30. November 2006
Am kommenden Wochenende ist wieder Frauenbundesliga. Daniel Hendrich aus Worms, der sich 'rührend' um die Gruppen I und II der 2. Bundesliga kümmert, leitet sein Rundschreiben so ein: Vor uns liegt am Wochenende die zweite Doppelrunde, zu der ich allen Mannschaften und Spielerinnen bereits jetzt viel Erfolg wünsche.In der Gruppe 1 muss sich Tabellenführer Düsseldorfer SV als Gastgeber gegen den SV Hofheim und Schott Mainz behaupten – keine leichte Aufgabe. Ein Wechsel an der Tabellenspitze ist also durchaus möglich. Vielleicht ja für den SV Wattenscheid, den aber mit den SF Wadgassen und Ausrichter Karlsruher SF auch kein Spaziergang erwartet.
Ob dies auch für die Gruppe 2 gilt, ist fraglich. Spitzenreiter SK Großlehna geht mit breiter Brust in die Begegnung gegen den punktgleichen TSV Zeulenroda, der aber immerhin den Heimvorteil auf seiner Seite haben wird. In Augsburg treffen sich vier Teams aus dem Mittelfeld der Tabelle, die um den Anschluss nach oben und gegen das Abrutschen nach unten kämpfen werden.Und Albrecht Beer aus Gera vom dortigen Förderverein (siehe Logo) hat uns etwas über die Frauen-Bundesliga im Schach aus (Ost-)Thüringer Sicht geschrieben:
Spitzenkampf der Damen in Zeulenroda
Schach: Doppelrunden-Turniere der Frauen-Bundesligen in neun Spielorten
Am Wochenende (2./3. Dez.) werden die Meisterschaftskämpfe der Frauen-Bundesligen im Schach mit Doppelrunden-Turnieren fortgesetzt.
In der Bundesliga wird in Berlin (Schachclub Rotation Pankow und Reisepartner USV Volksbank Halle gegen Hamburger Schachklub von 1830 und Reisepartner Schachklub Doppelbauer Kiel), in Stuttgart (Schachverein Wolfbusch und Reisepartner Schachverein 1947 Walldorf gegen USV Technische Universität Dresden und Reisepartner Rodewischer Schachmiezen) sowie in Baden-Baden (Ooser Schachclub von 1930 und Reisepartner Karlsruher Schachfreunde 1853 gegen Schachclub Leipzig-Gohlis und Reisepartner BSV Weissblau Allianz Leipzig) gespielt.
In den drei Gruppen der 2. Frauen-Bundesliga heißen die aktuellen Spielorte Karlsruhe und Düsseldorf (Gruppe 1), Zeulenroda und Augsburg (Gruppe 2) bzw. Lehrte und Görlitz (Gruppe 3).
Die Damen des TSV Zeulenroda richten die Wettkämpfe am Wochenende im Lichthof der Staatlichen Grundschule "Friedrich Reimann" (Heinrich-Heine-Straße 39) aus. Am Sonnabend ab 14 Uhr spielen Zeulenroda – Schachverein Lok Leipzig-Mitte und Schachverein Medizin Erfurt – Schachklub Großlehna. Am Sonntag ab 10 Uhr treffen Leipzig und Erfurt sowie Großlehna und Zeulenroda aufeinander.
Absteiger Großlehna mit drei gemeldeten ausländischen Großmeisterinnen und weiteren vier Internationalen Schachmeisterinnen im Aufgebot gilt als klarer Favorit auf den Gruppensieg und den damit verbundenen Wiederaufstieg in die Schach-Bundesliga der Frauen. Die Gastgeberinnen mit Antje Fuchs, Corinna Lange, FIDE-Meisterin Gesine Espig, Diana Skibbe, Dr. Kristina Uhlendorf und Hannelore Kube sowie Marion Riemer und Sonja Mpassy-Nzoumba, die im Durchschnitt der internationalen ELO-Wertungszahlen (FIDE-Rating) an jedem Brett um mehr als 220 Punkte weniger aufweisen können, werden alles versuchen, um sich mit guten Partien achtbar zu schlagen.
Erfurt mit den gemeldeten Spielerinnen FM Doreen Troyke, Carolin Umpfenbach, FM Kristin Müller-Ludwig, Diana Hannes, Katrin Schmuck und Sabrina Reichel sowie Dagmar Richter und Franka Walther käme mit einem Mannschaftssieg gegen Leipzig dem Klassenerhalt einen wichtigen Schritt näher.
In Augsburg spielen Schachgesellschaft Augsburg – Schachclub 1957 Bad Königshofen und Schachklub 1945 Krumbach – FC Bayern München sowie Bad Königshofen – Krumbach und München – Augsburg.
2. Frauen-Bundesliga (Gruppe 2), aktueller Stand nach zwei von sieben Runden:
Großlehna 4:0 Mannschaftspunkte / 10,5 Brettpunkte, Zeulenroda 4:0 MP/8,0 BP, Augsburg 2:2 MP/5,5 BP, Bad Königshofen 2:2 MP/5,0 BP, München 2:2 MP/4,5 BP, Erfurt 1:3 MP/5,5 BP, Krumbach 1:3 MP/5,0 BP und Leipzig 0:4 Mannschaftspunkte / 4,0 Brettpunkte
Albrecht Beer
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 4883