4. September 2005
Unter sehr guten Rahmenbedingungen, organisiert vom Ausbildungsreferenten des bayerischen Schachbunds, Wolfgang Gnad, fand vom 1. - 4. September 2005 in Regensburg ein weiterer Lehrgang für Nationale Schiedsrichter statt.
15 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet fanden den Weg in die Stadt an der Donau. Sieben Titelträger, die die Gelegenheit zur Auffrischung ihrer Regelkenntnisse nutzten, sorgten zusammen mit acht Neulingen für interessante Diskussionen rund um kniffelige Regelfragen. Im Mittelpunkt standen natürlich die neuen Regelbestimmungen des Weltschachbundes FIDE, die kurz vor ihrem Inkrafttreten am 1.7.2005 noch einmal überarbeitet worden waren, was für einige Verwirrung gesorgt hat.
Die Referenten, ISR Jürgen Kohlstädt (Hamburg) und ISR Klaus Deventer (Netphen), zogen am Ende des Lehrgangs zufrieden Resümee: Von den acht Kandidaten konnte sieben nach Ablegungen einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung der Titel „Nationaler Schiedsrichter“ verliehen werden: Dr. Dieter Braun (Bayern), Peter Engel (Bayern), Peter Faiß (Rheinland-Pfalz), Christian Kuhn (Bayern), Bernd Lepenies (Hamburg), Robert Schreck (Berlin) und Dietmar Siegert (Württemberg). Nur einer musste auf einen weiteren Anlauf vertröstet werden.
Ähnlich positiv die Bilanz bei den zur Weiterbildung erschienenen Schiedsrichtern. Nur einer von ihnen verfehlte die angestrebte Lizenzverlängerung. Jürgen Kohlstädt: "Die Teilnehmer waren alle hoch motiviert. Das gute Lehrgangsergebnis hat mich deshalb nicht überrascht". In der Abschlussbesprechung gab Klaus Deventer noch einen kurzen Ausblick auf die Schacholympiade 2008 in Dresden. Er betonte, dass bei einem Bedarf von mindestens 50-60 Schiedsrichtern allein aus Deutschland zahlreiche Nationale Schiedsrichter auf einen Einsatz hoffen dürfen.
Klaus Deventer
Stv. Schiedsrichter-Obmann
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 3802