Nachrichten vom DSB // Chronologie

...unter diesem Slogan kürt die Jury unter Vorsitz des WESER-KURIER-Chefredakteurs Moritz Döbler am kommenden Dienstag, dem 10. März den Sportler des Jahres 2014. 9 Sportler, Sportlerinnen und Mannschaften stehen zur Auswahl - und einer von ihnen ist Oliver Müller. Oliver Müller? Ja, genau der - FIDE-Meister Oliver Müller, Mitglied bei Werder Bremen, der im letzten Jahr Vizeweltmeister bei der Blinden- und Sehbehindertenweltmeisterschaft in Katerini/Griechenland wurde. Alle Neune, die in die Endrunde gekommen sind, sind Botschafter des Landes Bremen und haben auf internationalem Parkett tolle Erfolge gefeiert.

Bevor es an die schachliche Vorbereitung gegen den 2400er ging, betätigte sich Ralf Schnabel gestern noch einmal sportlich. Vier Kilometer bergauf zu Fuß nach Yad Vashem, der bedeutendsten Gedenkstätte der Welt, die die nationalsozialistische Judenvernichtung vor 70 Jahren und länger in Europa dokumentiert.

Der Deutsche Schachbund führt im Juni 2015 in Rosenheim eine Ausbildung zum FIDE-Schiedsrichter durch. Interessenten müssen eine gültige Lizenz als Nationaler Schiedsrichter besitzen. Die Gebühr dafür beträgt 430 Euro. Meldeschluß ist der 30. April 2015. Mehr Informationen

Beinahe wollte ich eine Vermißtmeldung absetzen, als ich heute Morgen endlich die ersten Bilder von Ralf Schnabel's Ausflug an das Tote Meer in der Cloud vorfand. Kurz vor der Runde kam nun auch der dazugehörende Bericht. Und endlich hat Ralf's Fangemeinde wieder was zu lesen und zu sehen!

An zwei Wochenenden im April und Juli lädt die Deutsche Schachjugend (DSJ) nach Göttingen zur Ausbildung als Mädchenbetreuer oder -betreuerin ein. Ein Vorwissen dafür ist nicht erforderlich, Quer- und Neueinsteiger sind ausdrücklich erwünscht. Im April bildet der theoretische Teil den Schwerpunkt, im Juli dann der praktische Teil, wenn 10- bis 16-jährige Mädchen in die Universitätsstadt nach Niedersachsen eingeladen sind.

In den letzten drei Runden tat sich in der Tabelle wenig: Tomashevsky legte noch einen drauf, Vachier-Lagrave betrieb etwas Schadensbegrenzung - auf Kosten von Kasimdzhanov und Jobava. Die sechzehn anderen Partien endeten Remis, auf unterschiedliche Weise: manchmal hatten beide offenbar genug vom Turnier, manchmal war es gerecht, ausgekämpft und teilweise spektakulär, manchmal verpasste (mindestens) ein Spieler den Sieg. Das werde ich durchaus besprechen, aber Schwerpunkt dieses Berichts werden auch einige Bemerkungen zum Turnier insgesamt. Zunächst natürlich der Endstand: Tomashevsky 8/11, Jakovenko 6.5, Radjabov 6, Dominguez, Giri, Kasimdzhanov, Mamedyarov 5.5, Vachier-Lagrave, Grischuk, Jobava 5, Svidler 4.5, Andreikin 4. Das ist - milde ausgedrückt - nicht sauber nach Elo sortiert. Zu ihrem Glück spielten Caruana, Nakamura und Karjakin nicht in Tiflis sondern in Zürich. Da war die absolute Elite unter sich, und damit verpassten sie den Aufstand der Elo-Zwerge - sofern man mit Elo über 2700 ein Zwerg ist.