26. Januar 2006
Die ganz Bösartigen werden bemerkt haben, dass die Berichte verstummt sind - bis Naiditsch wieder gewonnen hat - oben an der Nordsee in Wijk aan Zee. Alle anderen gehen mal zurecht davon aus, dass in den letzten beiden Tagen schlicht die Zeit fehlte, das Turnier aus DSB-Sicht zu beleuchten.
Arkadij beendet also die Vier-mal-Null-Strecke endlich und findet sich nach dem Weißsieg gegen Katherina Lahno mit 50% der Punkte im Mittelfeld wieder. Klaus Bischoff ist jetzt im "GM-C" mit 4,5 Punkten knapp darunter. Sehr sehenswert ist hier der Durchmarsch von Suat Atalik, der 8,5/10 und zwei volle Punkte Vorsprung aufweist.
Im Premiumturnier zieht Weselin Topalov wieder einen halben Punkt vor, nachdem er gestern Levon Aronian mit den weißen Steinen besiegen konnte. Aber wie! Wenn man das verfolgt, kann man seine Begeisterung für den Bulgaren einfach nicht mehr unterdrücken. Eine Lehrstunde in Sachen Transformation von Material in Zeit. Unbedingt anschauen!
Ungewohnt positionell sah das aus, als Topalov mit c5 die Bauern festlegte, um nur zwei Züge später mit einem mutigen Qualitätsopfer eine lang anhaltende Initiative zu erlangen, die schließlich nach einigen taktischen, beidseitigen Drohungen und einem weiteren Qualitätsopfer in zwei Freibauern endete, die nicht mehr zu stoppen waren.
Auf der Turnierseite heißt es dazu: "The Topalov bullet train stops for no man"
http://www.coruschess.com/index.php
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