30. Oktober 2013
Es wird schon fast zur Serie: Der Elo-Favorit hat in den Qualifikationsturnieren der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft (DSAM) oft einen schweren Stand. In Bad Soden profitierte der Trierer Lew Jankelewitsch in der A-Gruppe von diesem Phänomen, der mit einer Elo von 2197 eigentlich nur der Zwölfte der Startrangliste war. Aber nur in der ersten Runde gab Jankelewitsch ein Remis gegen Dominik Will (Elo 2117) vom SC Bad Nauheim ab, danach zog er durch! Ein Sieg nach dem anderen ergab für ihn am Ende 4,5 Punkte aus fünf Partien und einen halben Punkt Vorsprung vor Lukas Winterberg (Neuwied, Elo 2267) und Bernd Wronn (St.Pauli, Elo 2121).
Die gleiche Punktzahl erlangte in der B-Gruppe Niklas Bingert (Langen, Elo 2053), der ebenso wie Jankelewitsch die ihm Nachfolgenden um einen halben Punkt distanzierte. Die Sensation des Turniers war jedoch Niklas Kölz (Halver, DWZ 1501), der als Letzter(!) der Setzrangliste die D-Gruppe sicher gewann. Tja, die Letzten werden die Ersten sein ...
Aber der Hesse Jack Robinson (Bad Nauheim, DWZ 1418), der als Zwanzigster der Startrangliste in der C-Gruppe siegte, steht dieser tollen Leistung nicht nach. "Wir vermuten und hoffen, dass wir von diesen beiden Spielern zukünftig noch einiges mehr im deutschen Schach hören werden", lobte Turnierdirektor Dr. Dirk Jordan diese schönen Erfolge. Die F-Gruppe gewann Jakob Bender (Porz, DWZ 1254).
Ralf Mulde
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 9210