29.05.2015
Langsam ist das Ziel in Sicht, und die Spannung steigt. Leider wirkt sich das zum Teil nachteilig auf die Qualität der Partien aus. „Nerven behalten!“ lautet die wichtigste Parole in dieser wichtigen Endphase des Turniers.
Weiterlesen … Chronik des laufenden Schachsinns III
Auf 2 noch verbleibenden Runden ruht die Hoffnung
29.05.2015
Licht und Schatten geben sich aus deutscher Sicht bei der Frauen-Europameisterschaft die Klinke in die Hand. Mit dabei unter deutscher Flagge sind Elisabeth Pähtz, Zoya Schleining und Filiz Osmanodja. Bisher sind 9 der 11 Runden gespielt und die Teilnehmerinnen hoffen auf einen der ersten 14 Plätze, denn diese berechtigen zur Teilnahme an der Frauen-WM. Alle 3 deutschen Spielerinnen sind holprig ins Turnier gestartet. Aber alle Schachfreunde wissen auch, dass die Damen kämpfen können und den Partien ist zu entnehmen, dass sie dies auch getan haben. Wenn es aber mal nicht läuft, dann entwickelt sich teilweise doch ein Teufelskreis. So geschehen bei dem aufgehenden Stern am deutschen Frauenschach-Himmel. Filiz ist in diesem Turnier so ein Fall Teufelskreis, sie steht bei 4 Punkten und wird damit sicherlich nicht den selbst gesteckten Zielen gerecht. In den letzten Monaten habe ich das eine oder andere Turnier gespielt, an dem Filiz auch teilgenommen hat und musste sogar einmal gegen sie im direkten Duell antreten. Daher nehme ich die Sicherheit, dass sie dieses Turnier schnell vergessen wird, das Beste tut, um die letzten Runden erfolgreich zu spielen und bald wieder mit sehr starken Leistungen überzeugen wird.
Weiterlesen … Frauen-EM in Tschakwi
28.05.2015
In den älteren Altersklassen sind nun 6 von 9 Runden, bei den Jüngeren 7 von 11 Runden gespielt, aber dennoch bleibt es noch fast überall äußerst spannend mit zahlreichen Führungswechseln - den Favoriten fällt es fast überall schwer, sich gegen die vermeintlich schwächeren Konkurrenten zu behaupten.
Weiterlesen … Chronik des laufenden Schachsinns II
28.05.2015
Liebe Schachfreunde,
vor wenigen Wochen erst erregte der Rücktritt des SC Eppingen aus der 1. Schachbundesliga die Gemüter. Ein langer Artikel mit Interviews und Stellungnahmen des Vereinsvorsitzenden Rudi Eyer und Joachim Gries, seinerzeit noch DSB-Vizepräsidentden für Sport, auf unserer Website folgten. Heute morgen erreichte mich nun nachstehende Pressemitteilung des USV Halle e.V. - traurige Worte und irgendwie haben wir das alles schon mal gehört...
Nach mehr als 20 Jahren ununterbrochener und erfolgreicher Teilnahme zieht sich ab der kommenden Saison die Mannschaft des USV Volksbank Halle aus der 1. Frauenschachbundesliga zurück.Obwohl noch in der letzten Saison der 4. Platz erkämpft werden konnte, musste diese schmerzliche Entscheidung in den letzten Monaten nach langer Überlegung unter Analyse der veränderten Rahmenbedingungen getroffen werden. Die zunehmende Professionalisierung, Kostenaspekte, Abgänge von Spielerinnen aus der eigenen Schachschule sowie aktuell auch die Tatsache, dass unser langjähriger Mannschaftsleiter Jürgen Luther aus gesundheitlichen, beruflichen und privaten Gründen nicht mehr zur Verfügung steht, ermöglichen uns leider keine Alternative.
Weiterlesen … Frauenmannschaft USV Volksbank Halle zieht sich aus der 1. Schachbundesliga zurück
27.05.2015
Am 18. Mai luden wir knapp eine Stunde vor dem Filmstart zu einem Kinobesuch nach Berlin ein. Gezeigt werden sollte im Rahmen des 21. Jüdischen Filmfestivals Berlin-Potsdam die 72-minütige Dokumentation "The Polgar Variant" über das Leben der berühmten Schachfamilie Polgar. Als Stargast sollte neben dem Regisseur die Protagonistin schlechthin, Judit Polgar anwesend sein.
Weiterlesen … The Polgar Variant
Interview mit Klaus Deventer
27.05.2015
Am 12. Mai hatten wir bereits einen Auszug des Interviews mit Klaus Deventer veröffentlicht. Darin nennt der neu ins Amt gewählte Vizepräsident Sport, wer die Nominierten sind und warum.
Hier lesen Sie jetzt das komplette Interview.
Weiterlesen … Challenge & UKA German Masters
27.05.2015
Wir leben bekanntlich im Zeitalter der Verpackung, und da wirkt so eine prosaische Überschrift wie „Turnierbericht“ natürlich etwas antiquiert und genügt einfach nicht dem hohen Standard, dem unser Gauklerblatt* verpflichtet ist. Also: Was war los und wie steht‘s?
Weiterlesen … Chronik des laufenden Schachsinns
26.05.2015
Das Turnier in Khanty-Mansiysk und damit die gesamte Grand Prix Serie ist vorbei. War es bis zum Schluss spannend? Nicht ganz - in der letzten Runde brauchten die beiden im Titel erwähnten Spieler noch ein Remis, und das erreichten beide ziemlich problemlos. War es knapp? Den nackten Zahlen nach (Endstand in der GP-Gesamtwertung) nicht, aber bei den Brettpunkten zählte jeder halbe Punkt, und vor allem zwei Russen werden einigen verpassten Chancen nachtrauern - gemeint sind nicht die nach Elo favorisierten Grischuk und Karjakin, sondern Tomashevsky und Jakovenko. Der Abschlussbericht wird auch ein Rückblick auf alle 11 Runden in Khanty-Mansiysk sowie die gesamte Serie bestehend aus vier Turnieren, aber zunächst bespreche ich die letzten 4 Runden - also was seit dem vorigen Bericht geschah.
Davor der Endstand im Turnier: Caruana, Nakamura, Jakovenko 6.5/11, Gelfand und Dominguez 6, Grischuk, Giri, Karjakin, Svidler 5.5, Tomashevsky 5, Jobava 4, Vachier-Lagrave 3.5. Wichtiger der Endstand in der GP-Gesamtwertung: Caruana 370, Nakamura 347, Jakovenko 310 usw. - da vor allem das zählt, erhalten Caruana und Nakamura zusammen das Titelfoto, Jakovenko kommt später.
Weiterlesen … Caruana und Nakamura im Kandidatenturnier
26.05.2015
Nach dem zweiten Turniertag sind rund ein Drittel der Partien gespielt, und erste Trends lassen sich ausmachen. Schon jetzt zeichnet sich in allen Altersklassen ein ganz hartes Ringen ab:
Weiterlesen … DJEM in Willingen nach zwei Tagen
25.05.2015
Im ungarischen Zalakaros fand vom 14. bis 22. Mai ein Turnier für Spieler mit einer Elozahl 2300+ statt. Mit dabei waren auch die großmeisterlichen Schachprinzen Matthias Blübaum, Dennis Wagner und Alexander Donchenko. Alle drei scheint derzeit nichts aufzuhalten auf ihrem Weg zu einer Elo von 2600 Punkten. So könnte Matthias dieses Ziel bereits bei diesem Turnier erreicht haben. Virtuell war er nach der sechsten Runde wohl schon drüber, aber nach einer Niederlage gegen die Nummer 1 aus Österreich Markus Ragger, war er wieder knapp drunter.
Weiterlesen … Prinzen in Ungarn
25.05.2015
Nach dem mit 19 neuen Schiedsrichtern durchgeführten Lehrgang wurden nun die Interessenten mit dem Schulschachpatent bedacht. Wie immer im Bereich Koblenz war der Unterrichtsort das Hotel Simonis in Rübenach. Die von weit her angereisten Teilnehmer konnten hier gleich die Übernachtung buchen.
Weiterlesen … Neue Schulschachpatentinhaber in Rheinland-Pfalz
25.05.2015
Bei der Frauen-EM im georgischen Tschakwi wurde mit der sechsten Runde das Bergfest eingeläutet. Über insgesamt 11 Runden kämpfen 98 Spielerinnen, darunter auch drei Deutsche, um den Titel der Europameisterin. Die deutschen Farben vertreten Filiz Osmanodja, Zoya Schleining und die deutsche Nummer 1 Elisabeth Pähtz. Alle haben sich auf den Weg nach Georgien gemacht und kämpfen um Elo-Punkte, Preise und natürlich um die Krone.
Weiterlesen … Bergfest in Tschakwi
21.05.2015
Ganz sicher ist es noch nicht, aber vieles deutet darauf hin, dass nur noch Platz zwei hart umkämpft ist - jedenfalls was die GP-Gesamtwertung betrifft. Da ich Caruana bereits im ersten Bericht hatte, müsste ich mich beim heutigen Titelfoto zwischen zwei Spielern entscheiden, die diesbezüglich in Runde 5-7 die meisten Fortschritte machten. Da ich mich nicht entscheiden kann, zeige ich stattdessen den Einmarsch der Protagonisten vor Runde 6. Das Bild [darauf klicken um es zu vergrössern] passt nur teilweise zur Turniersituation: Es entstand gestern in Khanty-Mansiysk, nicht vor einigen Monaten in Baku - daher liegt Gelfand nur auf diesem Bild auf Platz eins. Svidler war allerdings tatsächlich vor und auch nach der sechsten Runde (geteilt) Zweiter. Caruana wirkt, seinem Naturell entsprechend, gleichzeitig entschlossen und zurückhaltend. Giris Überholmanöver auf der linken Spur wirkt nicht überzeugend - tatsächlich muss er aufpassen, dass er keine nassen Füsse bekommt (schlechtes Omen für diese Runde). Nakamura wirkt auch entschlossen, liegt aber zu diesem Zeitpunkt nur im Mittelfeld. Einiges darf der Leser mich nicht fragen: Welche zwei Personen verstecken sich hinter Svidler? Wer läuft direkt neben Nakamura? Ist das ganz hinten etwa Vachier-Lagrave, was zur Turniersituation passen würde?
Andererseits passt das Bild zum bisherigen Turniergeschehen. In der GP-Serie werden insgesamt 44 Runden gespielt. Auch wenn alle Teilnehmer in Khanty zuvor nur 22 davon mitgespielt hatten, erinnern die letzten 11 Runden an die Schlussphase eines Marathonrennens: Einige versuchten einen kleinen Zwischenspurt, während anderen die Puste ausgeht. Zwischenspurts gab es - was die bisherigen sieben Runden betrifft - zuerst von Jakovenko und Tomashevsky, dann kam Caruana, dann Karjakin und zuletzt Nakamura. Wem die Puste ausging - so steht es momentan im Turnier: Caruana 5/7, Karjakin und Dominguez 4.5, Nakamura und Svidler 4, Gelfand und Jakovenko 3.5, Grischuk, Giri und Jobava 3, Tomashevsky 2.5, Vachier-Lagrave 1.5. Mindestens genauso wichtig ist der Stand in der GP-Gesamtwertung, aber da muss sich der Leser noch etwas gedulden.
Vor Runde 6 kam natürlich
Weiterlesen … Caruana und wer noch im Kandidatenturnier?
International Llucmajor 2015 (10. bis 17. Mai 2015)
21.05.2015
... so ein berühmter Spruch von Mallorca-Touristen, die den Ballermann unsicher machen und Palma de Mallorca bereits als 17. Bundesland der Bundesrepublik sehen. Das teilen die deutschen Schachspieler natürlich nicht, die vom 10. bis 17. Mai das 4. Open International Llucmajor mitspielten, das aber eben tatsächlich nur einmal im Jahr stattfindet. Unter den vielen deutschen Teilnehmern waren neben eurem Berichterstatter auch die beiden Nationalspielerinnen Sarah Hoolt und Marta Michna mit von der Partie.
Weiterlesen … Malle ist nur ein Mal im Jahr...
21.05.2015
Nicht viel zu holen gab es für unsere drei Damen in den ersten beiden Runden bei der Frauen-Europameisterschaft im kleinen Schwarzmeerort Tschakwi nördlich von Batumi. Die an neun gesetzte Elisabeth Pähtz hätte vorgestern mit Schwarz den ganzen Punkt verdient gehabt. Ihre aserbaidschanische Gegnerin hielt aber trotz Minusmaterial tapfer dagegen und erreichte ein Remis. Gestern mit Weiß gegen die Armenierin Kursowa konnte Deutschlands beste Schachspielerin den Anzugsvorteil nicht umsetzen und verlor überraschend.
Weiterlesen … Keine guten Nachrichten von der Frauen-EM