt also. Ein freundliches Kopfnicken. Ein mildes Lächeln. Ein Augenzwinkern. Manche Spieler sind eigenartig. Einer trägt ein rotes Barett, eine kakifarbene Kampfhose. Er erklärt mit überlauter Stimme die Umstände des kalten Krieges, Stalin, Mao, Hitler, Eiserner Vorhang, Marshallplan. Alles mit plärrender lauter Stimme. Insbesondere zu den Mädels aus dem Organisationsteam, zwei Hübschen, einer ganz Lieben, und einer Mondänen, die als Aphrodite auftreten könnte, dem Meer entsteigend, hallo, jetzt geht die Phantasie mit mir durch. Ein Anderer hinkt hinter seinem Gehstock her, den er bei jedem Schritt wie eine Waffe in den Fußboden rammt und lehnt jedes Remisgebot grundsätzlich ab. Am vierten Abend im Foyer gegen halb zehn: der Tübinger, mein Schachkollege und ich. Blitzschach (jeder Spieler hat maximal fünf Minuten für die gesamte Partie). Der Sieger bleibt sitzen. Der Tübinger ist ein Blitzschachexperte. Er bleibt oft sitzen. Bald sind wir von einer Traube Neugieriger umringt. Darunter drei Spieler aus Kasachstan. Sie wollen unbedingt auch mal spielen, und zwar gegen uns'ren Tübinger. Sie spielen grottenschlecht. Aber sie spielen mit einer kindlichen Freude. Wunderbar! Wir lachen viel. Über Züge, die furchtbar daneben sind und über erstaunliche tricky Überraschungen. Herrlich! So vergeht die Zeit.
Am Dienstag der einzig spielfreie Tag. Wir haben uns für den Trip nach Athen angemeldet. Akropolis! Verdammt noch eins, ich muss die Akropolis sehen! Der Führer ist ein deutschsprachiger Grieche, in Deutschland aufgewachsen. Wir gehen bergauf. Zunächst nur Hunde. Sie liegen überall herum. Schlafend natürlich. Man sieht Athen. Ausblick - sagen wir mal: Panorama. Häuser bis zum Horizont. Der Führer, ein sympathischer Mensch, erklärt uns, dass Athen vor fünfzig Jahren noch eine kleine Stadt war und jetzt fast die halbe griechische Bürgerschaft beherbergt. Das heißt, 3,5 Millionen von zehn Millionen Griechen. Merkwürdig! Man stelle sich das mal umgerechnet für Deutschland vor! Wowi (Wowereit), Berlins OB würde sich da so was von aufplustern!
Der Blick hinauf zur Akropolis ist aufs Erste enttäuschend. Man stellt sichs gewaltiger vor. Man sieht nur ein paar Mauern, einige Säulen, nichts sonst. Aber je näher man herankommt, desto kleiner wird man. Was haben diese Baumeister geleistet? Unvorstellbar! Und das auch noch in solch kurzer Zeit! Keine zehn Jahre soll der Bau gedauert haben. Im Akropolismuseum wird man genau informiert. Das Museum ist ein Meisterwerk in sich selbst. International prämiert.
Nach neun Runden führt der Däne, überraschend, vor Vaisser. Seit Tagen Regen. Es schüttet wie aus Kübeln. Die meisten ziehen sich ins Hotelzimmer zurück. Man bereitet sich auf den nächsten Gegner vor. Das Laptop ist dafür unentbehrlich. Eröffnung, Eröffnungsvariante. Alles in Datenbanken gespeichert, die allgemein abrufbar sind. Hunderttausende von Partien. Eingabe des Gegnernamens im Suchfeld. Wer über diese Technik nicht verfügt, ist erheblich im Nachteil. Aha! Vor zehn Jahren spielte er grundsätzlich Sizilianisch mit zweitens e6. Mittlerweile auch andere Varianten. Gefällt mir nicht, spiele ich lieber erstens Springer nach f3. Soll er doch sehen, wo er bleibt, ohne seinen Sizilianer! Abends nach der Partie lädt man seinen genialen Berater, das Analyseprogramm, die meisten verfügen über Fritz zehn oder elf oder zwölf. Die Profis benutzen zur Zeit das Analysemodul Rybka. Der seelenlose Meisterspieler entdeckt jeden noch so kleinen Fehler, berät, macht Vorschläge. So hätte man also in Vorteil kommen, so die Niederlage vermeiden können. Manche böse Überraschung! Nicht gesehen! Zum Glück auch nicht der Gegner! In Vorcomputerschachzeiten waren diejenigen bevorteilt, die sich einen Schachtrainer leisten konnten, heute verfügt jeder über den weltbesten Trainer, für Peanuts, anspruchslos schlummernd im Arbeitsspeicher des PC.
Vor der letzten Runde - es regnet immer noch ohne Unterlass - führt der Überraschungsmann aus Dänemark, der sechzigjährige Jens Kristiansen (Foto), also einer der jüngeren Senioren. Das mag für seinen Erfolg eine Rolle spielen. Er ist ein hünenhaft großer Bursche, der in den Pausen schon mal mit einer altmodischen Pfeife zu sehen ist. Im Gegensatz zu seiner palmendürren Gestalt nähert sich der Turnierfavorit Waisser der geometrischen Idealform der Kugel. Aber das macht ihn nicht weniger sympathisch.
Der Däne besiegt den Tschechen Jansa, nachdem er am Vortag knapp eine Niederlage gegen Vaisser vermeiden konnte. Letzte Runde: Auch gegen den Kroaten Miso Cebalo, bekannt für sein filigranes Positionsspiel, mit dem er mir in Runde sieben eine Lehre erteilte, hält der Däne anscheinend mühelos remis. Das reicht. Mit einem halben Punkt Vorsprung gewinnt er das Turnier. Belohnung: 2300 Euro Siegprämie, Pokal und Großmeistertitel. Erwähnenswert: Großmeistertitel sind nicht nur Zierrat, sie haben konkret finanziellen Effekt. GMs leben auf Turnieren in der Regel kostenfrei. Manchmal erhalten sie auch ein Startgeld.
Siegerehrung: Die Siegerin im Turnier der Damen stammt aus Russland. Wie auch anders. Man spielt die russische Nationalhymne. Alles erhebt sich ehrfurchtsvoll. Nein, ich bin nicht im falschen Film. Wir sind schließlich auf einer Weltmeisterschaft. Rituale inbegriffen. Der dänische Sieger bekommt die dänische Hymne, eine melancholischtragische Hymne. Mir kommen beinah die Tränen. Ende gut, alles gut. Ich bin entsetzlich froh, dass es jetzt vorbei ist. Elf Runden Schach, für manche zu wenig, für mich die Hölle. Mein Ergebnis: fünfzig Prozent, Platz 44.
Sonntag, 25.11.2012. Um 8.30 Uhr mit dem Busshuttle nach Athen. Drei Stunden. Einchecken, warten, drei Stunden Flug nach Frankfurt, auschecken. Autofahrt nach Hause, daheim in Winnenden um 19.15 Uhr am Sonntagabend. In die Kneipe. Ein Hefeweizen, bitte! Frisch gezapft! Das Leben kann so schön sein!
Pl. | Titel | Name | Elo | Land | Pkt. |
---|---|---|---|---|---|
1. | IM | Jens Kristiansen | 2429 | DEN | 9,0 |
2. | GM | Anatoly Vaisser | 2540 | FRA | 8,5 |
3. | GM | Evgeny Sveshnikov | 2507 | LAT | 8,5 |
4. | GM | Yuri S Balashov | 2475 | RUS | 7,5 |
5. | GM | Nikolai Pushkov | 2404 | RUS | 7,5 |
6. | GM | Mihai Suba | 2418 | ROU | 7,5 |
7. | IM | Amanmurad Kakageldyev | 2375 | TKM | 7,5 |
8. | IM | Leon Piasetski | 2298 | CAN | 7,5 |
9. | GM | Vlastimil Jansa | 2451 | CZE | 7,5 |
10. | GM | Miso Cebalo | 2403 | CRO | 7,5 |
11. | IM | Alexander V Filipenko | 2321 | RUS | 7,5 |
12. | GM | Yrjo A. Rantanen | 2348 | FIN | 7,0 |
13. | IM | Craig W Pritchett | 2348 | SCO | 7,0 |
14. | IM | Mehrshad Sharif | 2462 | FRA | 7,0 |
15. | IM | Vladimir Stepovoj | 2346 | RUS | 7,0 |
16. | IM | Vladimir I Karasev | 2376 | RUS | 7,0 |
17. | Boris Gutkin | 2289 | ISR | 7,0 | |
18. | IM | Nikolaos Skalkotas | 2177 | GRE | 7,0 |
19. | IM | Vladimir V Zhelnin | 2459 | RUS | 6,5 |
20. | GM | Vladimir Okhotnik | 2433 | FRA | 6,5 |
21. | GM | Gennadij Timoscenko | 2490 | SVK | 6,5 |
22. | FM | Bent Sorensen | 2294 | DEN | 6,5 |
23. | FM | Nils-Ake Malmdin | 2296 | SWE | 6,5 |
24. | Tolegen Nukin | 2203 | KAZ | 6,5 | |
25. | Jens Kolbak | 2273 | DEN | 6,5 | |
26. | IM | Herman C. Van Riemsdijk | 2388 | BRA | 6,5 |
27. | Nico Schouten | 2227 | NED | 6,5 | |
28. | Anibal Gamboa | 2174 | VEN | 6,5 | |
29. | FM | Philip M Giulian | 2269 | SCO | 6,5 |
30. | Dr. Matthias Kierzek | 2172 | GER | 6,5 | |
31. | Robert Beltz | 2105 | GER | 6,5 | |
32. | FM | Peter Hohler | 2218 | SUI | 6,5 |
33. | FM | Stanislav Zhelesny | 2127 | RUS | 6,5 |
34. | Christoph Frick | 2264 | GER | 6,5 | |
35. | Marcio Netto Baeta | 2066 | BRA | 6,5 | |
36. | IM | Arnold Zakharchenko | 2194 | UKR | 6,5 |
37. | Jude Acers | 2214 | USA | 6,0 | |
38. | FM | Konstantin Kunz | 2247 | GER | 6,0 |
39. | Olegs Batakovs | 2109 | LAT | 6,0 | |
40. | Hans Dekan | 2169 | GER | 6,0 | |
41. | IM | Mikhail Archangelsky | 2197 | RUS | 6,0 |
42. | Mustafa Yuksel | 2052 | TUR | 6,0 | |
43. | Alastair F White | 2096 | SCO | 5,5 | |
44. | Gerhard Staub | 2074 | GER | 5,5 | |
45. | FM | Boris Gruzmann | 2323 | RUS | 5,5 |
46. | Yaacov Meizlin | 2122 | ISR | 5,5 | |
47. | Jacque Tsalicoglou | RSA | 5,5 | ||
48. | Atalyk Rakhimberdiyev | 2133 | KAZ | 5,5 | |
49. | Yury Sokolov | 1947 | RUS | 5,5 | |
50. | FM | Adrian-Florian Sasu-Ducsoara | 2170 | ROU | 5,5 |
51. | Poul Erik Nielsen | 2093 | DEN | 5,5 | |
52. | FM | Lazar Markovic | 2197 | BIH | 5,5 |
53. | Igor Sinelnikov | 2090 | RUS | 5,5 | |
54. | Mihail Kaloskambis | 2032 | GRE | 5,5 | |
55. | Mihail Davydov | 2034 | GER | 5,5 | |
56. | Fernando De Andres Gonalons | 2072 | ESP | 5,5 | |
57. | Andre Zybura | 1977 | CAN | 5,5 | |
58. | Lachlan Benson | 2021 | AUS | 5,5 | |
59. | Ahmet Ismail Dogantug | 2138 | TUR | 5,5 | |
60. | Slobodan Krstic | 2004 | AUS | 5,5 | |
61. | Herbert Bornand | SUI | 5,5 | ||
62. | Johann Schwertel | 2038 | GER | 5,5 | |
63. | William G. Doubleday | 2039 | CAN | 5,5 | |
64. | Pete Morriss | 1982 | IRL | 5,0 | |
65. | Damir Vrhovnik | 2114 | CRO | 5,0 | |
66. | Leonid Bondar | 2023 | USA | 5,0 | |
67. | Alexander Schneider | 2031 | GER | 5,0 | |
68. | Boris Blaushtain | 2092 | ISR | 5,0 | |
69. | Guenter Andreas | 1995 | GER | 5,0 | |
70. | Richard Voon | 1949 | AUS | 5,0 | |
71. | Alan P Borwell | 2039 | SCO | 5,0 | |
72. | Horst Neumann | 1912 | GER | 5,0 | |
73. | Franz Prammer | 1859 | AUT | 5,0 | |
74. | Vinko Urbanc | 1916 | SLO | 5,0 | |
75. | Biket Zharokov | 1934 | KAZ | 5,0 | |
76. | FM | Giuseppe Valenti | 2169 | ITA | 4,5 |
77. | Mario Guaglianone | 2017 | ITA | 4,5 | |
78. | Boris Belokopyt | 1962 | RUS | 4,5 | |
79. | Ian Finlay | 1902 | CAN | 4,5 | |
80. | Simo Lujic | 1927 | SRB | 4,5 | |
81. | Emanuel Maman | 1941 | ISR | 4,5 | |
82. | I. El Gheiadi | 2208 | LBA | 4,5 | |
83. | Bruno Filzmaier | 1903 | AUT | 4,5 | |
84. | Mark Choong | 1948 | SIN | 4,5 | |
85. | Mahmood Alavi Mir | 1918 | IRI | 4,5 | |
86. | Eero Patola | 1949 | FIN | 4,5 | |
87. | Mauro Barboza | 2063 | URU | 4,5 | |
88. | Werner Baumgarten | 1981 | GER | 4,0 | |
89. | Jose Bianco Diaz Rogelio | VEN | 4,0 | ||
90. | Joachim Haupt | 1864 | GER | 4,0 | |
91. | Mark Rubinstein | 1986 | ISR | 4,0 | |
92. | Antti Pihlajamaki | 1925 | FIN | 4,0 | |
93. | Avraham Rave | 1838 | ISR | 4,0 | |
94. | Nigel Cooper | 1753 | NZL | 4,0 | |
95. | Andrew Fereday | 1915 | RSA | 3,5 | |
96. | Arnis Keze | 1718 | RUS | 3,5 | |
97. | Peter Nielsen | 1733 | DEN | 3,5 | |
98. | Dr. Frank Strohbusch | 1864 | GER | 3,5 | |
99. | Behrouz Rahmani | 1727 | IRI | 3,5 | |
100. | Alexey Sevenyuk | 1921 | BLR | 3,5 | |
101. | Alexander Ferreira | 1708 | BRA | 3,5 | |
102. | Martin Lachat | 1675 | SUI | 3,5 | |
103. | Pierre Maheux | CAN | 3,0 | ||
104. | Elhabib Hmooda | LBA | 3,0 | ||
105. | Werner Scholtyssek | 1835 | GER | 1,5 | |
106. | Toleugali Altykenov | 1589 | KAZ | 1,0 |
Pl. | Titel | Name | Elo | Land | Pkt. |
---|---|---|---|---|---|
1. | WGM | Galina N Strutinskaya | 2325 | RUS | 7,5 |
2. | WGM | Tamar Khmiadashvili | 2115 | GEO | 7,5 |
3. | WGM | Elena Fatalibekova | 2266 | RUS | 7,5 |
4. | WIM | Natalia I Titorenko | 2137 | RUS | 7,0 |
5. | WFM | Olga Lopatin | 2091 | GER | 7,0 |
6. | WFM | Yelena Ankudinova | 2147 | KAZ | 7,0 |
7. | GM | Nona Gaprindashvili | 2350 | GEO | 6,5 |
8. | WIM | Nino Melashvili | 2128 | GEO | 6,5 |
9. | WIM | Swietlana Miednikova | 2193 | RUS | 6,5 |
10. | WFM | Natalia Beliaeva | 2006 | RUS | 6,5 |
11. | WFM | Larisa Khropova | 2014 | RUS | 6,5 |
12. | WIM | Martina Beltz | 2097 | GER | 6,0 |
13. | WFM | Mira Kierzek | 2010 | MKD | 6,0 |
14. | WGM | Ludmila Saunina | 2272 | RUS | 6,0 |
15. | WFM | Tatiana Bogumil | 2101 | RUS | 5,5 |
16. | Irina Kabanova | 1976 | RUS | 5,5 | |
17. | Enni Tsygankova | 1843 | UZB | 4,0 | |
18. | Elena Afanasieva | 1605 | RUS | 3,5 | |
19. | Hannelore Hoose | 1750 | GER | 3,5 | |
20. | Tamara Korneeva | 1808 | RUS | 3,0 | |
21. | Maryana Arginbayeva | KAZ | 1,0 | ||
22. | Larisa Savostina | 1620 | RUS | 1,0 |
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