05.09.2002
Am fünften Wettkampftag besiegte die Deutsche Nationalmannschaft die Griechen mit 3,5:2,5. Insgesamt bauten die Deutschen ihren Vorsprung damit auf uneinholbare 19:11 Punkte aus. Überragende Spieler waren bisher der Hamburger Jan Gustafsson und der Senior im Team - Klaus Bischoff - mit je vier Punkten aus fünf Partien. Die letzte Runde findet heute statt. Zur abendlichen Siegerehrung gegen 21:30 Uhr haben sich der Präsident des Deutschen Schachbundes, Herr Alfred Schlya, sowie die Direktorin des griechischen Konsulats in Nürnberg, Frau Alexis, angekündigt. Umrahmt wird diese Abschlussveranstaltung durch Musikeinlagen von Harmen Jonkman, holländischer Großmeister und Pianist, sowie Michael Willim, Starsänger.Banikas - Buhmann 0,5: Buhmann eröffnete Französisch und strebte eine Variante an, die zwar etwas besser für Weiß gilt, ohne jedoch wirkliche Gewinnchancen verspricht. Banikas stand wohl etwas besser, aber als er im Endspiel den Bauer h7 mit dem Läufer genommen hatte, versperrte der Stuttgarter ihm mit g6 den Rückweg. Der Grieche opferte die Qualität, um danach trotzdem die Friedenspfeife zu rauchen. Nikolaidis - Schmaltz 0,5: Eine wenig nervenaufreibende Damenindische Remispartie. Nikolaidis überraschte den Bullet-Weltmeister mit einer Nebenvariante, was aber auch nicht zu einer besseren Stellung führte. Die Isolani-Stellung zum Schluss war vielleicht sogar etwas besser für Schwarz, aber die Jungs werden langsam müde, daher remis. Vouldis - Luther 1:0: Vouldis packte ein scharfes Abspiel im Franzosen aus. Der Aljechin- Chatard-Angriff mit 7.Sb5 verhieß trotz Bauernopfer viel Kompensation. Der entscheidende Fehler war wohl Tb6. Danach entstand ein unwiderstehlicher Angriff, den Luther nur noch unter Damenopfer abwehren konnte. Die Partie zu retten, vermochte er letztendlich nicht. Bischoff - Miladinovic 1:0: Völlig unorthodox führten die beiden ihre Eröffnungszüge aus. Am treffendsten die Aussagen der Protagonisten, dass keiner von ihnen ab einer gewissen Stellung überhaupt mit dem gespielten Zug des anderen gerechnet hat. Das Ganze ging ca. 8 Züge. Also die beiden GM spielten sozusagen aneinander vorbei. Miladinovic muss man zu Gute halten, dass er Remis ablehnte. Er übersah einen Trick und danach wendete sich das Blatt. Zwei Figuren für den Turm reichten Bischoff um den dritten Sieg in Folge einzufahren. Graf - Halkias 0,5: Halkias versuchte sich am Wolga Gambit. Eine scharfe Position entstand. Als der GM in Porzer Diensten schließlich eine taktische Unaufmerksamkeit des Griechen ausnutzte (Lxf6), wähnte er sich bereits auf der Siegerstraße. Graf war am Drücker, aber mit viel Glück kam Schwarz noch einmal zu Gegenspiel. Dies mündete in ein Dauerschach. Gustafsson - Mastovasilis 1:0: Der Hamburger IM hielt die Bälle ziemlich flach. In der slawischen Verteidigung glich Schwarz leicht aus. Gustafsson wartete ab, lavierte geschickt und als er Ld6 aufs Brett zauberte, folgte ein Qualitätsgewinn. Immer noch hatte der Grieche Überlebenschancen, aber in Zeitnot beging er einige Ungenauigkeiten. Das Endspiel mit Mehrqualität brachte Gusti sicher nach Hause.
Nach Angaben von Christian Warneke/Michael Bezold.
Norbert Heymann, Ref. ÖA DSB
Weitere Informationen
Weiterlesen … 3,5:2,5-Sieg
05.09.2002
Mehr oder weniger friedlich einigten sich die Kontrahenten an den ersten vier Brettern in der fünften Runde des Pyramiden-Franken-Cups auf Punkteteilung. Neben GM Konstantin Landa, GM Igor Khenkin und GM Zahar Efimenko stehen nun auch IM Georg Seul und IM Tejas Bakre in die Spitzengruppe mit 4,5/5. Auf den Plätzen folgen weiter elf Spieler mit je vier Punkten. Eindeutig die weiteste Anreise zum Pyramiden-Franken-Cup hatte der 21-jährige IM Tejas Bakre. Ahmedabad in Indien ist seine Heimat und er ist eher zufällig auf den fünften Pyramiden-Franken-Cup gekommen. „Ich wollte unbedingt mal ein Turnier in Deutschland spielen“, erklärt Tejas Bakre „dann bin ich auf die Homepage gestoßen und habe Michael Bezold eine E-Mail geschrieben.“ Trotz einer Anreise mit Hindernissen fühlt sich Bakre sehr wohl in Deutschland. „Aber der erste Tag war schrecklich. Erst kam mein Gepäck nicht am Flughafen an und dann fuhren auch noch mehrere Züge in die falsche Richtung“, berichtet Tejas Bakre. „Aber jetzt gefällt es mir sehr gut.“ Sicherlich auch, weil er mit viereinhalb Punkten aus fünf Partien direkt in der Spitzengruppe vertreten ist. „Das Turnier ist sehr stark besetzt. Man darf keinen Gegner unterschätzen.“ In Indien würde es nur wenige Turniere und Vereine geben. Überdies arbeite der Indische Schachverband ziemlich chaotisch: „Die haben Turniere organisiert und dabei vergessen, die Spieler einzuladen.“ Bakre hat deshalb sein Training selbst in die Hand genommen. Er versucht so viele Turniere wie möglich zu spielen und trainiert alleine mit dem Computer. In Deutschland begeistern ihn vor allem zwei Dinge: „Die Deutschen sind sehr freundlich und hilfsbereit“, so Bakre „und die Organisation vom Pyramiden-Franken-Cup ist hervorragend!“Übrigens: Am Freitag, 6. September, findet um 21:30 Uhr ein offenes Blitzturnier im Hotel-Pyramide in Fürth, Europa-Allee 1, statt. Wer sich einmal mit einem Großmeister messen möchte, kann sich bis 21 Uhr im Turniersaal anmelden. Das Startgeld beträgt 10 Euro.
Nach Angaben von Christian Warneke.
Norbert Heymann, Ref. ÖA DSB
Weitere Informationen
Weiterlesen … Pyramiden Franken Cup
04.09.2002
Wie ChessBase meldet, wurde eine neue Rubrik „Schach“ im Internet-Portal bei T-Online eingerichtet.
Norbert Heymann, Ref. ÖA DSB
T-Online
Weiterlesen … Schach bei T-Online
03.09.2002
Ein weiterer Höhepunkt für unsere Nationalmannschaften steht bevor! Die Schacholympiade in Bled/Slowenien vom 25.10.-11.11.2002. Eine gute Gelegenheit, auf eine wichtige Initiative hinzuweisen.Norbert Heymann, Ref. ÖA DSB
64 Felder für den Erfolg
Weiterlesen … 64 Felder für den Erfolg
03.09.2002
Vom Donnerstag, den 29.08.02 - Sonntag, den 01.09.02 wurde auf dem Alstervergnügen in Hamburg für die Besucher Schach angeboten. Die Resonanz war gewaltig. Neben Schach für Schulkinder, Schachunterricht für alle, freie Partien, Blitz- und Schnellschach, wurden alle 2 Stunden eine Simultan-Vorstellung angeboten, die riesigen Zuspruch fanden. Zeitweilig gab es 2-3 Simultan-Vorstellungen gleichzeitig. Simultangeber waren Leonie Helm bis Evi Zickelbein, Hannes Langrock bis Dr. Hauke Reddmann und viele, viele mehr. Etliche Zuschauer warteten geduldig darauf, dass eine der Partien zuende ging, um als Nachrücker selber spielen zu können, so spielte zum Beispiel Dr. Hauke Reddmann an 10 Brettern 26 Partien. Am Samstagnachmittag war der Andrang der Spielwilligen so groß, dass dringend mehr Spielmaterial herangeschafft werden musste. Jeder Spieler, der ein Remis erreichte oder gewann, bekam ein Präsent und eine Urkunde, die Verlierer erhielten das kleine Schachbüchlein. Viele nichtorganisierte Schachspieler wurden beraten auf der Suche nach einem geeigneten Verein, Schnupperstunden wurden angeboten. Die Begeisterung war auf beiden Seiten des Standes grandios. Am Freitag den 30.08.02 gab es auf der ersten Seite vom Hamburger Abendblatt einen Bericht über das Alstervergnügen, in dem die Schachaktivitäten gebührend berücksichtigt wurden, am selben Tag sendete der NDR 3 über uns und am Montag, den 2. 9. 2002 erschien ein Bild vom Schachstand mit Text im Lokalteil der Hamburger Morgenpost. Vielen Dank an das tolle Team, stellvertretend für alle seien Frau Dr. Maria Barlage und Herr Thomas Richter genannt, jeder legte mit Schwung und Elan Hand an, wo immer es nötig war. Dankeschön.
Nach Angaben von Friedrich Habicht.
Norbert Heymann, Ref. ÖA DSB
Weiterlesen … Schach auf dem Alstervergnügen - ein Riesenerfolg
03.09.2002
Auch am dritten Wettkampftag erreichte die griechische Mannschaft wieder keinen Einzelsieg. Diesmal fertigte das deutsche Quartett sie mit 4-2 ab und erhöhten damit ihren Vorsprung auf 13:5. Halkias - Buhmann remis: Eine Partie, in der Buhmann viel durchzustehen hatte. Schien die Partieanlage Halkias anfangs ziemlich harmlos, spürte der Stuttgarter Bundesligaspieler mit zunehmender Spieldauer die Nachhaltigkeit dieser Strategie. Eine umsichtige Verteidigung, gepaart mit etwas Glück sicherten ihm den halben Punkt. Mastrovasilis - Schmaltz remis: Eine scharfe Eröffnung, die dann doch in strategische Bahnen mündete, reichte dem Griechen nicht, um Schmaltz zu überlisten. Der Bullet Weltmeister verteidigte sich ebenfalls sehr geschickt und die Remisbreite war wohl doch nie so richtig überschritten. Miladinovic - Luther remis: Der Ex-Jugendweltmeister Miladinovic wollte sich wohl einen Ruhetag gönnen und tauschte ohne großen Ambitionen alles ab. Thomas Luther war nie in Bedrängnis, ein unspektakuläres Remis. Die Schwarzen hielten also die Kasse ohne Probleme und die Hoffnungen ruhten nun auf den weißen Brettern. Die schlugen auch richtig zu. Bischoff - Nikolaidis 1:0: Eine Partie, in der die erste Figur erst nach mehr als der Stunden geschlagen wurde. Der Ulmer GM kontrollierte stets die Lage. Irgendwann verschärfte er die Gangart, was dem Griechen die restliche Bedenkzeit stahl. In sehr schwieriger Position überschritt dieser dann die Zeit. Mit Bischoff trug sich nun auch der letzt deutsche Spieler in die Liste der Einzelsieger ein. Graf - Vouldis remis: Wie zwei Kämpfhähne gingen die beiden aufeinander los. Graf stürmte im Zentrum los, was der Grieche mit einem Gegenschlag im Zentrum beantwortete. Ein Figurenopfer auf e3 sollte einen Mattangriff einleiten. Die Idee bestand darin, einen Bauern nach f6 zu pflanzen, die Dame auf h6 einmarschieren zu lassen und ganz fürchterliche Drohungen aufzustellen. Letztendlich gab es noch eine Rettung, die zu einem Dauerschach führte. Gustafsson - Banikas 1:0: Nicht wieder zu erkennen, war der angehende Großmeister aus dem hohen Norden. Erneut brillierte er mit exzellenten Manövern und überrannte den Griechen förmlich. Eine sehr schöne Partie. Gustafssons zweiter Sieg in Folge a la Tal. Zur Halbzeit führen die Deutschen fast uneinholbar mit 13:5.
Nach Angaben von Christian Warneke.
Norbert Heymann, Ref. ÖA DSB
Weitere Informationen
Weiterlesen … Länderkampf Deutschland - Griechenland
02.09.2002
Einige faustdicke Überraschungen gab es in der zweiten Runde des Pyramiden-Franken-Cups im bayerischen Fürth: Das deutsche Nachwuchstalent Falko Bindrich besiegte in sechs Stunden den schwedischen GM Tiger Hillarp Persson. „Das war sehr spannend. Irgendwann hat er einen ungenauen Zug gemacht und dann wendete sich das Blatt zu meinen Gunsten“, sagte das 11-jährige Schachtalent. Auch GM Peter Wells aus England musste gegen einen vermeintlichen Außenseiter die Waffen strecken. Er wurde ein Opfer des Nürnberger Oberliga-Spielers Norbert Roth. Der sagte hinterher: „Es war eine sehr scharfe Partie, die bis zum Ende auf Messers Schneide stand.“ Bei verschiedenen Rochaden war der Königsangriff des Deutschen schneller und nachhaltiger gewesen.
Nach Angaben von Christian Warneke.
Norbert Heymann, Ref. ÖA DSB
Ergebnisse & Partien
Weiterlesen … Pyramiden-Franken-Cup
02.09.2002
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Der Schachkreis Hof als Veranstalter wird 55,55 EUR an „terre des hommes“ spenden.
Nach Angaben von Jan Fischer.
Norbert Heymann, Ref. ÖA DSB
Bericht, Fotos, Splitter & Ergebnisse [Seite nicht mehr abrufbar]
Weiterlesen … Tag des Schachs in Hof
01.09.2002
Die Ergebnisse der 9. Runde des GM-Turniers bei den Schachtagen des PSV Rostock: Elisabeth Pähtz - Zigurds Lanka 0,5; Carsten Hoi - Alexander Naumann 0,5; Ivan Nemet - René Stern 0:1; Marcin Szelag - Uwe Bönsch 1:0; Raj Tischbierek - David Baramidze 0:1.Punktgleich gewannen Alexander Naumann und David Baramidze mit je 6,0 Punkten.
Norbert Heymann, Ref. ÖA DSB
Schachtage
Weiterlesen … Sieg für Alexander Naumann & David Baramidze
01.09.2002
Auch in der zweiten Runde gab es einen 4,5:1,5-Sieg für die deutsche Mannschaft. Im Einzelnen: Rainer Buhmann - Igor Miladinovic 1:0; Roland Schmaltz - Stelios Halkias 1:0; Thomas Luther - Dimitrios Mastrovasilis 0,5; Klaus Bischoff - Hristos Banikas 0,5; Alexander Graf - Ioannis Nikolaidis 0,5; Jan Gustafsson - Angelos Vouldis 1:0. Damit liegt unsere Vertretung mit 9:3 in Führung.
Norbert Heymann, Ref. ÖA DSB
Weitere Informationen
Weiterlesen … Länderkampf gegen Griechenland
01.09.2002
Die Pyramide erlebte einen Ansturm wie noch nie zuvor. Bei der fünften Auflage des Pyramiden-Franken-Cups in Fürth bedeuten insgesamt 151 Spieler aus 14 Nationen, darunter über dreißig Titelträger, einen neuen Teilnehmerrekord. Favoriten auf den Turniersieg sind natürlich die Großmeister, allen voran der in Dortmund lebende Russe Konstantin Landa. Gefolgt von den GM Igor Khenkin und einem der Vorjahressieger, Jonny Hector aus Schweden.
Nach Angaben von Christian Warneke.
Norbert Heymann, Ref. ÖA DSB
Ergebnisse und Partien
Weiterlesen … Neuer Teilnehmerrekord
01.09.2002
Im Openturnier liegt nach der 6. Runde Henrik Rudolf von den SF Neukölln 03 Berlin mit 5,0 Zählern in Führung.
Norbert Heymann, Ref. ÖA DSB
Schachtage
Weiterlesen … Schachtage des PSV Rostock
01.09.2002
Mit ihrer Initiative möchte die Schachvereinigung Übach-Palenberg eine neue Plattform schaffen, die sowohl interessierten Jugendlichen als auch Turnierveranstaltern dienen soll. Dieser Service des Vereins ist kostenlos und dient keinen kommerziellen Interessen.
Nach Angaben von Jürgen Gburek
Norbert Heymann, Ref. ÖA DSB
Neuer Jugend-Turnierkalender
Weiterlesen … Neuer Jugend-Turnierkalender
31.08.2002
An den Wochenenden 07./08.09.02 (Zürich) und 14./15.09.02 (Berlin) treffen in einem doppelrundigen Wettkampf nach Scheveninger System Viktor Kortschnoi/Yannick Pelletier sowie Christopher Lutz/Arkadij Naiditsch aufeinander. Alle Partien werden live auf dem ChessBase-Schachserver übertragen. Darüber hinaus findet auf schach.de in den Tagen zwischen Zürich und Berlin, vom 09.-13.09.02, ein Länderkampf Schweiz-Deutschland für alle Spieler dieser Nationalitäten statt.
Norbert Heymann, Ref. ÖA DSB
Weitere Informationen
Weiterlesen … Länderkampf Schweiz-Deutschland