14. Januar 2006
Heute ist Samstag - und es gibt wieder: IMPULSE.Von Jörg Sommer - heute:JugendSchach - eine Zeitschrift für jede SpielstärkeManche kennen sie noch aus den eigenen Jugendzeiten: Die Zeitschrift JugendSchach, im Schülerzeitungsformat, mit viel Liebe und Engagement gemacht, gestalterisch und inhaltlich sehr unausgeglichen und im Kern nur für eine enge Zielgruppe spielstarker Jugendlicher interessant - die aber oft mit der textlastigen Präsentation nicht viel anfangen konnten.
Seit einem starken Jahr hat die Zeitschrift, die im JugendSchachVerlag Dresden erscheint und von Chefredakteur und Schachjugend-Geschäftsführer Jörg Schulz verantwortet wird, eine tiefgreifende Wandlung durchgemacht: Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Nicht nur das Format hat sich geändert: ca. 40 - 50 Seiten im DIN A4 Format umfasst jede der monatlich erscheinenden Ausgaben. Schon das Titelbild ist Programm: Vier Aufgaben kategorisiert in "Hobbyschach", "Fortgeschrittene", "Vereinsspieler" und "Turnierspieler" springen dem Betrachter ins Auge - und so ist die JugendSchach wohl die einzige Zeitschrift, deren Titelbild den Leser zunächst vom Öffnen abhalten möchte.
Dabei braucht sich der Inhalt wirklich nicht zu verstecken. Wie bereits das Titelbild andeutet, ist ein großer Teil des Heftes jeweils auf einen bestimmten Spielerkreis zugeschnitten. Dabei definiert die Redaktion diese Spielstärkegruppen angelehnt an das DWZ System:
Hobbyschach bis ca. 1200 DWZ
Fortgeschrittene ca. 1200 - 1500 DWZ
Vereinsspieler ca. 1500 - 1800 DWZ
Turnierspieler ab ca. 1800 DWZ
Für jede dieser Zielgruppen gibt es inhaltliche Beiträge, didaktisch aufbereitete Themenartikel und vor allem: Taktikaufgaben.
Doch die JugendSchach ist weit mehr als ein monatlicher Taktikbrief. Regelmäßige (und einige unregelmäßige) Rubriken werden von kompetenten Autoren verantwortet:
Einfache Mattaufgaben für den unteren Leistungsbereich und vor allem jüngere Kinder nach der Methode des Leipziger Schulschach-Urgesteins Paul Gaffron (Über dessen Trainingsmethode wir in Kürze bei IMPULSE ausführlich berichten werden) machen zumeist den Auftakt. FM Bernd Rosen, DSB Trainer des Jahres und Autor bzw. Co-Autor von "Fit im Endspiel" und "Hilfe! Mein Kind spielt Schach" bietet in seiner "Endspielkartei" Wissen und Aufgaben für alle Spielstärken und präsentiert in einer weiteren Rubrik "Elemente der Schachtaktik".
FM Uwe Kersten blickt in seiner "Eröffnungsecke" hinter die Konzepte unterschiedlicher Eröffnungssysteme und IM Herbert Bastian bietet mit seinen sehr praxisorientierten "Beiträgen zur Schachdidaktik" seltene Kost für alle Übungsleiter. FM Thomas Michalczak behandelt Themen aus der Mittelspieltaktik und der Mittelspielstrategie. FM Bodo Starck, bekannt als Autor von "Schach macht Spaß", fordert die Leser zu "Teste Dein Rechenvermögen" auf. Die neue Serie "Verbessern Sie Ihr taktisches Sehvermögen" bearbeiten Igor Shmirin und FM Galina Shmirina, sie sind die Eltern der jüngsten WIM Deutschlands Evgenija Shmirina.
Aktuelle Berichterstattung aus der JugendSchachszene liefert die Redaktion ebenfalls. Ebenso wie kommentierte Jugendpartien und vor allem auch Informationen aus erster Hand: Das "DSJ-Forum", das offizielle Organ der Deutschen Schachjugend ist in jede Ausgabe der JugendSchach integriert.
Ganz neu ab der Januar-Ausgabe 2006: In der mehrteiligen Serie "Elisabeths Weg zur Doppelweltmeisterin" bietet Vater und Trainer GM Thomas Pähtz einen tiefen Blick in die "Weltmeisterküche" und schildert den langen Weg einer talentierten Spielerin an die Weltspitze.
Bei dieser Fülle an Elementen ist es kein Wunder, dass die Zeitschrift gleichermaßen für Übungsleiter, Eltern und jugendliche Spieler empfohlen werden kann. In der Familie kann sie immer wieder Anregung zur Beschäftigung mit dem königlichen Spiel liefern. Und dem Jugendleiter gerade in kleineren Vereinen ersetzt sie - zwangsläufig - oft die umfangreiche Trainerausbildung. Doch selbst professionelle Trainer mit einem umfangreichen Fundus an eigenen Materialen finden hier häufig einmal ein paar schnelle Einheiten für "Zwischendurch" - und sei es auch nur um die Schnelleren in einer Trainingsgruppe zu beschäftigen.
Fazit: Der Bezug der JugendSchach alleine sorgt noch nicht für ein qualifiziertes Training im Verein. Aber er erleichtert es doch erheblich. Deshalb kann sie uneingeschränkt empfohlen werden!
Übrigens: JugendSchach wird vom Verlag mit dem Motto "Schach spielen! Von 8 - 88" beworben". Und in der Tat bietet sie nicht nur für Trainer und junge Schachspieler Material. Selbst erfahrene Clubspieler können von einigen Rubriken regelmäßig profitieren.
Zeitschrift JugendSchach
Bezug: http://www.jugendschach.com/
Preis: Jahresabo 36,60 € inkl. Versandkosten (12 Ausgaben)
Auch über die Schulschachstiftung zu beziehen.
12 Hefte im Jahr, incl. Versand: 1 Exemplar 36,60 Euro
4 Exemplare 85,80 Euro, 8 Exemplare 151,08 Euro
Bewertung: TTTTTt (5/6 Türme)
Und nun - Der der Woche:
....kommt in dieser Woche besonders "fett" daher!
Der Jugendschach-Verlag verlost 5 mal drei Hefte von "Jugendschach" - quasi eine Art MINIABO ohne Abonnierzwang. Nach Erhalt der drei Hefte brauchen Sie nichts weiter zu tun, auch nicht zu kündigen. Nur wenn Sie weitere Exemplare erhalten wollen, melden Sie sich. Natürlich würde sich der Verlag sehr über ein dauerhaftes Interesse freuen!
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 4118