29. März 2014
Die Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft DSAM hat begonnen und zwar mit dem letzten Qualifikations-Turnier der laufenden Saison 2013/14. Gespielt wird in Kassel, also in der "nordhessischen Hauptstadt". 324 Teilnehmer fanden sich im komfortablen RAMADA-Hotel zusammen und wurden unter anderem vom Kasseler Bürgermeister Jürgen Kaiser und vom Präsidenten des Hessischen Schachverbandes Thorsten Ostermeier begrüßt. Letzterer ist sogar als Spieler mit am Start; Ersterer ist vielleicht später einmal mit dabei.
Die nominell stärksten Spieler des Turniers sind FM Ingo Cordts, Ford-Schachfreunde Köln (DWZ 2221, Elo 2296) und FM Uwe Kersten (DWZ 2235, Elo 2296) vom Kasseler SK 1876. Letzterer nutzte die Gunst der Stunde, brachte seine Söhne Jan Leon und Kay Lukas gleich mit und verbringt nun mit seiner Familie ein Schachwochenende.
Von einer ganzen Menge Duos wie Grunwald & Grunwald oder Grumbach & Grumbach abgesehen, ist auch Familie Hödtke mit Vater Jörn und den Söhnen Dag-Samir und Mark-Munir sozusagen dem Kersten-Beispiel gefolgt, auch die Menz' aus Ehrenberg mit Florian, Julian und Sebastian sind in Kassel und Holger Ziegenfuß mit seinen beiden noch sehr jungen Töchtern Antonia und Larissa. Man sieht: Die DSAM ist eben immer auch ein Familienturnier.
Es handelt sich bei den fünf Runden am Freitag, Sonnabend und Sonntag um die letzte Chance, sich für das Finale (und den Abend der Deutschen Schach-Gala) in Niedernhausen bei Wiesbaden zu qualifizieren. Entsprechend konzentriert gehen die Spieler ans Werk und Voraussagen sind schwer zu treffen. In der zweiten Runde kam es gleich zur Begegnung der beiden starken Kasseler Hannes Meyner und Makan Raifee, aber auch die anderen Gruppen hatten schon zu Beginn interessante Duelle zu bieten, so etwa in der E die Partie von Uwe Scheunemann mit dem jungen Samuel Maar. Letzterer wird gewiss auch wieder auf seine beiden Schwestern Patricia und Felicitas achten - ebenso wie wir!
Ralf Mulde
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 9641