8. Juni 2014
Die großen Herausforderungen der Anreise und Anmeldung sind überwunden und ihr konntet gestern Abend die Eröffnungsfeier genießen. Heute stehen nun die ersten Wettkämpfe an. In zwölf Wertungsklassen werden in der kommenden Woche Deutsche Meister gesucht. Natürlich gibt es an dieser Stelle ein tägliches Update zum bisherigen Verlauf. Heute werfen wir zum Start einen Blick auf Titelverteidiger, Favoriten und weitere interessante Teilnehmer.
Der Titelverteidiger Vincent Keymer geht in diesem Jahr als Topfavorit in den Kampf um den U10-Titel – er führt mit etwa 100 DWZ-Punkten Vorsprung die Startrangliste an. Hinter dem Setzlistenzweiten Frederik Svane klafft dann eine weitere Lücke von gut 100 DWZ-Punkten, sodass ein Zweikampf an der Spitze erwartet werden kann.
Bei den Mädchen sind die Medaillengewinnerinnen des Vorjahres in die U12w gewechselt. Die Vorjahresvierte Vitalia Khamenya ist noch dabei, in der Setzliste stehen aber andere vorne: Sophia Brunner und Antonia Ziegenfuß.
In der U12 gehört das erste Mal seit Langem wieder ein Mädchen zum engeren Favoritenkreis. Jana Schneider war bereits im vergangenen Jahr Sechste und startet nun vom dritten Platz der Startrangliste in das Turnier. Luis Engel ist der klare DWZ-Favorit, aber auch ein Sieg von Jan-Okke Rockmann, Daniel Kopylov, Kevin Tong oder Maximilian Paul Mätzkow wäre keine Überraschung.
Geradezu eine Sensation wäre es aber, wenn jemand anderes als Jana Schneider die U12w gewinnen würde. Die besten Chancen darauf hätte vermutlich Lara Schulze.
Vor zwei Jahren hat Roven Vogel die U12 gewonnen, in diesem Jahr bekommt er es wieder mit den selben Konkurrenten zu tun. Er geht auch als DWZ-Nr. 1 in das Turnier. Noam Bergauz und Kevin Schröder komplettieren das Spitzentrio der Setzliste. Mit Martin und Kevin Kololli hat ein Brüderpaar die Gelegenheit gemeinsam oben mitzumischen. Nur Außenseiterchancen hat der amtierende U12-Champion Julian Martin.
In der U14w geht Fiona Sieber als Titelverteidigerin an den Start. Nach ihrem unerwarteten Erfolg im Vorjahr gilt sie dieses Jahr als Topfavoritin, was sich auch an ihrem dreistelligen DWZ-Vorsprung zeigt. Der engere Kreis der weiteren Medaillenanwärterinnen besteht aus Teodora Rogozenco, Nathalie Wächter, Inken Köhler, Tessa Simon und Charlotte Sanati.
Bei der DEM 2012 lieferten sich Jan-Christian Schröder und Spartak Grigorian einen epischen Kampf um den Titel, der in einem 8/9-Gleichstand endete, bei dem die bessere Feinwertung Jan-Christian zum Titel verhalf. In diesem Jahr sollten beide wieder zur Spitze gehören, aber zumindest Thore Perske, Dmitrij Kollars, Leonid Sawlin und Leonard Richter sollten in diesem Jahr ein gewichtiges Wort bei der Titelvergabe mitreden können.
Der starke 1998er Jahrgang bei den Mädchen ist in diesem Jahr mal wieder der ältere in seiner Klasse. Entsprechend sieht das Spitzenfeld dem Vorjahr wieder ähnlich. Titelverteidigerin Josefine Heinemann und Vorjahreszweite Sonja Maria Blum stehen in der Setzliste – allerdings umgedreht – wieder ganz vorne. Auch die Vorjahresdritte Larissa Schwarz, Alina Zahn (5.) und Linda Gaßmann (6.) sind wieder dabei. Gefährlich könnte diesen „Etablierten“ aber Paula Wiesner werden, die vor zwei Jahren überraschend die U14w gewann. In diesem Jahr würde ein Erfolg niemanden mehr überraschen.
U16-Meister 2012, U18-Meister 2013 – Johannes Carow strebt den seltenen Hattrick an. Seine Hauptkonkurrenten dürften Jonas Lampert und Christopher Noe werden. Doch auch Lev Yankelevich, Mark Kvetny sowie das Schleswig-Holstein-Duo Emil Powierski und Benedict Krause dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf den Titel machen.
Die letztjährige Silbermedaillengewinnerin Hannah Kuckling will den Schritt nach ganz oben schaffen und geht als DWZ-Favoritin ins Turnier. Doch das wird ein schwieriges Unterfangen werden, denn die U18w ist die vielleicht ausgeglichenste Altersklasse im ganzen Turnier. Sophia Schmalhorst, Silvia Spiegelberg, Nadja Berger, Luise Diederichs, Christina Winterholler, Amina Sherif, Elina Lagunow, Isabel Steimbach, Melina Siegl – bei mindestens zehn Spielerinnen wäre der Turniersieg keine Überraschung.
Im ersten Jahr als Offene Deutsche Juniorenmeisterschaft ist das U25A-Turnier mal wieder stark besetzt. Favorit ist Maximilian Berchtenbreiter, der seinem U18-Titel aus 2012 eine weitere Trophäe hinzufügen möchte.
Spannend sollte es in der U25B werden. Wegen der DWZ-Beschränkung bis 1600 steht die Spitze nach DWZ sehr eng zusammen. Marvin Henning, Maximilian Glaser und Gohar Tamrazyan belegen in der Setzliste die ersten drei Ränge.
Carsten Karthaus
DSJ-Referent für Öffentlichkeitsarbeit
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 9844