19.11.2019
Am 2. Dezember 2019 begeht die Universität Leipzig ihren 610. Gründungstag. Zum Jubiläumstag, dem „Dies academicus“, fand in den letzten Jahren immer auch eine hochkarätige Schachveranstaltung statt. Auf Einladung von Dr. Gerhard Köhler und der Stiftung Kinderschach in Deutschland wird der nach dem ehemaligen Schachweltmeister Dr. Emanuel Lasker erfolgreichste deutsche Schachspieler, Großmeister Dr. Robert Hübner, nach Leipzig kommen. Dr. Hübner wird unter anderem zum Simultan antreten.
Weiterlesen … Großmeister Dr. Robert Hübner besucht am 30. November 2019 Löberitz
18.11.2019
Das Präsidium des Deutschen Schachbundes, der Vorstand der Deutschen Schachjugend und die Landesverbände haben auf dem Hauptausschuss am 16. November 2019 ihre gemeinsame Absicht bekundet, die Deutsche Schachjugend in einen eingetragenen Verein umzuwandeln. Dies soll nach Möglichkeit bereits im Mai 2020 auf einem außerordentlichen Bundeskongress geschehen.
Ziel aller Beteiligten ist es, durch die rechtliche Trennung die unbefriedigende Situation aufzulösen, dass sich der DSB einerseits für die DSJ z. B. steuerrechtlich verantworten muss, dass sich die DSJ aber andererseits – insbesondere finanziell – selbst verwaltet. Die Umwandlung soll dieses strukturelle Defizit beheben und es beiden in Zukunft ermöglichen, sich auf die partnerschaftliche Sacharbeit zu konzentrieren. DSB-Präsidium und DSJ-Vorstand unterstreichen dabei, dass die neue Struktur nicht zu einem Auseinanderdriften der Verbände führen soll.
Gemeinsame Arbeitsgruppen werden die rechtlichen, finanziellen und schachpolitischen Fragen klären, die diese Veränderung mit sich bringt.
Präsidium des Deutschen Schachbundes und Vorstand der Deutschen Schachjugend
Weiterlesen … Gemeinsame Erklärung des DSB und der DSJ zur Eigenständigkeit der Schachjugend
18.11.2019
Das Arbeitsverhältnis des DSB mit dem DSJ-Geschäftsführer Jörg Schulz wurde heute in Umsetzung eines Beschlusses des DSB-Präsidiums vom 15. November zum 30. Juni 2020 fristgerecht gekündigt. Ausschlaggebend für die Kündigung ist die vollständige Zerrüttung des Vertrauensverhältnisses zwischen dem DSB-Präsidium und dem DSJ-Geschäftsführer Jörg Schulz.
Ich möchte betonen, dass die Details personalrechtlicher Angelegenheiten zum Schutz unserer Mitarbeiter nicht öffentlich behandelt werden. Dies gilt natürlich auch im vorliegenden Fall. Das DSB-Präsidium hat sich deshalb aus der durch die E-Mail des DSJ-Vorstandes vom 12.11.2019 initiierten Diskussion auf diversen Internetforen vollständig herausgehalten und wird dies auch weiterhin tun. Ich werde mich außerdem zum Inhalt vertraulicher Gespräche nicht öffentlich äußern. Ich habe bei den Sitzungen unserer offiziellen Gremien am vergangenen Wochenende (Arbeitskreis der Landesverbände und Hauptausschuss) ausführlich berichtet und alle Fragen beantwortet und dabei aus den bereits genannten Gründen um die zwingend erforderliche vertrauliche Behandlung dieser Gespräche gebeten.
Ullrich KrausePräsident des Deutschen Schachbundes
Weiterlesen … Mitteilung des DSB-Präsidenten
18.11.2019
Drei Simultanveranstaltungen des Deutschen Schachbundes (DSB) krönten in Hamburg das Abschluss-Wochenende des FIDE Grand Prix. Am Freitag war zunächst Luis Engel vom Mitveranstalter Hamburger SK an der Reihe. Der 17-jährige – aktuell Deutschlands zweitjüngster Großmeister – zeigte gegen 16 Teilnehmer, warum er als eines der derzeit größten deutschen Talente gilt. Einen Tag später gehörte die Aufmerksamkeit dann Deutschlands jüngstem Großmeister Vincent Keymer, der seine letzte Norm vor einigen Wochen mit gerade mal 14 Jahren erzielen konnte. Für diese herausragende Leistung überreichte ihm DSB-Präsident Ullrich Krause vor Beginn der Veranstaltung die goldene Ehrenplakette des Deutschen Schachbundes. Dessen Funktionäre hatten sich nur wenige Stunden zuvor im selben Raum zum Hauptausschuss zusammengefunden, um dort unter anderem die höchste Auszeichnung für sportliche Leistungen für Vincent Keymer und Luis Engel zu beschließen. Zum Abschluss zeigte am Sonntag Grand-Prix-Kommentator GM Ilja Zaragatski auf Einladung des DSB, der Stiftung „Jüdische Zukunft“ und des Hamburger Schachverbands im Joseph-Carlebach-Bildungshaus sein Können beim Simultan. Am Ende hieß es hier 19,5 zu 0,5 - nur Ossi Weiner konnte ein Remis gegen den Großmeister erreichen.
Alle Veranstaltungen wurden möglich gemacht durch die freundliche Unterstützung der Pella Sietas Werft Hamburg.
Weiterlesen … Simultanfestival in Hamburg mit Engel, Keymer und Zaragatski
18.11.2019
Der Russe Alexander Grischuk (36) setzte sich gestern im Stichkampf des Grand-Prix-Finales in Hamburg gegen Jan-Krzysztof Duda (21, Polen) durch und gewann das dritte Turnier der vierteiligen Serie. Nachdem die beiden langen Partien unentschieden ausgingen, konnte Duda die erste Schnellpartie am Sonntag für sich entscheiden. Doch Grischuk schlug zurück und glich nicht nur postwendend aus, sondern ging mit einem weiteren Sieg sogar in Führung. Damit war der Wettkampf praktisch entschieden.
Weiterlesen … FIDE Grand Prix: Alexander Grischuk gewinnt in Hamburg
18.11.2019
Wir trauern um unseren Freund Albrecht Beer, er wurde im 81. Lebensjahr von seiner schweren heimtückischen Krankheit besiegt.Albrecht war ein Friedensstifter im wahrsten Sinne des Wortes. Er war von ganzem Herzen Schiedsrichter, wie man sich keinen besseren wünschen konnte. Immer ein freundliches Wort gegen Jedermann. Ausgeglichen und mit einem humorvollen Augenzwinkern konnte er auch die angespanntesten Situationen entschärfen. Unser Freund Albrecht Beer war eine Respektperson. Sein lebenslanges Wirken in der Schachgemeinschaft hat bei Jung und Alt Spuren hinterlassen.
In der großen Deutschen Seniorencommunity hinterläßt Albrecht eine besonders schmerzliche Lücke. Er wird uns allen fehlen. Wir werden seine humorvolle Art, seine Bescheidenheit und sein immer freundliches menschliches Wesen sehr vermissen. Lieber Albrecht, wir verneigen uns vor Deinem Lebenswerk und werden Dich nicht vergessen.
Wolfgang Block Gerhard Meiwald Seniorenreferent des DSB Stellv. Vorsitzender der Seniorenkommission
Weiterlesen … Abschied von Albrecht Beer
14.11.2019
Das Finale des FIDE Grand Prix in Hamburg steht fest. Alexander Grischuk konnte als Erster das Ticket lösen: In einem Endspiel Läufer gegen Springer mit entferntem Freibauer gelang es ihm, Maxime Vachier-Lagrave am Dienstag auszumanövrieren.
Einen Tag dranhängen mussten Jan-Krzysztof Duda und Daniil Dubow. In den langen Partien trennten sie sich zweimal Remis. Gestern nun standen die schnellen Partien an und Dubow stand schon mit einem Bein im Finale, nachdem er mit Schwarz seinen Freibauern durchpeitschte und mit 1:0 in Führung ging. Was sollte für den 23-jährigen Russen jetzt noch schief gehen? In der zweiten Partie hatte er Weiß und nach 68 Zügen ein ausgeglichenes Turmendspiel auf dem Brett. Doch anstatt nun den schwarzen h-Bauern zu nehmen, gab er ein Turmschach und stand sofort auf Verlust. Der 21-jährige Pole konnte einen starken Freibauern bilden und sich für die Weißniederlage revanchieren. Dubow fand danach nicht mehr ins Match zurück und schied aus.
Weiterlesen … FIDE Grand Prix: Grischuk und Duda im Finale
12.11.2019
"Dieser junge Mann merkt recht bald, dass ihm das Organisieren besser liegt als das Schachspielen." schrieb Gerhard Streich vor fünf Jahren auf der Website der Schachfreunde Hannover. Mit dem jungen Mann meinte er den 18-Jährigen, der im Mai 1963 bei den Schachfreunden Badenstedt eingetreten war.Seit etwa Ende der 1970er Jahre heißt der Verein Schachfreunde Hannover. Und der junge Mann ist schon lange nicht mehr Mitglied. 2012 gründete er mit dem Schachzentrum Bemerode einen eigenen Verein. Die im Mai 2010 zur Deutschen Schachschule ernannte Grundschule Am Sandberge im Hannoveraner Stadtteil Bemerode ist das Fundament des Vereins.
Heinz-Jürgen Gieseke heißt der Mann, der ein goldenes Händchen zum Organisieren besitzt. Heute wird er 75 Jahre alt und kann auf ein erfülltes Leben zurückblicken, in dem er dem Schachsport in Deutschland viel gegeben hat.
Weiterlesen … Heinz-Jürgen Gieseke wird 75 Jahre alt