14. September 2018
Diesen Termin müssen Sie sich merken! Am 30. Oktober findet in der Sportstadt Frankfurt/Main - hier hat der Deutsche Olympische Sportbund seinen Sitz - eine Podiumsdiskussion mit prominenten Gästen statt. Thema ist die seit Jahrzehnten im Raum schwebende Frage, ob Schach Sport ist. Eingeladen dazu hat die in der Mainmetropole ansässige Evangelische Akademie in Kooperation mit der Zeitschrift KARL und dem Deutschen Schachbund.
Dr. Eberhard Pausch, der in der Evangelischen Akademie Frankfurt Pfarrer und Studienleiter ist, hat die Podiumsdiskussion initiiert. Das Impulsreferat wird Prof. Dr. Ernst Strouhal von der Universität für angewandte Kunst Wien halten. Strouhal nimmt anschließend auch an den Gesprächen teil.
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei, eine Voranmeldung an obut@evangelische-akademie.de oder über das Formular bis zum 25. Oktober aber erbeten. Hier finden Sie auch weitere Informationen über die Akademie.
Journalist und Moderator der Diskussion
Schaack ist 53 Jahre alt und spielt mit fast 2200 DWZ bei den Schachfreunden Schöneck. Er ist Herausgeber von "KARL. Das kulturelle Schachmagazin", das 2014 mit dem Deutschen Schachpreis ausgezeichnet wurde. In diesem Jahr erhielt die Zeitschrift von der Emanuel Lasker Gesellschaft für „die herausragende Förderung des Schachs als Kultur- und Bildungsgut“ den Lasker-Preis.
Schachgroßmeisterin
Sarah Hoolt ist 30 Jahre alt und trägt seit 2012 den Großmeistertitel der Frauen. Sie ist Mitglied beim Hamburger Schachklub und ihre DWZ liegt bei über 2300. 2018 gehört sie zum Aufgebot der deutschen Frauennationalmannschaft bei der Schacholympiade in Batumi (Georgien). Seit 2006 bestritt sie 105 Länderspiele, davon 98 bei den Frauen und sieben bei den U18-Mädchen.
Präsident des Deutschen Schachbundes
Ullrich Krause ist 50 Jahre, trägt den Titel eines FIDE-Meisters und spielt mit einer DWZ von fast 2200 beim Lübecker Schachverein. Seit 2017 ist er Präsident des Deutschen Schachbundes. Bis 2018 war er auch zehn Jahre lang Präsident des Schachverbandes Schleswig-Holstein. Von 2001 bis 2013 war er zudem Vorsitzender des Lübecker Schachvereins.
Schachgroßmeister
Helmut Pfleger ist 75 Jahre alt, seit 1975 Großmeister, hat immer noch eine hohe DWZ von weit über 2400 und wurde ab den 1970er Jahren durch die Schachsendungen im Westdeutschen Rundfunk deutschlandweit bekannt. Der promovierte Mediziner schrieb zahlreiche Schachbücher und betreute in der Zeitschrift "Die Zeit" eine Schachkolumne. Von 1963 bis 1985 bestritt er 179 Länderspiele für die Bundesrepublik.
Journalist
Ulrich Stock ist 59 Jahre alt und spielt Schach beim FC St. Pauli mit einer DWZ von fast 1900. Bekannt ist er in Deutschland durch seine zahlreichen Schachbeiträge in der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit". "Seine lebendigen Vor-Ort-Reportagen von den Weltmeisterschaften in Brissago, Bonn, Sofia, Moskau, Chennai und Sotschi brachten das Schach einem breiten Publikum näher." schrieb die Zeitschrift Schach vor drei Jahren über ihn.
Buchautor und Kulturforscher
Ernst Strouhal ist 61 Jahre alt und Professor und Lehrbeauftragter an zwei Wiener Universitäten. 1996 erhielt er für sein Buch "Acht x acht: zur Kunst des Schachspiels" den Staatspreis für das schönste Buch Österreichs. 2010 bekam er den österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik, der für hervorragende Beiträge auf dem Gebiet der europäischen Kulturpublizistik verliehen wird.
Mehr Informationen und Anmeldung
Frank Hoppe
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 8665