15. April 2015
Die Mannschafts-WM der Männer und Frauen fällt in diesem Jahr zwar auf denselben Zeitraum, jedoch könnten die Austragungsorte nicht unterschiedlicher sein.
Die Frauenmannschaften reisen nach Chengdu, eine 14 Mio. Einwohner zählende Großstadt in der chinesischen Provinz Sichuan und Wirtschaftszentrum von Westchina. Parallel zur Weltmeisterschaft tagt das FIDE Presidential Board in Chengdu, wo auch DSB- Präsident und FIDE-Vizepräsident Herbert Bastian zugegen sein wird. Highlight des FIDE Presidential Board Meetings für den DSB: die Bestätigung der Großmeistertitel für unsere drei „Schachprinzen“ Matthias Blübaum, Dennis Wagner und Alexander Dochenko.
Die Männermannschaften treten in Tsaghkadsor gegeneinander an. Trotz seiner rund 1.600 Einwohner hat dieser Ort Stadtstatus. Er liegt ca. 50 km nördlich von Jerewan am Fuße des Teghenis, eines 2.821 m hohen Berges, weswegen Tsghadzor das Skiläuferparadies Armeniens ist.
Die drei Erstgesetzten bei den Damenmannschaften sind Russland mit einer Durchschnittselo von 2525 und Alexandra Kosteniuk am ersten Brett, die Ukraine rangiert mit der frisch gekürten Weltmeisterin Maria Musitschuk und ihrer Schwester Anna Musitschuk auf Platz zwei, dritter unter den Favoriten ist Georgien. Weiterhin qualifiziert haben sich in alphabetischer Reihenfolge: Armenien, Ägypten, China, Indien, Kasachstan, Polen und die USA.
Nun zu den Herren der Schöpfung: Russland, China und Ungarn stellen die ersten drei Plätze auf der Favoritenliste. Ihnen folgen Armenien, Kuba, Ägypten, Indien, Israel, Ukraine und auch die USA. Bekannte Namen wie Peter Leko, Boris Gelfand, Vassily Ivanchuk oder Levon Aronian tummeln sich unter den Teilnehmern.
Richtig, Deutschland konnte sich in diesem Jahr leider nicht qualifizieren.
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Louisa Nitsche
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 19661