15. März 2007
Die diesjährige Jugendversammlung der Deutschen Schachjugend Anfang März in Stuttgart stand im Zeichen großer Geschlossenheit. Dies wurde deutlich bei der inhaltlichen Arbeit, der Zustimmung, die der Vorstand für seine geleistete Arbeit erhielt, und es manifestierte sich bei den Wahlen zum Vorstand.So wurde Patrick Wiebe für zwei weitere Jahre einstimmig zum Vorsitzenden gewählt wie auch Rainer Niermann als Finanzreferent. Durch den Rücktritt des Nationalen Spielleiters musste dieses Amt neu besetzt werden. Es trat der bisherige stellvertretende Vorsitzende Jacob Roggon an und wurde ebenfalls einstimmig in dieses wichtige Amt berufen. Zurück in der DSJ ist Michael Klein, der sich vor zwei Jahren aus dem Vorstand zurückgezogen hatte, um sein Examen abzulegen. Dies nun fast in der Tasche ist er wieder voll in die Mitte der DSJ zurück gekommen und einstimmig zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden der DSJ gewählt worden. Turnusmäßig – das Alter! – schied mit Christina Lose eine der beiden Jugendsprecher aus, für sie wurde Caissa Klug mit allen Stimmen der jugendlichen Delegierten in den Vorstand entsandt. Einzig die Position der Referentin für Mädchenschach blieb vakant. Als Ansprechpartner für den Leistungssport wählt die Jugendversammlung einen Beauftragten, der zwar nicht Mitglied des Vorstandes ist aber Mitspracherecht im Vorstand hat. In dieses Amt wurde erstmalig Bernd Rosen von der Versammlung gewählt.
Der Vorstand der DSJ:
Vorsitzender: Patrick Wiebe
Stellvertretender Vorsitzender: Jan Pohl
Stellvertretender Vorsitzender: Michael Klein
Finanzreferent: Rainer Niermann
Nationaler Spielleiter: Jacob Roggon
Referentin für Schulschach: Kirsten Siebarth
Referent für Allgemeine Jugendarbeit: Christian Dietrich
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit: Gundula David
Referentin für Mädchenschach: vakant
Bundsjugendsprecher: Dorian Rohr
Bundesjugendsprecherin: Caissa Klug
Geschäftsführer: Jörg Schulz
Beauftragter für Leistungssport: Bernd Rosen
Bei den verschiedenen Themen der Tagesordnung stach natürlich die Trierer Studie zum Schach an Schulen hervor, die rechtzeitig vor der Jugendversammlung von der Uni Trier vorgelegt werden konnte und von Kurt Lellinger – Ehrenvorsitzender Deutsche Schulschachstiftung – der Versammlung erläutert wurde. Mit ihr kann im Schulschach viel erreicht werden, denn erstmalig wurde in einer vier Jahre andauernden Studie in Deutschland nachgewiesen, dass die regelmäßige Beschäftigung mit Schach in der Schule positive Auswirkungen auf das Lern- und Sozialverhalten von Kindern und Jugendlichen hat.
Des Weiteren beschäftigte sich die Jugendversammlung mit dem Kinderschach und hier vor allem mit der Ausbildung zum Kinderschachpatent, mit der zentralen Ausrichtung der Deutschen Jugendmeisterschaften, mit der Idee die DSJ als eingetragenen Verein innerhalb des Deutschen Schachbundes zu organisieren, mit neuen Programmen der DSJ im Schulschach und Kindergarten im Rahmen der Schacholympiade, und auch mit der Zusammenarbeit mit den Vereinen, dem Kernstück des Schachlebens in Deutschland. Hierfür wurde die Zukunftswerkstatt der DSJ aus 2006 ausgewertet und für die neue Idee der Regionalkonferenzen geworben.
Rundherum erlebte Stuttgart eine Jugendversammlung, die das Jugendschach in Deutschland wieder ein Stück voran gebracht hat.
Jörg Schulz
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 5148