18. Januar 2016
Mit einer umfangreichen Tagesordnung beschäftigte sich der Schachbundesliga e.V. am 16. Januar 2016 in Kassel. In ihm sind die 16 Vereine der ersten Bundesliga sowie der Deutsche Schachbund als Mitglieder vertreten. Besonders erfreulich: An der Versammlung nahmen als Vereinsvertreter aktive Großmeister teil, so dass auch Spielerinteressen direkt Eingang in die Diskussion fanden.
Zunächst konstatierten die Rechnungsprüfer die solide wirtschaftliche Basis des Vereins, dem es gelang, 2015 unter schwierigen Bedingungen mit einem leichten Plus abzuschließen. Diese Mittel sollen u. a. nunmehr dafür eingesetzt werden, den Internetauftritt www.schachbundesliga.de weiter auszubauen und die Bekanntheit zu steigern. Schließlich sind in diese Vermarktungsplattform der Liga in den letzten Monaten erhebliche Investitionen in die Benutzerfreundlichkeit und die Aktualität erfolgt. Besonders an Spieltagen genießen die Nutzer die ausführliche Berichterstattung über alle Partien.
Weiterer Tagesordnungspunkt: Neufassung der Spielervereinbarungen. Sie sind insbesondere für den reibungslosen Ablauf der Turnierpartien erforderlich und liegen jetzt in einer allseits akzeptierten Fassung vor. Ebenso beschäftigten sich die Teilnehmer mit der Terminkoordination, die angesichts eines immer gedrängteren Kalenders – national wie international – ein besonderes Feingefühl des Spielleiters erfordert. Hier haben Markus Schäfer als Präsident und Jürgen Kohlstädt als Turnierleiter es geschafft, möglichst alle Interessen unter einen Hut zu bringen. Gleichwohl wird hier für die Zukunft eine noch stärkere Flexibilität der Vereine erforderlich sein.
Ein besonderes, bislang einmaliges Highlight erwartet die Fans der deutschen Schachszene dann 2017: Die Liga plant eine zentrale Endrunde sowohl für Frauen als auch Herren. Veranstaltungsort ist voraussichtlich das Maritim-Hotel in Berlin. Zwar sind die letzten Planungen im Detail noch nicht erfolgt, dennoch sollten sich alle die Tage vom 29.04. bis 01.05.2017 schon einmal im Kalender fest notieren.
Insgesamt haben die Sitzungsteilnehmer in ihren Beratungen eine solide Ausgangsbasis konstatieren können. Gemeinsam will man jetzt die Vermarktungsaktivitäten erhöhen und damit neue, zukunftssichere Wege für das deutsche Schach erschließen.
Frank Neumann
Referent Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Schachbund
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 20650