16. Januar 2010
Das Thema Schach in der DDR zählt im Schachportal der Wikipedia seit Jahren zu den gewünschten Artikeln, an die sich bisher niemand herantraute. Dabei umfaßt dieses abgeschlossene Forschungsgebiet nur 40 bis 45 Jahre.
Einen ersten Versuch, sich dieses Themas anzunehmen, machte nun ein junger 24jähriger Historiker von der TU Chemnitz. Manuel Friedel, der in der DDR geboren wurde, aber aufgrund seiner späten Geburt nichts aus eigenem Erleben kennt, machte das Thema zum Aufhänger seiner Bachelor-Arbeit. Dabei nutzte Friedel besonders die kompletten Ausgaben der Zeitschrift SCHACH und zwei selbst geführte Interviews mit Rainer Knaak und Wolfgang Uhlmann.
Friedel ist Amateurschachspieler und spielte von 1998 bis 2002 für den ESV Nickelhütte Aue. Vom Anfänger brachte er es dabei bis zu einer DWZ von 1633. Auch nach dem Austritt aus dem Verein verfolgte er das Schachgeschehen intensiv.
Im Glarean Magazin von Walter Eigenmann ist nun eine Rezension über "das schmale Buch" (O-Ton Rezensent Thomas Binder) und ein Interview mit dem Autor erschienen, auf die wir hier hinweisen möchten.
Rezension von Thomas Binder
Interview von Thomas Binder mit Manuel Friedel
Thomas Binder ist im Berliner Schachverband DV-Referent, Vorsitzender der Schachfreunde Siemensstadt, aktiver Wikipedianer und beschäftigt sich mit Schachgeschichte.
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 7445