27. September 2014
Der 43-jährige Internationale Meister Drazen Muse vom SK König Tegel gewann am vergangenen Donnerstag (25. Mai) im Schachcafé "en passant" die Berliner Pokal-Einzelmeisterschaft. Im Finale setzte sich der seit Jahrzehnten in Berlin lebende Kroate gegen Jens-Uwe Jaeschke durch. Der acht Jahre jüngere Bruder von GM Mladen Muse vertraute dabei auf seine Blitzspielstärke. Die Finalpartie endete nämlich bereits nach 16 Zügen mit einer Punkteteilung. Im anschließenden Blitzstichkampf ließ Muse mit einem 2:0 seinem Kontrahenten keine Chance.
Da Muse bei der FIDE die kroatische Staatsbürgerschaft hat, ist er im Dähnepokal, der Deutschen Pokal-Einzelmeisterschaft, nicht startberechtigt. Dafür hat sich neben Jaeschke Marko Perestjuk qualifiziert. Der zweite Halbfinalverlierer neben Perestjuk, der Deutsche Pokal-Einzelmeister 2014, FM Dirk Paulsen, verzichtete genau wie sein Gegner auf das Spiel um Platz drei. Paulsen, der im Halbfinale Muse im Blitzstichkampf unterlag, ist vorberechtigt* nicht vorberechtigt für die nächste deutsche Endrunde.
Pl. | Spieler | DWZ | Verein |
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1. | IM Drazen Muse | 2320 | SK König Tegel |
2. | Jens-Uwe Jaeschke | 2065 | Sfr. Nord-Ost |
3.-4. | FM Dirk Paulsen | 2294 | SC Kreuzberg |
Marko Perestjuk | 2107 | Zitadelle Spandau | |
5.-8. | Paul Meyer-Dunker | 1903 | SC Friesen Lichtenberg |
Felix Nötzel | 2063 | Sfr. Berlin | |
Thomas Frübing | 2034 | SF Friedrichshagen | |
Manfred Lenhardt | 2022 | SC Weisse Dame |
Insgesamt nahmen 54 Spieler an der Berliner Pokal-Einzelmeisterschaft teil. Die insgesamt sechs Runden fanden ab dem 28. August komplett im "en passant" statt.
Turnierseite Berliner Schachverband
Frank Hoppe
*Nach Auskunft des Berliner Landesspielleiters Andreas Rehfeldt ist Paulsen nicht vorberechtigt für die DPEM. Ebenso verzichtete er auf das Spiel um Platz 3 und nicht beide Spieler.
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 18908