1. März 2014
Für das DSAM-Qualifikationsturnier in Brühl 2014 hatten sich 384 (in Worten: dreihundertvierundachtzig) Spielerinnen und Spieler vorab angemeldet. Die Liste wäre noch länger geworden, hätte das nicht das hässliche Wort "Anmeldestopp" verhindert. Einige an den Strand von Mallorca gewöhnte Teilnehmer würden ihr Brett gewiss schon mal vorab mit einem Handtuch markieren.
Nehmen wir die Spannung raus: Brühl 2014 startete mit 26 Spielerinnen, mit 334 Spielern, zusammen also 360 Schach-Athleten, mit 7 Schiedsrichtern, mit mindestens 347 netten Kellnerinnen und Kellnern (Auswechslungen durch jeweiliges Schicht-Ende nicht gerechnet) - und mit 1 Texter, der hier am Computer angekettet die Scherze schmiedet. Gespielt wird mittlerweile in drei Sälen, dafür braucht man eben einfach eine Menge Schiedsrichter. Und Kaffee. "Der Saal ist voll" bedeutet bei der DSAM immer, dass die Spieler trotz des Stopps einem 4-Sterne-Hotel angepasst sitzen und agieren können. Bei der DSAM heißt "voll" eben gerade nicht "eng". Sogar mancher (sehr willkommene) Journalist der Tagespresse findet Platz für seine Arbeit und wir sehen einem spannenden Turnier in wirklich netter Atmosphäre entgegen.
Eröffnet wurde, dem Karneval sei Dank, mit einigen Büttenreden, die vom stellvertretenden Brühler Bürgermeister Heinz Jung, von der RAMADA-Hoteldirektorin Ulrike Güttler-Lieven, vom NRW-Schachpräsidenten Ralf Niederhäuser und von ″the one and only″ Turnierdirektor Dr. Dirk Jordan gehalten wurden. Die Spieler tobten ... zu den Brettern und die sechs Leistungsgruppen begannen ihren jeweiligen Wettkampf. Mehr aus diesem Theater nach Runde fünf.
Ralf Mulde
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 9459