19. Dezember 2014
Ein Mal im Jahr trifft sich die Weltelite in China, um sich im Schnellschach, Blitzschach und baskischen Schach zu messen.
Bei den Männern war Alexander Grischuk, nach Siegen im Schnell und Blitzschach und einem sechsten Platz im baskischen Schach, der erfolgreichste Spieler. Im Baskischen Schach konnte sein Landsmann Ian Nepomniachtchi den Titel holen.
Neben vielen Weltklassespielerinnen war bei den Frauen auch die Weltmeisterin Hou Yifan. Die Chinesin hat in Ihrer Heimat abgeräumt, nachdem es beim Schnellschach „nur“ zum zweiten Platz reichte, errang sie in den anderen beiden Disziplin den ersten Platz. Was sich also lange abzeichnete wird auch hier deutlich. Nachdem Judit Polgar sehr lange Zeit die dominierende Frau im Schach war, ist ein weiterer Stern am Schachhimmel aufgegangen. Jetzt, nachdem Polgar ihren Rückzug vom aktiven Schach erklärt hat, ist Hou Yifan die unangefochtene Nummer 1 im Frauenschach und hat bereits unter Beweis gestellt, dass sie gegen männliche Super-GMs mithalten kann. Es wird sehr spannend zu beobachten wo der Weg der jungen Großmeisterin hinführt.
Auch Walentina Gunina machte einen guten Eindruck, sie gewann Schnellschach und belegte beim Blitzen den zweiten Platz.
Mit dabei auch Elisabeth Pähtz, die sich in das Haifischbecken der stärksten Frauen der Welt wagte.
Das Schnellschachturnier endete mit dem sechsten Platz für Elisabeth hervorragend. Im Blitzen reichte es für den 13. Platz.
Für Elisabeth geht es nach diesem Turnier direkt weiter zu unseren Nachbarn in die Niederlande, wo sie im Zuge des Schachfestivals in Groningen einen Wettkampf über 6 Partien gegen Anne Haast spielen wird. Wir werden berichten und drücken Elisabeth die Daumen.
Jonathan Carlstedt
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 19241