Nachrichten vom DSB // Chronologie

29.10.2021
Am Mittwoch ging in Dresden die 29. offene Sächsische Senioren-Einzelmeisterschaft zu Ende. Lange Zeit war unklar, ob das Turnier überhaupt stattfinden kann. Erst Mitte September wurde die Ausschreibung veröffentlicht. Coronabedingt musste die Teilnehmerzahl im Gasthof Coschütz wie im Vorjahr auf 49 begrenzt werden, es galt die 3-G-Regel „genesen – geimpft - getestet“. Unter diesen Bedingungen gingen letztlich 41 Teilnehmer an den Start, darunter leider nur 9 Spieler von außerhalb Sachsens. Immerhin sorgte Stef van Kesteren (Niederlande) für internationales Flair. Obwohl alle „ab 50“ eingeladen waren, fehlten Jungsenioren komplett, der jüngste Spieler war 60! Gleichwohl kam ein qualitativ ansprechendes Teilnehmerfeld zusammen. Die Startrangliste führte Erwin Böhm (SV Dresden-Leuben) an, gefolgt von Boris Rozov (vereinslos), Günter Weidlich (Fortschritt Pirna) und Joachim Knaak (Dresden-Leuben). Unbedingt zu rechnen war auch mit zwei Auswärtigen: Rainer Birk (Senioren Cottbus) und Hans-Rudolf Kreutzkamp (Union Eimsbuettel), dazu mit Bernhard Scheuermann (SV Dresden-Striesen) der jüngste Teilnehmer im Feld.

28.10.2021
Die diesjährige 38. Deutsche Einzelmeisterschaft des Deutschen Blinden- und Sehbehinderten-Schachbundes (DBSB) fand im "AURA"-Hotel in Timmendorfer Strand vom 3. bis 9. Oktober 2021 statt. Acht blinde und sehbehinderte Schachspieler des DBSB trafen im siebenrundigen Turnier aufeinander. Trotz der geringen Teilnehmerzahl war die Meisterschaft sehr stark besetzt. CM Mirko Eichstaedt, CM Frank Schellmann, Olaf Dobierzin und Dieter Riegler vertraten Deutschland bei sehr vielen internationalen Meisterschaften.

Der Österreicher Mario Lang aus Graz gewann überraschend das Sommerschach-Telefonturnier des Deutschen Blinden- und Sehbehinderten-Schachbundes (DBSB)

28.10.2021
Der Deutsche Blinden- und Sehbehinderten-Schachbund führte während der Sommerferien 2021 ein telefonisches Sommerschachturnier durch. Es war schon das 4. Telefonturnier des DBSB. Der Wettkampf war wie die Turniere 2020 und 2021 für alle Blinden und Sehbehinderten offen. Eine Mitgliedschaft im DBSB war dafür nicht erforderlich.

27.10.2021
Nils Richter (U18), Alexander Krastev (U16), Johannes von Mettenheim (U14), Benedikt Huber (U12), Hussain Besou (U10) und Tingrui Shen (U8) haben bei den vom 15. bis 21. Oktober hybrid durchgeführten Jugend-Europameisterschaften Bronze für Deutschland in der Mannschaftswertung erkämpft. Die Ehrung fand am 23. Oktober im Rahmen einer virtuellen Abschlusszeremonie statt. Für die Mannschaftswertung wurden aus allen Altersklassen die erreichten Punkte des jeweils besten Spielers eines Landes herangezogen. Die sechs deutschen Spieler kamen zusammen auf 37 Punkte, wobei Tingrui Shen (7½), Hussain Besou und Europameister Alexander Krastev (beide 7) jeweils den größten Anteil beitrugen.

26.10.2021
Am 9. Oktober erhielt GM Sebastian Siebrecht in Magdeburg den Deutschen Schachpreis 2020. Im Rahmen der Gala zur Siegerehrung beim Finale der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft (DSAM) überreichte ihm DSB-Präsident Ullrich Krause die Auszeichnung "in Würdigung herausragender Verdienste um die überregionale Förderung des Schachs" (wir berichteten). Heute wollen wir Ihnen einen kleinen Einblick in das Projekt "Faszination Schach" geben, welches maßgeblich für die Verleihung des Schachpreises war.

26.10.2021
Vom Regen in die Traufe kommen, nennt man so etwas wohl: Die FIDE hatte das jährlich sehr gut besetzte Isle-of-Man-Open als FIDE Grand Swiss in den Weltmeisterschaftszyklus integriert, doch das Turnier auf der Insel in der Irischen See drohte in diesem Jahr wegen der Corona-Bestimmungen auszufallen. Kurzerhand wurde es in die lettische Hauptstadt Riga verlegt, doch auch dort drohte nun eine Absage. In Lettland sind die Infektionszahlen auf einen Rekordwert angestiegen, die Regierung hat daraufhin einen vierwöchigen Lockdown beschlossen, der am 21. Oktober in Kraft getreten ist. Die FIDE hat für das Turnier zwar eine Ausnahmegenehmigung bekommen und darf hermetisch abgeriegelt von der Außenwelt spielen, unter anderem die Spitzenspieler Hikaru Nakamura, Vidit Gujrathi, Alexander Grischuk, Shakhriyar Mamedyarov und Richard Rapport sowie Kateryna Lagno bei den Frauen haben ihre Teilnahme unter diesen Umständen aber abgesagt. Grünes Licht also für das Grand Swiss und auch für das Women's Grand Swiss vom 27. Oktober bis 7. November. Auch fünf Deutsche sind dabei: Alexander Donchenko, Matthias Blübaum, Vincent Keymer, der nachgerückte Dmitrij Kollars und Elisabeth Pähtz. Bis auf Pähtz starten alle im offenen Turnier, welches mit 107 Teilnehmern und einem Elo-Durchschnitt von 2639 das weltweit vermutlich stärkste Turnier im Schweizer System in diesem Jahr ist.