Nachrichten vom DSB // Chronologie

16.07.2024
Am 11. Juli endete in Krakau die Mannschafts-Weltmeisterschaft der Senioren mit Siegen der topgesetzten US-Amerikaner in der Ü50 und der Engländer in der Ü65-Gruppe. Für die deutschen Teams gab es leider keine Medaillenränge zu feiern, außer in der Brettwertung des Ü65-Wettbewerbs.

10.07.2024
Am 7. Juli endete in Magdeburg die diesjährige Offene Senioren-Meisterschaft des Landesschachverbandes Sachsen-Anhalt. Trotz der gleichzeitig stattfindenden Senioren-Mannschafts-WM in Krakau und der Offenen Senioren-Meisterschaft von Baden-Württemberg hatten sich insgesamt 155 Schachfreundinnen und Schachfreunde zu dieser Veranstaltung eingefunden. Überlegener Sieger in der Altersgruppe Ü50 wurde Holger Fabig aus Hamburg, der mit 6 aus 7 das Turnier klar dominierte und sich auch über den höchsten DWZ-Zuwachs (+45) freuen durfte.

09.07.2024
Wie erst jetzt durch Nachforschungen von Professor Ingo Althöfer bekannt wurde, verstarb der ehemalige Deutsche Meister Klaus Wockenfuß bereits am 11. Mai 2022 im Alter von 71 Jahren in seiner Wahlheimat München. Zuletzt lebte er allein und sehr zurückgezogen. Geboren in Schleswig-Holstein war der studierte Volkswirt beruflich in der Informatik tätig.

09.07.2024
Bis zur ersten Deutschen Meisterschaft im Unterwasserschach am 25. August 2024 in Troisdorf (Nordrhein-Westfalen) sind es noch etwas mehr als sechs Wochen. Doch bereits jetzt ist das ungewöhnliche Schachturnier nahezu ausgebucht. Von 24 Startplätzen waren bis zu unserem Redaktionsschluß schon 19 vergeben. Bis zum Meldeschluß am 23. Juli sind es zwar noch ein paar Tage, aber die verbliebenen Plätze werden schnell vergeben sein, auch wenn die Teilnehmer Fähigkeiten wie Luftanhalten und Tauchen neben Schachspielen gut beherrschen sollten. So einfach wie auf unserem Symbolfoto wird es sicherlich nicht. Die Teilnehmer werden nämlich in 120 bis 250 cm Wassertiefe auf "speziell konzipierten Brettern" die Figuren bewegen. Jeweils einer der beiden Spieler muß dabei immer unter Wasser sein und seinen nächsten Zug ausführen. Langes Nachdenken ist dabei gewiß nicht von Vorteil, denn die Luft wird schnell knapp.

09.07.2024
Der Name des bisher einzigen deutschen Schachweltmeisters Emanuel Lasker ist eng mit dem Ort Thyrow verbunden. Lasker verbrachte hier mit seiner Frau von 1923 bis 1933 in einem eigenwillig strukturierten Sommerhaus (deshalb wohl "Villa Schmetterling" genannt) einen Teil seines Lebens, auch um der Hitze der Großstadt Berlin zu entfliehen. Die Emanuel-Lasker-Gesellschaft als auch die damalige Thyrower Bürgermeisterin Gertrud Klatt kämpften jahrelang um den Erhalt des Hauses, das seit 1992 leer stand. Doch da das baufällige Gebäude nicht unter Denkmalschutz gestellt wurde, fehlten die Fördermittel, um es zu erhalten. Als ich im Oktober 2020 das Haus aufsuchen wollte, stand es bereits nicht mehr. Wahrscheinlich wurde es etwa 2018 abgerissen. Während Laskers Sommerhaus seit einigen Jahren Geschichte ist, lebt das Andenken an den ewigen Weltmeister (27 Jahre lang!) in einem Schachturnier weiter fort. Der Ludwigsfelder SC als auch der SC "Hans Clauert" Trebbin erinnerten am vergangenen Sonnabend (6. Juli) zum 27. Mal mit einem Schnellschachturnier in der Thyrower "Kulturscheune" an Emanuel Lasker. Zur Eröffnung waren neben Klatt, die danach auch die Bewirtung übernahm, auch der Vorsitzende der Emanuel-Lasker-Gesellschaft, Thomas Weischede, anwesend. Weischede hatte extra für diese Auflage des Turniers für jeden Teilnehmer Tassen mit dem Konterfei Laskers anfertigen lassen.