18. August 2013
Die letzte Runde des Turniers war zugleich eine außergewöhnliche. Die noch große Zahl von Titelaspiranten nach der 8. Runde bescherte den Schachbegeisterten großartiges Schach und harten Kampf an den Spitzenbrettern bis zum Schluss. Dabei wurden sieben Partien an den ersten acht Brettern entschieden. An Brett 1 setzte sich Michail Olexijenko mit den weißen Figuren gegen Henrik Teske durch. Samuel Shankland setzte am zweiten Brett durch einen wuchtig vorgetragenen Angriff seinen Kontrahenten Jewgenij Worobjow mit Turm c8 im 32. Zug matt. Am dritten Brett konnte Georg Meier gewinnen - sein Gegner Matthias Blübaum, der zur „Prinzengruppe“ des DSB zählt, konnte dem permanenten Druck Meiers letztlich nicht standhalten. So kamen drei Spieler mit jeweils 7 Punkten ins Ziel. Das Fotofinish - im Turnier die Buchholzwertung - musste die Entscheidung bringen. Diese ergab einen hauchdünnen Vorsprung von einem halben Buchholzpunkt für Samuel Shankland vor Michail Olexijenko und Georg Meier.
In den beiden anderen Leistungsgruppen ging es ebenfalls äußerst eng zu:
In der Gruppe B brachte erst die Feinwertung die Entscheidung: Sie fiel zugunsten von Andreas Wolf, der auf seine Wertung vertraute und Remis gegen Robert Scholz spielte. Dieses genügte zum Sieg in der Gruppe B. Stefan Glasewald, der heute noch einmal gegen Alexander Herbrig punkten konnte, wurde punktgleich mit 7 Punkten Zweiter.
Analog verhielt es sich in der Gruppe C, die mit Johann Wiessner ebenfalls ganz knapp einen Sieger gefunden hat. Zwar gewann Vilorij Bisse, der heute mit 6 Punkten ins Rennen gegangen war, seine Partie gegen Ulrich Zalewski. Johann Wiessner reichte aber aufgrund seiner besseren Ausgangsposition (6½) und Wertungsvorsprung sein Remis gegen Utz von Koslowski.
Nachdem die beiden letzten Partien des Tages zeitgleich 14:40 Uhr zu Ende gegangen waren, schritt Turnierleiter Matthias Möller zur Siegerehrung und freute sich, den Preisfonds in Höhe von insgesamt 13.000 € auszuschütten.
Yvonne Ledfuß
(Redaktionell leicht bearbeitet)
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 8809