24.04.1936 Dresden; † 29.06.2016 Berlin
30.06.2016
Die Schachwelt, besonders in Berlin und Brandenburg, trauert. Mit Werner Reichenbach hat eine Schachlegende die Welt verlassen, der mit seinem Wesen und seinem Humor, wie kaum ein Anderer sich nicht nur Freunde machte. Gestern verstarb er "nach monatelangen Koma und Wachkoma, trotz aufopfernder Pflege in der Median-Klinik in Berlin-Gatow" wie mir sein enger Freund und Schachpartner Gerhard Krusemark schrieb. Krusemark lernte Werner Reichenbach 1972 wenige Monate nach seiner Übersiedlung von der DDR nach Westberlin kennen.
Weiterlesen … † Werner Reichenbach
* 30. Juni 1870 in Erfurt; † 8. März 1955 in Osterburg/Altmark
30.06.2016
Wenn der Rechtsanwalt und Notar Paul Lipke auch lediglich nur knapp zehn Jahre an überregionalen Turnieren beteiligt war und nach 1898 sich auf Beruf und Familie konzentrierte, gehörte er zweifellos zu den absoluten Spitzenkönnern. Seine auf einer vergleichbar geringen Anzahl von Turnierpartien beruhende, deshalb fragwürdig hohe historische Elozahl von 2725 zählt ihn für 1894 zu den fünf besten Spielern der Welt. Vielleicht war im Zeitraum vor dem Ersten Weltkrieg das deutsche Kaiserreich einfach mit zu vielen Schachtalenten gesegnet, um dem Amateur Lipke die Beteiligung an internationalen Turnieren und den Kräftevergleich mit „Professions-Spielern“ attraktiv erscheinen zu lassen. Dem Schachspiel selbst blieb er sein ganzes Leben lang treu.
Weiterlesen … Paul Lipke – Ein mitteldeutscher Schachgigant der „goldenen“ Dekade
28.06.2016
Bundestrainer Dorian Rogozenco hat heute die Nominierungen für die Schacholympiade in Baku bekanntgegeben. Bei den Männern stehen GM Liviu-Dieter Nisipeanu (Elo 2668, Nr. 1 in Deutschland, 18 Länderspiele), GM Georg Meier (2657/2/92), GM Rainer Buhmann (2653/3/58), GM Matthias Blübaum (2633/4/41) und GM Daniel Fridman (2607/6/81) im Aufgebot. Bei den Frauen sind IM Elisabeth Pähtz (2502/1/190), WGM Marta Michna (2375/2/52), WGM Melanie Lubbe (2319/10/93), WGM Elena Levushkina (2321/7/26) und WIM Judith Fuchs (2321/7/64) nominiert worden.
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27.06.2016
292 Spieler, 6 Schnellschachturniere, 12 Finalteilnehmer. So die Formel bei der Schnellschach-Grand Prix-Serie 2015/16 des Berliner Schachverbandes. Die 17 Bestplazierten jedes Turnieres können bis Grand-Prix-Punkte sammeln. Dazu kommen noch 20 Bonuspunkte für den Sieger der Vorsaison, GM Robert Rabiega. Dem Tegeler, nächste Saison mit seinem Verein wieder in der 1. Bundesliga, hätten allein diese Punkte gereicht, um erneut das Finale mitzuspielen. Kein Wunder, waren es doch in den Jahren davor immer so 7 bis 9 Schnellturniere, die für die Grand-Prix-Wertung herangezogen werden konnten.
Nächste Saison sollen es wieder acht Turniere sein, und es gibt mehr Preisgeld, versprach der Präsident des Berliner Schachverbandes, Carsten Schmidt, bei der Turniereröffnung am gestrigen Sonntag im Spiellokal des SK König Tegel.
Nach 11 Runden 15-Minuten-Schnellschach setzte sich Rabiega übrigens erneut durch. Vor seinem Klub- und GM-Kollegen René Stern und dem mit einem starken Schlußspurt aufwartenden Robert Glantz.
Weiterlesen … Robert Rabiega gewinnt die Berliner Schnellschach-Grand-Prix-Serie
Pressemitteilung
27.06.2016
Am Samstag, 25.06.2016 fand im Bürgersaal, Neukeferloh, der Gemeinde Grasbrunn bei München der diesjährige Kongress des Bayerischen Schachbundes statt!
Begrüßt wurden die ca. 70 Delegierten durch den Bürgermeister der Gemeinde Grasbrunn, Herrn Michael Hagen, der sich bei den Organisatoren vor Ort - Herrn Walter Rädler und Herrn Moritz Heimbächer - für die Ausrichtung und Organisation bedankte. Den Gästen wünschte er einen guten Verlauf der Sitzung und sprach die Hoffnung aus, den Bayerischen Schachbund in den nächsten Jahren, wieder einmal in seiner Gemeinde begrüßen zu dürfen.
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27.06.2016
Die Frauen konnten der Mission Gold relativ entspannt entgegensehen, betrug der Vorsprung vor Italien doch zwei Mannschafts- und eineinhalb Brettpunkte. Als die Italienerin Olga Zimina ihre Partie gegen die Polin remis machte, konnte auch Elisabeth Pähtz am ersten Brett gegen Ungarn eine Punkteteilung vereinbaren. Gold war Deutschland nicht mehr zu nehmen! Herzlichen Glückwunsch zu diesem großartigen Erfolg!
Weitaus bunter ging es bei den Männern zu. Während Tschechien am Nachbartisch gegen Slowenien schnell klar vorn lag, hatten die deutschen Männer mit Ungarn einen weitaus unangenehmeren Gegner. Und noch dazu einige schwierige Endspiele. Wie zum Beispiel Alexander Donchenko, bei dem nach 34. ... c5 die Engine-Bewertung in den Keller ging. In einem Bauernendspiel kann jeder Zug ein Fehler sein, einmal gemachte Bauernzüge kann man nicht wieder rückgängig machen. Gold war damit praktisch weg, auch wenn Jonas Lampert mit seiner Dame noch gegen Windmühlenflügel (Turm, Springer, zwei verbundene Freibauern) kämpfte. Er konnte sie zähmen - Remis, damit 2:2 und Silber hinter Tschechien! Wer hätte damit vor diesem Mitropa-Cup gerechnet?! Ebenso einen Herzlichen Glückwunsch zur Silbermedaille und die großen Kämpferherzen!
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... und dabei bezieht sich die Überschrift im doppelten Sinne auf 2 Ereignisse
27.06.2016
Am 25. Juni 2016 sollte es für unsere Schachspielerinnen und Schachspieler im Rahmen der 20-jährigen Jubiläumsfeier auch die Übergabe von zwei Qualitätssiegeln geben.
Weiterlesen … Was für ein Tag für TuRa-SCHACH ...
26.06.2016
Au Backe! Das hätte heute richtig schiefgehen können in Prag, wenn der Gastgeber gegen Ungarn nicht auch gepatzt hätte. Deutschland unterliegt der Schweiz überraschend mit 1½:2½ und Tschechien kann den Ausrutscher nicht ausnutzen - auch nur 2:2. Bei den Deutschen machte Dmitrij Kollars den einzigen vollen Punkt. Damit liegt unsere Mannschaft noch einen Mannschaftspunkt vor Tschechien an der Spitze. Morgen vormittag geht es gegen die starken Ungarn. Eine ganz schwere Aufgabe dieses Unternehmen Gold!
Bei den Frauen setzte Elisabeth Pähtz nach ihren drei Siegen aus und überließ ihren beiden jüngeren Mannschaftskameradinnen die scheinbar leichte Aufgabe gegen die Schweiz. Deutschland siegte 1½:½ und kann morgen mit einem 1:1 gegen Ungarn Gold mit nach Hause nehmen!
Viel Erfolg beiden Teams!
Weiterlesen … Mitropa-Cup: Deutschland macht es spannend
25.06.2016
Die deutschen Damen behaupten weiter Platz eins beim Mitropa-Cup in Prag. Im deutsch-österreichischen Duell setzten sich Elisabeth Pähtz und Judith Fuchs mit 2:0 durch. Die Männer mußten gegen unsere südlichen Nachbarn etwas mehr zittern, sah es doch bei Dmitrij Kollars mit zwei Minusbauern zumindest etwas gefährlich aus. Doch Dmitrij gewann nicht nur dank seines weit vorgerückten Freibauern das Material zurück, sondern schaffte auch das Remis zum 2½:1½.
Heute um 15 Uhr ist Tschechien der Gegner, praktisch ein vorweggenommenes Endspiel. Die Tschechen hatten gegen Italien weit mehr Mühe als wir am Donnerstag und trennten sich nur 2:2. Damit hat Deutschland nicht nur einen Mannschaftspunkt gegenüber dem Spitzenreiter aufgeholt, sondern ist auch bis auf einen halben Brettpunkt an den Favoriten herangerückt. Das wird heute ein Duell auf Augenhöhe.
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24.06.2016
Es ist etwas ruhig geworden in unserer Problemschachecke. Das hat auch einen Grund. Unser Aufgabenlieferant Wilfried Seehofer nimmt aus persönlichen Gründen eine schachliche Auszeit, wie er uns mitteilte.
Da unsere kleine Ecke aber nicht zum Erliegen kommen soll, habe ich mich in die DSB-Bibliothek begeben, irgendeinen Jahrgang einer alten Schachzeitung gegriffen und darin geblättert. Ob der jetzt veröffentlichte Zweizüger würdig ist, hier noch einmal publiziert zu werden, kann ich nicht beurteilen. Aber der Verfasser E. Vorwerk würde sich sicher freuen über meine Auswahl 124 Jahre nach der Erstveröffentlichung(?) in der Deutschen Schachzeitung.
Damit ich aber in der nächsten Zeit nicht ständig mein Halbwissen vom Problemschach zum Besten geben muß, rufe ich die verehrte Leserschaft auf, mir Aufgaben (im FEN-Format) samt Lösung und kurzen Text zukommen zu lassen. Vielleicht findet sich unter den Einsendern auch jemand, der bereit ist unsere Problemschachecke für längere Zeit zu übernehmen. Wir veröffentlichen die Aufgaben in einem Rhythmus von vier Tagen.
Bitte nutzen Sie unser Kontaktformular!
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24.06.2016
Am Sonntag, den 26. Juni, wird im Radisson Blu Hotel in Radebeul die Mannschafts-Weltmeisterschaft der Senioren eröffnet. Bei den Über-50-Jährigen (Sektion 50+) gehen 58 Mannschaften an den Start, bei den Über-65-Jährigen (Sektion 65+) 50 Mannschaften. Das ist neuer Teilnehmerrekord bei dieser 4. Weltmeisterschaft wie der ZMDI Schachfestival Dresden e.V. auf seiner Website verkündete.
Traditionell sind deutsche Mannschaften im eigenen Land stark vertreten. Sie stellen 59 der 108 Teilnehmer! Favorit ist aber keines der einheimischen Teams, obwohl auch drei Auswahlmannschaften an den Start gehen (sh. Collage). In der Sektion 50+ ist wieder eine nahezu ostdeutsche Vertretung im Rennen. Sie wird angeführt vom einzigen Westdeutschen, GM Klaus Bischoff. Der ist immerhin amtierender Deutscher Meister - nicht nur bei den Senioren, sondern für alle Altersklassen! Ihn assistieren DSB-Sportdirektor GM Uwe Bönsch, der wie viele andere auch extra Urlaub genommen hat, der Chefredakteur der Zeitschrift SCHACH, GM Raj Tischbierek und die beiden Internationalen Meister Karsten Volke und Gernot Gauglitz.
Deutschland's Frauenauswahl rekrutiert sich wie letztes Jahr ausschließlich aus Mitgliedern des SC Rotation Pankow. Nun gut, Kirsten Jeske spielt inzwischen wieder in Rostock, aber irgendwie gehört sie doch auch zum Inventar der Berlinerinnen. Die fünf Damen sind, man höre und staune, Titelverteidiger! Ob sie die wieder favorisierten Russinnen ein zweites Mal distanzieren können?!
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24.06.2016
Der Deutsche Schachbund gratuliert Ernst Bönsch sehr herzlich zu seinem 85. Geburtstag, den er bereits am 19. Juni 2016 feierte. Dr. Ernst Bönsch hat eine lange und sehr erfolgreiche Schachkarriere hinter sich und zwar in vielerlei Hinsicht: Als Schachspieler, diplomierter Trainer, Schachlektor und -autor, Lehrgangsleiter für Trainerkurse, Organisator, Mitglied der Lehrkommission, Leiter der FIDE-Trainer-Akademie etc.
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24.06.2016
Unsere zwei Mädels in Prag haben seit gestern Unterstützung bekommen. Elisabeth Pähtz ist von der Checkmate-Show in London kommend in der tschechischen Hauptstadt eingetroffen, hat sich ans Brett gesetzt und mir nichts dir nichts Italien's beste Spielerin Olga Zimina mit Schwarz vom Brett geschoben. Die 2371 Elo-Punkte, die ihr mit der gebürtigen Russin gegenübersaßen, kamen im Gegensatz zu London eher einem lockeren Training gleich. Elisabeth's Brexit kam gerade noch rechtzeitig, votierten doch die Briten gestern über den Verbleib in der EU. Da der Ausstieg nach aktuellem Stand der Dinge wohl beschlossene Sache ist, werden Ein- und Ausreisen zur und von der Insel demnächst sicherlich etwas anstrengender.
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A-Trainer-Weiterbildung in Berlin
23.06.2016
Liebe A-Trainer,
im Februar hatten wir Euch zwei Weiterbildungen angekündigt. Die erste hat bereits in Willingen stattgefunden, die zweite folgt im Herbst diesen Jahres in Berlin. Der Termin muss allerdings verschoben werden. Vorgesehen war der 28. bis 30.10.2016.
Neuer Termin ist jetzt der 04. bis 06.11.2016.
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