24.01.2019
Mit Weiß standen sie gestern beide aussichtsreich, doch am Ende siegten die älteren und erfahrenen Großmeister Maxim Tschigajew und Wladislaw Kowaljow. R Praggnanandhaa hatte dabei gegen Kowaljow fast eine Gewinnstellung, nachdem er den gegnerischen König mit Bauer- und Läuferopfer freilegte. Kowaljow nahm das Läuferopfer freilich nicht an und nahm stattdessen den Springer des jungen Inders aufs Korn. Praggnanandhaa ließ sich davon wenig später beeindrucken und büßte seinen Vorteil ein. Vincent stand ebenfalls ganz gut und hatte sogar einen Bauern mehr gegen Tschigajew. Doch seine Stellung wurde irgendwann zu passiv und er konnte sich nicht richtig entfalten. Tschigajew als auch Kowaljow gewannen diese Partien.
Weiterlesen … Tata Steel Chess 2019: Die jungen Talente zahlen Lehrgeld
23.01.2019
Schachspiele gehörten seit dem Mittelalter zur fürstlichen Ausstattung. Sie demonstrierten die Fähigkeit des Herrschers zum strategischen Denken und seine Eignung als guter Landesvater. Schach war ein wichtiger Bestandteil der fürstlichen Ausbildung, und so reiste der württembergische Prinz Carl Eugen (1728–1793) wohl mit diesen Figuren zu seiner Erziehung an den Hof des preußischen Königs nach Berlin.
Weiterlesen … Schachfiguren mit Etui aus dem Besitz Herzog Carl Eugens von Württemberg
23.01.2019
Am letzten Donnerstag weilte der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow in Apolda in der Stadthalle zum „Bürgerdialog“. Aus Berlin kommend machte er auf dem Weg nach Berlin(!) Halt in Apolda und stellte sich den Fragen der Einwohner. Jede Frage war zugelassen und etwa 20 Bierdeckelfragen wurden gestellt. Hier wurde ein Politikversprechen quasi eingelöst.
Weiterlesen … Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow in Apolda
22.01.2019
Über 50 Vereine und Schulschachgruppen ehrten den einzigen deutschen Schachweltmeister Emanuel Lasker durch die Teilnahme am Lasker-Tag. Anlässlich seines 150. Geburtstag sollten Vereine und Schulschachgruppen ihm zu Ehren Veranstaltungen kreieren. Die Phantasie und der Einfallsreichtum der Teilnehmer war immens, so fiel es dem Präsidium des Deutschen Schachbundes sehr schwer, sich auf die Preisträger zu einigen. Letztlich ging der erste Platz an Bayer Leverkusen, die einen wunderbaren Tag mit Vorträgen, Simultanschach und Tombola-Turnier abhielten.Die Bremer SG brachte der Schachjugend des Stadtstaates das Leben des Weltbürgers näher. Der Schachnachwuchs konnte ein Quiz bewältigen, Fußball-Vize-Weltmeister Marco Bode von Werder Bremen war der Schirmherr.Unter dem Motto „Sei Lasker“ spielten Berliner Schachfreunde ein Thematurnier mit Partienstellungen des Weltmeisters.
Weiterlesen … Die Gewinner des Lasker-Tags stehen fest!
22.01.2019
Eine der seltenen gemeinsamen Turnierteilnahmen des Ehepaars Lewon Aronjan und Arianne Caoili mit direkter Begegnung der beiden gegeneinander konnten die Schachfreunde kürzlich in Oberursel erleben. Der ortsansässige Schachverein hatte am 14. Januar zum Neujahrsblitzschachturnier eingeladen und die seit 20 Jahren(!) im Verein spielende 32-jährige Caoili, hatte ihren Mann mit in die hessische Stadt im Taunus gebracht. Lewon Aronjan (36) gehört seit vielen Jahren zur Weltspitze und mischt sich gern unter das Volk. In Berlin tauchte er in der Vergangenheit schon mal plötzlich bei Vereinsspielabenden auf oder spielte im Schachcafé "en passant" mit den "Normalsterblichen" Tandemschach.
Weiterlesen … Ehepaar Aronjan/Caoili beim Neujahrsblitz in Oberursel
22.01.2019
Fünf Runden sind in Wijk aan Zee und Leiden (10. Runde morgen) noch zu spielen, dann wissen wir spätestens ob die Träume von Elisabeth Pähtz und Vincent Keymer den Großmeistertitel zu erlangen, in Erfüllung gegangen sind. Ein Ergebnis von +1 ist erforderlich, um die letzte Norm für diesen Titel zu erringen. Mit ± 0 liegt Vincent noch auf sehr gutem Kurs, sein Restprogramm mit Barejew (heute), Kowaljow, L'Ami, Korobow und Maghsoodloo ist aber alles andere als einfach, um gegen einen dieser fünf zu gewinnen und gegen die anderen remis zu halten. Für Elisabeth liegt die Latte bei augenblicklich -3 noch deutlich höher. Sie müßte vier Partien gewinnen und eine remis halten! Und ihre Gegner sind nicht weniger hochkarätig: Gledura (heute), Saduakassowa, Barejew, Kowaljow und L'Ami. Selbst für einen Magnus Carlsen wäre das ein hartes Stück Arbeit.
Weiterlesen … Tata Steel Chess 2019: Vincent Keymer noch auf gutem Kurs auf den GM-Titel
21.01.2019
Am 12.01. und 13.01.2019 fanden in der Frauenbundesliga richtungsweisende Begegnungen statt. Im Spitzenkampf schlug der HSK die übermächtige Mannschaft aus Baden-Baden. Mannschaftsführer Andreas Albers rekapituliert in folgendem Bericht nochmal das Geschehen. Auch die Baden-Badener berichten hier.
Das junge Team aus Harksheide kann Karlsruhe schlagen und hat somit doch noch Chancen, die Klasse zu halten. Hier der Bericht aus Harksheide.
Thomas Marschner gibt einen Gesamtüberblick, der hier nachzulesen ist.
Weiterlesen … Frauenbundesliga mit Überraschungen
20.01.2019
Drei Jahre sind vergangen, seitdem das letzte (das neunte) Interkulturelle Schachturnier des Satranç Club 2000 e.V. stattgefunden hat. Drei Jahre, in denen in weiten Teilen Europas so manche bedenkliche gesellschaftliche Veränderung in Richtung erhöhter Vorbehalte gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund stattfand. Unter einem signifikanten Anteil der Schachspieler gab es aber auch Gegenreaktionen: So mancher Schachverein liess sich vom Satranç Club inspirieren und führte sehr gut gelungene Interkulturelle Veranstaltungen durch. So können wir Schachspieler also stolz behaupten: „Wir sind mehr!“
Weiterlesen … Interkulti: Der Klassiker ist zurück!
20.01.2019
Das Thema "Was ist überhaupt Breitenschach?" zieht sich vom 15. bis 17. Februar 2019 in Koblenz wie ein roter Faden durch den von der Deutschen Schachjugend durchgeführten Breitenschachpatent-Workshop. Meldungen für die in der Sportschule Oberwerth durchgeführte Veranstaltung werden bis zum 8. Februar 2019 entgegengenommen.
Ausschreibung und Anmeldung
Weiterlesen … Breitenschachpatent-Workshop im Februar in Koblenz
Vom 15. bis 17. März 2019 werden in Bad Homburg v. d. Höhe etwa 150 Ärztinnen und Ärzte aus ganz Deutschland erwartet.
19.01.2019
Spielort des Turniers, das vom Deutschen Ärzteblatt und dem Deutschen Schachbund veranstaltet wird, ist das Kur- und Kongresscenter Bad Homburg v. d. Höhe, Louisenstraße 58. Das Schachwochenende beginnt am Freitag, dem 15. März, um 18 Uhr mit der Registrierung der Teilnehmer im Foyer des Kur- und Kongresscenters. Dort lädt Bad Homburgs Oberbürgermeister Alexander Hetjes um 19 Uhr zu einem Empfang mit regionalem Bufett und Getränken ein, in dessen Rahmen auch die Begrüßung der Teilnehmer stattfindet. Anschließend können interessierte Ärztinnen und Ärzte entweder an einem vorgeschalteten Blitzturnier oder an einer Simultanschachveranstaltung wahlweise gegen den Arzt und Internationalen Schachgroßmeister Dr. med. Helmut Pfleger oder gegen den zehnfachen Teilnehmer für Deutschland an der Schach-Olympiade und vielfachen deutschen Mannschaftsmeister Hans-Joachim Hecht teilnehmen.
Weiterlesen … 27. Schachmeisterschaft für Ärztinnen und Ärzte
18.01.2019
Die letzten beiden Runden vor dem gestrigen Ruhetag beim Tata-Steel-Schachturnier endeten für Elisabeth Pähtz und Vincent Keymer jeweils mit Punkteteilungen. Während sich Vincent nach ausgeglichenen Partien von R Praggnanandhaa und Maxim Tschigajew remis trennte, erreichte Elisabeth die halben Punkte gegen Stefan Kuipers und Andrej Jesipenko. Auch in diesen beiden Partien konnte niemand einen nennenswerten Vorteil erlangen. Der Kurs auf die letzte Großmeisternorm bleibt für beide intakt, wobei Elisabeth dafür bereits mindestens zwei Siege in den restlichen acht Partien benötigt. Bei diesem starkbesetzten Teilnehmerfeld hängen die Trauben dafür allerdings sehr hoch.
Weiterlesen … Tata Steel Chess 2019: Vier Punkteteilungen bei den Deutschen
17.01.2019
Mit einer spannenden Schlussrunde endete das Carl Carls-Memorial 2019. Zum ersten Mal in den bisherigen sieben Auflagen sind zwei Sieger zu verkünden: Das Turnier gewann standesgemäß der Setzranglistenerste Siegmund Kolthoff (SV Blankenese). Kolthoff bot eine äußerst souveräne Vorstellung: von Beginn an setzte er sich an die Spitze, hatte noch nach der 5. Runde 100% und ließ das Event mit zwei Remisen ausklingem, die ihm mit 6 Punkten den ungeteilten Sieg einbrachten.
Den Titel des Bremer Landesmeisters hingegen eroberte nach 2017 zum zweiten Mal Lothar Wemßen (SV Werder Bremen). Auch Wemßen zeigte eine tolle Leistung; er verlor nur eine Partie und sicherte sich mit einem Schlussremis und 5,5 Punkten den ungeteilten zweiten Platz.
Weiterlesen … Lothar Wemßen ist Bremer Landesmeister, Siegmund Kolthoff Turniersieger