Nachrichten vom DSB // Chronologie

Normalerweise sollte in der ersten Runde nichts anbrennen, das war vorne auch kein Problem. Jedoch bereits in der Mitte stolperte FM Nadja Jussupow, sie hatte nach dem Mittelspiel einen Bauern gewonnen. Allerdings reduzierte sich das Material immer mehr bei Turm gegen ungleiche Läufer im Endspiel. Dann wurde der Mehrbauer auch noch ersatzlos eingestellt und Nadja sah wohl keine Gewinnmöglichkeit mehr und ergab sich auch ein wenig genervt ins remis.

Seit dem 29.01.2015 ist die Katze aus dem Sack: Michael S. Langer verkündete seinen Präsidiumskollegen, dass er sich nicht erneut für das Amt des DSB-Vizepräsidenten für Finanzen zur Wahl stellen werde. Die Gründe dafür seien vornehmlich persönlicher Natur, ließ er in seinem Schreiben an den DSB-Hauptausschuss verlauten. "Die Arbeiten an den zu erstellenden Haushalten für die Jahre 2015 (Nachtrag), 2016 und 2017 begleite er der Situation (die Vorstellung der Zahlen erfolgt im Kongress nach den Wahlen) entsprechend beratend weiter" - sprach´s und bedankte sich abschließend jetzt schon mal für die fast 12 gemeinsamen Jahre.

Niederlagen eines amtierenden Weltmeisters sind immer etwas ganz Besonderes. Und wenn dann ein Weltmeister innerhalb kurzer Zeit zweimal gegen denselben Gegner unterlegen ist, kann man diesen schon fast als Angstgegner bezeichnen. So geschehen gestern bei den GRENKE Chess Classic in Baden-Baden. Weltmeister Magnus Carlsen spielte nach den Worten von GM Niclas Huschenbeth in seinem Video-Blog mit seiner schwarzen Eröffnungswahl auf Gewinn. Sand ins Getriebe streute sich Carlsen dann allerdings mit seinem fragwürdigen Figurenopfer auf g4. Jonathan Carlstedt hat für uns die denkwürdige Partie analysiert.

Am vergangenen Samstag starb Bundespräsident a. D. Richard von Weizsäcker im Alter von 94 Jahren. Die meisten kennen Richard von Weizsäcker als herausragenden Politiker, dessen Verdienste in den Medien angemessen gewürdigt werden. Wir kennen aber auch Richard von Weizsäcker als sportaffinen Menschen. Er war Gründungsmitglied und persönliches Mitglied des Deutschen Olympischen Sportbundes. 10 Mal - und zwar erst nach seinem 65. Geburtstag - legte er das Deutsche Sportabzeichen ab. Dass Richard von Weizsäcker nicht nur für Sportarten mit motorischer Aktivität schwärmte, zeigte er immer wieder mit seinem Engagement für das Schachspiel. Von ihm stammt z.B. die Idee des Politikerschachturniers, welches seit 1976 bis heute jährlich in Berlin stattfindet, oft nahm er selbst erfolgreich daran teil. Beim Hamburger Alsteruferturnier war er 1988 Ehrengast und begeisterte das Schachvolk mit seiner Partie gegen die damals 18jährige Gymnasiastin Cornelia Wölk. Richard von Weizsäcker äußerte sich einmal wie folgt zum Spiel der Könige: „Der Schachsport fördert Fähigkeiten wie Konzentration, eine gute Beobachtungs- und Auffassungsgabe, Kombinationsvermögen und Ausdauer, Fähigkeiten also, die auch bei der Bewältigung von anderen Anforderungen im Leben von Nutzen sind.Wenn man einen anstrengenden Tag erlebt hat, dann möchte man nicht mit unverarbeiteten Vorgängen und Gedanken sich in einen vielleicht etwas unruhigen Schlaf retten. Wenn man dann mit dem Computer Schach spielt, das absorbiert und konzentriert gedanklich genügend, um ein Zwischenfeld einzulegen zwischen den Ereignissen des Tages und der Ruhe der Nacht."

Die FIDE Trainers Commission (TRG) führt vom 17.-19. April 2015 in Zusammenarbeit mit dem Schachkreis Zugspitze, der FIDE Disabled Commission und der FIDE Trainerakademie Berlin in Germering bei München ein Seminar zum Erwerb von FIDE-Trainer-Titeln durch. Die Teilnahme am Seminar ist weder regional noch hinsichtlich der Spielstärke beschränkt, jedoch auf 20 Teilnehmer begrenzt. Die Plätze werden nach Eingang der Anmeldung vergeben. Ziel des Seminars ist der Erwerb von FIDE-Trainer-Titeln.