1. September 2018
164 Kilometer nordöstlich von Berlin oder 83 Kilometer östlich von Schwedt/Oder liegt Barlinek. In diesem Städtchen, das damals noch Berlinchen hieß, wurden 1860 und 1868 zwei Brüder geboren. Beide entdeckten ihre Liebe zum Schachspiel und brachten es dort zu großer Meisterschaft. Der erstgeborene Berthold zählte bald zu den stärksten Schachspielern Deutschlands. Der zweitgeborene Emanuel hielt sich damit nicht lange auf und beherrschte von 1894 bis 1921 die Schachwelt als deren König 27 Jahre lang! 60 Jahre nach seinem Tod, im von der FIDE zum Lasker-Jahr ernannten 2001, wurde sein Leben und Wirken mit der Gründung der Emanuel Lasker Gesellschaft gewürdigt. Auch dieses Jahr wurde von der FIDE Emanuel Lasker gewidmet: sein Geburtstag jährt sich am 24. Dezember 2018 zum 150. Mal.
Eine der zahlreichen Veranstaltungen im Lasker-Jahr 2008 ist das Schnellschachturnier in der Geburtsstadt des Gewürdigten. Am 8. September laden das Barlineker Kulturzentrum, die Stadtverwaltung Barlinek und der Schachklub LASKER Barlinek mit Unterstützung des Deutschen Schachbundes, ChessBase und der Emanuel Lasker Gesellschaft dazu ein.
Nach den uns vorliegenden Informationen haben sich bisher 69 Spieler in Barlinek angemeldet, darunter auch deutsche Spieler. Es sind noch einige Plätze frei und Anmeldungen sind noch bis zum 5. September möglich. Aus dem Berliner Raum kam leider bisher erst eine Meldung, obwohl Emanuel Lasker wie sein Bruder eine zeitlang in Berlin lebte.
Der Deutsche Schachbund wird in Barlinek offiziell vertreten durch den Beauftragten für deutsch-polnische Zusammenarbeit, Prof.Dr. Hans-Jürgen Hochgräfe, und den Beauftragten für Schachgeschichte und Schachkulur, Dr. Michael Negele.
Mehr Informationen und Ausschreibung
Frank Hoppe
// Archiv: DSB-Nachrichten - Laskerjahr // ID 8629