14. Mai 2014
In einer Woche geht es los, dann fährt unsere Mannschaft zum Mitropa Cup in die Slowakei. Auch Andreas Heimann ist wieder dabei, der 2011 mit seiner Mannschaft den Siegertitel nach Hause tragen konnte. Wir haben ihm ein paar Fragen zur aktuellen Situation gestellt.
DSB: Andreas, Du hast bereits 2011 beim Mitropacup in Merlimont mitgespielt. Welche Gedanken schossen Dir als erstes durch den Kopf als Du für 2014 wieder nominiert wurdest?
A.H.: Ich habe mich natürlich über die Nominierung gefreut und nehme gerne wieder teil.
DSB: Wie hast Du Dich seit Merlimont schachlich (weiter)entwickelt? Was für Ziele hast Du noch?
A.H.: Die letzten 2 Jahre habe ich recht konstant gespielt, ohne große Ausreißer. Im letzten halben Jahr spiele ich etwas besser, habe im Oktober beim European Club Cup eine GM-Norm geholt und zum ersten Mal die 2500 Elo-Marke überschritten.
DSB: Was machst Du momentan hauptberuflich? Und wieviel Zeit bleibt Dir noch fürs Schachspielen?
A.H.: Ich studiere Mathematik in Freiburg. Während den Vorlesungszeiten spiele ich hauptsächlich Mannschaftskämpfe an den Wochenenden. In den Ferien versuche ich einige Turniere zu spielen.
DSB: Ihr habt damals Gold geholt – mit welchem Gefühl bist Du damals nach Merlimont gefahren und wie ist es 2014?
A.H.: 2011 hatte ich kurz vor dem Mitropa Cup am European Club Cup teilgenommen und dort ein ziemlich katastrophales Ergebnis erzielt – in Merlimont lief es dann plötzlich richtig gut :). Dieses Jahr trete ich da natürlich mit guten Erinnerungen an.
DSB: Wie schätzt Du realistisch Euer Abschneiden ein?
A.H.: Wir gehören wahrscheinlich nicht zu den absoluten Topfavoriten, ich denke, ein Ergebnis unter den ersten drei ist dennoch möglich. Wenn alles gut läuft, können wir vielleicht auch ganzen oben angreifen.
DSB: Wie gut kennst Du Deine jetzigen Mannschaftskollegen und den neuen Bundestrainer?
A.H.: Ich kenne natürlich alle meine Mannschaftskollegen, habe aber mit keinem von ihnen näheren Kontakt. Dorian Rogozenco werde ich hoffentlich in den nächsten Jahren noch besser kennen lernen.
DSB: Denkst Du, dass es wichtig ist, seine Co-Spieler vor dem Turnier zu kennen?
A.H.: Nicht unbedingt, Hauptsache die Atmosphäre im Team während des Turniers stimmt.
Die Fragen für den DSB stellte Louisa Nitsche
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 9666