42. Schacholympiade vom 1. - 13. September 2016 in Baku
09.09.2016
Es ging heute weder richtig vorwärts, noch richtig rückwärts. Ersteres leider nicht, Letzteres zum Glück nicht. Mit zwei Punkteteilungen mußten sich die deutschen Mannschaften gegen Weißrussland (Männer) und Usbekistan (Frauen) begnügen.
Auf unsere Männer wartet morgen trotz eines tristen 33. Platzes gleich wieder ein richtiger Hammer: Frankreich mit Maxime Vachier-Lagrave! Die Frauen bekommen es mit der Mongolei zu tun und bleiben weiter von den richtig schweren Gegnern verschont.
Weiterlesen … Stillstand bei den deutschen Mannschaften
Vorbericht zur 25. Deutschen Senioren-Mannschaftsmeisterschaft der Landesverbände
09.09.2016
Nach der 27. Deutschen Senioren Einzelmeisterschaft im August 2015 findet vom 09.10. - 15.10.2016 erneut im exklusiven Hotel MARITIM in Magdeburg die 25. Deutsche Senioren-Mannschafts-Meisterschaft der Landesverbände statt. Nach Meldeschluss liegen die Anmeldungen des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenschachbundes, von Niedersachsen, Hamburg, Baden, Sachsen, Brandenburg und Bremen (jeweils 1 Mannschaft) sowie von Rheinland-Pfalz, Bayern, Württemberg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, NRW, Hessen (jeweils 2 Mannschaften) vor. Um auf eine geradzahlige Anzahl von Mannschaften zu kommen, geht Sachsen-Anhalt mit 3 Mannschaften an den Start. Leider haben Thüringen und das Saarland keine Meldung vorgenommen. Somit werden 26 Mannschaften teilnehmen.
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Interview Teil II
09.09.2016
Seitdem Fiona Sieber sich die Goldmedaille bei der Jugend-EM in Prag sichern konnte, gab es für die 16-Jährige viel zu tun. Nicht nur dass, in Sachen Schule Nachholbedarf bestand, sogleich ging es weiter mit der WM-Vorbereitung. Da müssen andere Dinge schonmal hinten an gestellt werden, wie z.B. der zweite Teil unseres Interviews.
Wir freuen uns also unsere Leser heute an weiteren Neuigkeiten in Sachen frischgebackene EM-Goldmedaillenträgerin teilhaben zu lassen:
DSB: Hat Dich Dein EM-Sieg besonders für neu gesteckte Ziele motiviert, z.B. in Bezug auf Deine Teilnahme in Khanty-Mansiysk?
F.S.: Zuerst möchte ich mich für die vielen erhaltenen Glückwunsche bedanken. Und dann selbstverständlich auch für die Unterstützung durch meine Trainer, meine Vereine, Landesverbände und die DSJ und den DSB. Erst diese vielfältige Unterstützung hat meine Goldmedaille möglich gemacht.
Die Doppelteilnahme an EM und WM wurde bereits vor Monaten geplant und meine Vorbereitung läuft schon lange. Jugend-EM und -WM sind ganz besondere und einmalige Turniere, so daß ich sowieso schon hoch motiviert bin.
Bei der EM haben mich wahrscheinlich einige Spielerinnen unterschätzt und das war ein Vorteil für mich. Das wird bei der WM jetzt nicht mehr so sein. Eine Jugend-WM in einem klassischen Schachland wie Russland ist noch einmal eine besondere Herausforderung. In der Region Khanty-Mansiysk ist Schach übrigens mittlerweile Pflichtfach an allen Schulen. Ich freue mich auf die WM in Russland und möchte dort gutes Schach und ein gutes Ergebnis zeigen.
Weiterlesen … Und noch einmal Fiona
Klaus Deventer im Kurzinterview
09.09.2016
Auch Klaus Deventer, DSB-Vizepräsident und FIDE Commission Member, hat momentan Arbeitseinsatz in Baku. Er passt auf, dass alles mit rechten Dingen zugeht, heißt keine fremde Hilfsmittel verwendet werden, um ein besseres Spielergebnis zu erzielen. Wie muss man sich das vorstellen? Wir haben nachgefragt.
DSB: Kein Sport ohne Regeln, keine Regeln ohne Überwachung. Klaus, Du bist bei der Olympiade Chef eines Teams von „Anti-Cheating-Schiedsrichtern“. Kannst Du uns erklären, was sich hinter dem Begriff „Anti-Cheating verbirgt?
Es geht kurz gesagt darum, zu verhindern, dass Spieler auf verbotene Hilfsmittel zurückgreifen. Im Mittelpunkt steht natürlich die missbräuchliche Verwendung von Handys und Computerprogrammen, also das, was etwas unjuristisch als Betrug oder „E-Doping“ bezeichnet wird. Auch das Vorsagen von Zügen gehört natürlich hierher. Es hat in den vergangenen Jahren ja eine Reihe von – ich verwende jetzt auch den Ausdruck – Betrugsfällen gegeben. Ich denke etwa an den Fall Feller, den französischen Spieler, der sich bei der Schacholympiade 2010 Computer-Zugvorschläge über seinen Mannschaftskapitän hat übermitteln lassen. Es gibt etliche weitere Fälle, auch in Deutschland, die ebenfalls die Aufmerksamkeit der Schachöffentlichkeit erweckt haben. Das hat dazu geführt, dass Spieler zunehmend misstrauisch geworden sind und sich, anstatt sich auf die Partie zu konzentrieren, mit der Frage beschäftigen, warum denn etwa der Gegner jetzt zum dritten Mal einen Toilettengang macht.
Die FIDE hat das Problem erkannt und schon vor drei Jahren ein Komitee gegründet, dem ich angehöre, das verschiedene Bereiche des Turnierschachs - Spieler, Trainer, Organisatoren und Schiedsrichter - abbildet. Es wurden diverse Vorschläge und Maßnahmen erarbeitet, die in den „Anti-Cheating Guidelines“ der FIDE zusammengefasst sind.
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09.09.2016
Deutsche Großmeister für SchachkompositionAn dieser Stelle sollen in den nächsten Wochen alle 8 deutschen Kompositionsgroßmeister mit einer typischen Beispielaufgabe sowie einer Buchempfehlung -sofern vorhanden- vorgestellt werden.Heute: Hans Peter Rehm, der 1984 als erster Deutscher diesen Titel erhielt.
Weiterlesen … Problemschachaufgabe 148 (Großmeister für Schachkomposition)
08.09.2016
Die Schachnation Nummer 1 war für Deutschland eine nicht bezwingbare Festung. Wenn man die geballte Macht von vier Weltklassespielern vorgesetzt bekommt, dann rutscht das Herz schon mal in die Hose. Glaubt man jedenfalls. Doch gerade gegen die Russen zeigten die vier deutschen Männer eine super Leistung, die auf ein 2:2 hoffen ließ. Alle Bretter entwickelten sich hoffnungsvoll für unsere Olympioniken, Daniel Fridman und Georg Meier standen mit Schwarz wahrscheinlich sogar etwas besser. Dabei hatte Meier keinen Geringeren als Exweltmeister Wladimir Kramnik vorgesetzt bekommen. Trotzdem eroberte der Deutsche eine Figur, wonach sich das Spiel nicht mehr als Baum, sondern wie ein "Kaktus" (O-Ton Ilja Zaragatski) verzweigte.
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42. Schacholympiade vom 1. - 13. September 2016 in Baku
08.09.2016
Liebe Schachfreunde,
fünf Runden sind gespielt, gestern war ein Ruhetag und es wird Zeit für einen kleinen Zwischenbericht Eures DBSB-Vertreters in der ziemlich internationalen IBCA-Mannschaft.
Weiterlesen … Oliver Müller über die Schacholympiade
Informationen für alle Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter sowie alle Turnierveranstalter im Bereich des Deutschen Schachbundes
07.09.2016
Die Schiedsrichterkommission des Deutschen Schachbundes hat die Erklärung zur Beauftragung einer FIDE-Schiedsrichterlizenz überarbeitet. Unter anderem haben sich die Gebühren für die Lizenzen geändert.
Weiterlesen … Neue Schiedsrichter-Lizenzgebühren
zur Olympiade in Baku, 1. bis 14. September
07.09.2016
Nachdem Bundestrainer Dorian Rogozenco den Start der Herrenmannschaft kommentiere, kommt heute der Teamcaptain der Damen David Lobzhanidze zu Wort.
DSB: Wie seid ihr in Aserbaidschan angekommen? Ist der bisherige Verlauf für Euch zufriedenstellend? Was sind eure konkreten Ziele?
D.L.: Wir sind gut angekommen. Die meisten Spielerinnen sind direkt von Frankfurt nach Baku geflogen, so dass sie von Verspätungen anderer Teams, die in Frankfurt umsteigen mussten, verschont blieben.
In den ersten 4 Runden haben wir gepunktet, so dass die Stimmung im Team entsprechend gut ist. Nach unserer ersten Niederlage in Runde 5 sind wir insgesamt unzufrieden. Trotz vieler Möglichkeiten haben wir unsere Chancen nicht genutzt. Das ist sehr schade.
Unser Ziel ist ganz klar das Erreichen des Platzes auf der Setzliste, vielleicht etwas weiter vorn. Letztes Jahr bei der Mannschafts-EM in Reykjavik ist uns das gelungen. Allerdings sind in Baku sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen mehrere Teams unterbewertet.
DSB: Wie ist die Stimmung im Team ? Habt ihr den "olympischen Geist" schon gespürt und mit anderen Teams diskutiert und gefeiert?
Weiterlesen … Kurzinterview mit David Lobzhanidze
42. Schacholympiade vom 1. - 13. September 2016 in Baku
07.09.2016
Endlich einmal hatten die Fotografen der Schacholympiade - das sind Maria Jemeljanowa, Lana Afandijewa, Eteri Kublaschwili und David Llada - unseren Bremer Vizeweltmeister von 2014 Oliver Müller vor der Linse. Und dabei war gestern bereits die fünfte Runde. Allerdings sind 1.585 Spieler für nur 4 Fotografen deutlich zuviel. Da gehört schon eine Portion Glück dazu, wenigstens ein einziges Mal in den Fokus genommen zu werden. Erschwerend kommt hinzu, daß wahrscheinlich nur diese vier Personen Zutritt zum Spielsaal mit ihrer Technik haben (abgesehen vom Fernsehen u.ä.). Normalsterbliche Olympiadebesucher mit nicht ausreichender Akkreditierung müssen mit ihren Kameras draußen bleiben.
Weiterlesen … Was macht Oliver Müller? Und wer ist Fiorina Beresowskij?
42. Schacholympiade vom 1. - 13. September 2016 in Baku
06.09.2016
Die knappe 1½:2½-Niederlage der Männer gegen die Ukraine erscheint nach fünf Runden in einem ganz anderen Licht. Nicht nur gegen eine Mannschaft aus der Top-5 hat man knapp verloren, sondern auch knapp gegen einen Überflieger dieser Schacholympiade. Nach Deutschland besiegten die Ukrainer um die beiden 2700er Eljanow und Ponomarjow auch noch Russland und China mit jeweils 2½:1½. Und das waren die Nummern 1 und 3 der Setzrangliste von Baku! Die Ukraine hat wie die Niederlande und Indien nun 10:0 Mannschaftspunkte auf dem Konto.
Die Männer hatten heute nach der Ukraine und Israel mit Bangladesch einen etwas leichteren Gegner. Dieser Aufgabe entledigte sich unser Kader mit 3½:½. Besonders beeindruckend im deutschen Team: Matthias Blübaum mit 4½ aus 5.
Die Frauen hatten mit Aserbaidschan das erwartet schwere Los gezogen. Das Match ging leider 1:3 verloren.
Weiterlesen … Sieg gegen Bangladesch, Niederlage gegen Aserbaidschan
4. bis 9. September 2016 in Hanau
06.09.2016
Unter 10 % liegt die Quote der Frauen beim Deutschen Schachbund. Hier muss also dringend nachgebessert werden. Mit diesen Worten eröffnete der DSB Frauenreferent Dan-Peter Poetke den diesjährigen Mädchen- und Frauenschachkongress, der vom 02.-04.09. im hessischen Hanau stattfand.
Malte Ibs, Vorsitzender der DSJ und Jörg Schulz, Geschäftsführer der DSJ mussten die Mädchenreferentin Melanie Lubbe entschuldigen, die zeitgleich in der Nationalmannschaft bei der Schacholympiade am Brett saß. Trotzdem war es ihr Kongress. Sie hatte ihn geplant, die Inhalte festgelegt und die Referentinnen eingeladen.
Weiterlesen … Ideenreichtum beim Mädchen- und Frauenkongress
42. Schacholympiade vom 1. - 13. September 2016 in Baku
06.09.2016
Daß Israel so klar mit 3:1 in die Schranken verwiesen wird, hätte wohl kaum einer erwartet. Matthias Blübaum und Rainer Buhmann machten die vollen Punkte, unsere beiden Spitzenbretter hielten remis. Ähnlich gelungen war der Auftritt unserer Damen. Elisabeth Pähtz teilte am Spitzenbrett den Punkt mit Carolina Lujan (sh. Foto), ebenso wie Elena Levushkina an Brett drei. Für die Siege gegen Argentinien sorgten Marta Michna und Judith Fuchs.
Weiterlesen … Deutschland mit zwei klaren 3:1-Erfolgen
GM Krivoborodov im letzten Augenblick vor GM Kunin - ein tolles Turnier von Annmarie Mütsch
06.09.2016
Spannung bis zum Ende in der Pyramide, bis zur 5. Runde führte GM Kunin, dann folgten zwei Remisrunden, damit schob sich GM Krivoborodov nach Vorne. Am Ende waren die vier GM mit 6,0 Punkten vorne und die Wertung entschied über die Platzierung.Ein tolles Turnier spielte Annmarie Mütsch, die laut Ihrer Mutter wohl das Turnier Ihres Lebens spielte in dem Sie Ihre Gegner schwindlich machte und Punkt für Punkt einfuhr.Der Lohn ist der 8. Platz, einfach nur fantastisch.Die Teilnehmer des DBSB lobten die tollen Spielbedingungen und waren aber über Ihr Abschneiden eher gemischt unterwegs.Turnierseite
Weiterlesen … Herzschlagfinale bei der Pyramide 2016
Schnellschach für Studierende und Hochschulmitarbeiter
05.09.2016
Am 8./9. Oktober findet in Berlin-Adlershof die Erstauflage des zweitägigen Schnellschachopens für Studierende und Hochschulmitarbeiter statt.
Bei günstigen 5 € (für Studierende) bzw. 10 € Startgeld winken Pokale und Sachpreise.
Alle weiteren Infos auf https://www.adlershofer-schachopen.de/
Stanley YinBeauftragter für Hochschulschach
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