9. September 2007
Jedermann hat sowas wie sein Lieblingsbuch und im Schach sowieso. Wenn Sie sich von allen Schachbüchern trennen müssten und nur eines übrig behalten dürften, welches wäre das? Bei ganz vielen Schachfreunden ist dies der Klassiker "Schach für Tiger" von Simon Webb. "Wie man Trampelfanten fängt" dürfte einigen von Ihnen geläufig sein. Anfang 2007 hat die Edition Marco den Tiger nochmal ausgepackt! Als erweiterte und aktualisierte Neuausgabe.
Übersetzer: Arno Nickel, Rainer Albrecht, 156 Seiten, Taschenbuchformat, Kartoniert, 16,80 Euro, Erschienen: Dezember 2006. ISBN – 3-924833-51-6
Edition Marco, Berlin – c/o LASKER’S, Wilhelmshavener Str. 31, 10551 Berlin, Tel. 030-39037607, Fax 030-39027608, edition-marco@t-online.de.
Schach für Tiger war schon bald nach seinem Erscheinen Ende der 70er Jahre ein Geheimtip unter Schachspielern. Wie schlage ich einen überlegenen Gegner? Was mache ich in totremisen Stellungen? Wie gewinnt man gewonnene Stellungen? Wie soll man mit der Uhr umgehen? Simon Webb, ein erfahrener und talentierter Internationaler Meister, wußte auf alle diese und ein Dutzend weitere Fragen originelle Antworten, die bis heute nicht in den gängigen Lehrbüchern stehen. Nicht durch die Suche nach dem objektiv besten Zug gewinnt man, sondern indem man wie ein Tiger spielt und sich der jeweiligen Kampfsituation (den sogenannten praktischen Spielbedingungen) geschmeidig anpaßt. Simon Webb ist damit ein seltenes Stück praktischer Schachpsychologie gelungen, indem er anhand von Beispielen aus der Meisterpraxis typische Fehlerquellen beim Gegner, ebenso wie beim Leser selbst, aufdeckt und schonungslos analysiert. Unzählige Schachspieler schwören seitdem auf Webbs Rezepte, die ihnen eine Menge Punkte eingebracht haben und die er stets mit einer guten Prise englischen Humors würzt. Endlich liegt eine Neuausgabe mit weiteren Kapiteln und einigen Aktualisierungen des Haupttexts in völlig neuer Übersetzung vor.
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 5668