Einzelmeisterschaft des Landesschachbundes Brandenburg vom 29. Mai bis 1. Juni 2014
03.06.2014
Am Himmelfahrtwochende fand die Landeseinzelmeisterschaft in Normalschach im „Landhotel Löwenbruch“ statt. Es nahmen 14 Spielerinnen und Spieler in einem gemeinsam gespielten Turnier teil. Den Titel bei den Damen erreichte Marie Antoinette Wolff (Leegebrucher Schachfreunde) mit 3 Punkten. Der Kampf bei den Männer war bis zur letzten Partie spannend. Am Ende reichten Wiede Friedrich vom USV Potsdam 5 Punkte zum Titel. Seine beiden Vereinskollegen Clemens Rietze und Mirko Eichstaedt erreichten 4,5 Punkte und belegten die weiteren Podestplätze.
Weiterlesen … Nachwuchs setzt sich bei Landeseinzelmeisterschaft durch
03.06.2014
Am vergangenen Wochenende tagte der Hauptausschuss des Deutschen Schachbundes (DSB) in Frankfurt. Ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung war der Dringlichkeitsantrag des Schachbundes Nordrhein-Westfalen (NRW) zur Spielervereinbarung der 2. Bundesliga. Hintergrundinformationen gibt es dazu hier (Dringlichkeitsantrag NRW) ...und hier (Widerstand gegen Spielerverinbarung) ...und hier (Stellungnahme Bundesturnierdirektor Ralph Alt).
Weiterlesen … Spielervereinbarung
02.06.2014
Eine traumhafte Schachparty organisierte die Grundschule an der Münchner Straße in Ingolstadt, die gestern zur Deutschen Schachschule gekürt wurde. Amira und Caroline, zwei Viertklässlerinnen führten souveränst duch das Programm. Das Theaterstück "DIe Geschichte von den Reiskörnern" von der Theatergruppe war ein weiterer Höhepunkt. "Der König nahm den Weisen als Berater und die Bürger von Ingolstadt wählten auch einen Weisen zum Bürgermeister" waren Amiras wunderbare Überleitungsworte zur Rede vom Oberbürgermeister Christian Lösel, der sich sehr positiv über das Spiel der König äußerte.
Weiterlesen … Anton Schule Ingolstadt als Deutsche Schachschule ausgezeichnet
(29.01.1935 - 31.05.2014)
02.06.2014
Im Alter von 79 Jahren verstarb vor zwei Tagen einer der bekanntesten Schachfunktionäre der DDR und im wiedervereinigten Deutschland. Werner Schreyer war Internationaler Schiedsrichter, hat sich aber besonders im Bereich der Wertungszahlen einen Namen gemacht. In der DDR war er verantwortlich für die zentrale Erfassung und Auswertung der höheren Leistungsklassen und stand in engem Kontakt mit den 15 Bezirksverantwortlichen. Nach der Wiedervereinigung war er ein nicht wegzudenkender Mitarbeiter der DSB-Wertungszentrale und kümmerte sich insbesondere um die Auswertung der internationalen Turniere. Erst vor wenigen Wochen zog er sich aus gesundheitlichen Gründen als Wertungsreferent zurück.
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02.06.2014
Die 8. Auflage des Internationalen Wunsiedel Schachfestival 2014 gewinnt GM Jewgenij Romanow vor IM Alexander Deltschew und GM Normunds Miezis. Die Plätze 1 bis 8 erreichten allesamt 5,5 Punkte. Es ging also sehr eng zu auf den ersten Plätzen. Unter den ersten Drei entschied sogar erst die dritte Wertung über die Reihenfolge!
Auf den Plätzen hinter dem Oktett findet sich mit dem prominenten Föderationswechsler Liviu Dieter Nisipeanu der Turnierfavorit wieder. Nisipeanu warf eine Niederlage in Runde drei gegen den FIDE-Meister Francesco Rambaldi (Italien) zurück.
Weiterlesen … Wunsiedel Schachfestival 2014 - Großmeister Romanow gewinnt
02.06.2014
Problemisten sind bekanntlich schachbegeisterte Menschen, die sich mit Schachproblemen befassen. Dabei sind die Komponisten die Erfinder dieser oft kunstvollen oder rätselhaften Aufgaben, die Löser quasi die Interpreten. Sie müssen den vom Autor hineingepackten Inhalt mit Hilfe einer konkreten Forderung wie „Matt in 2 Zügen“ entschlüsseln. Damit sich daraus ein sportlicher Wettbewerb gestalten lässt, bedarf es noch eines determinierenden Elements; das ist wie beim Partieschach die Uhr.
Weiterlesen … Problemschach: 38. Deutsche Lösemeisterschaften in Illertissen
Mitropa-Cup in Ruzomberok (Slowakei)
31.05.2014
Das war knapp heute. Silber hatten die beiden deutschen Mannschaften fest im Griff. Und vielleicht noch Gold hätte es werden können. Bei den Männern wahrscheinlicher als bei den Frauen.
David Baramidze und seine drei Mitstreiter lagen in Führung vor der Runde, mußten aber gegen die favorisierten Ungarn antreten. Die hatten zwar mit keinem ihrer besten zehn Spieler in der Slowakei dabei, doch auch die weiter hinten rangierenden Meister spielen noch ein starkes Schach. Ungarn ein Schachland. Nicht erst seit der Polgar-Familie.
Andreas Heimann und Maximilian Berchtenbreiter verloren erstmals und das konnte durch Rasmus Svane (Remis) und David Baramidze (Sieg) nicht mehr ausgeglichen werden. Ungarn war damit Mitropa-Cup-Sieger.
Weiterlesen … 2 x Silber für Deutschland!!
31.05.2014
Liebe Schachfreunde,
seit einigen Tagen gibt es auf der Homepage des Deutschen Bundestages eine Petition zur Streichung der Fördergelder durch das Bundesministerium des Inneren. Die Hintergründe zu diesem Thema finden Sie hier. Nachdem wir den Bescheid über die Streichung der Gelder erhalten hatten, haben wir über eine solche Petition nachgedacht und sie als einen denkbaren Schritt vorbereitet. Letztlich haben wir uns aus verschiedenen Überlegungen heraus gegen eine Petition entschieden. Wir waren bereits Thema im Bundestag, wir sind Thema auf der politischen und Sportfunktionärsbühne und haben ein breites Medienecho ausgelöst. Wir bedanken uns bei dem die Petition einreichenden Schachfreund für sein Engagement, rufen aber nicht zur Zeichnung auf.
Das Präsidium des Deutschen Schachbundes
Weiterlesen … Standpunkt des DSB-Präsidiums zur Petition
Mitropa-Cup in Ruzomberok (Slowakei)
30.05.2014
Was habe ich heute mitgefiebert, als ich endlich ab 17 Uhr vor dem Rechner die Partien gegen Italien verfolgen konnte. Besonders die Spiele von Judith Fuchs und Maximilian Berchtenbreiter zogen mein Interesse auf sich. Aber eigentlich war es wie beim Fernsehen: ein ständiges Gezappe von einer spannenden Partie zur nächsten.
Als Judith Fuchs im 15. Zug ein Springerschach auf d6 zuließ, war ich noch nicht ganz überzeugt, ob das heute gutgehen würde. Doch wegen des blockierten Zentrums und weil noch alle Bauern auf dem Brett waren, konnte sie sich wohl einen wanderungslustigen König erlauben. Die Italienerin konnte ihrem Rappen nicht die nötige Unterstützung geben und zog sich wieder zurück. Der freche Bauernraub von Judith im 17. Zug war ein erstes Zeichen, das hier vielleicht für Deutschland mehr drin sein würde.
Weiterlesen … Unglaublich: Frauen besiegen Italien! Männer auch!
29.05.2014
Die beiden deutschen Mannschaften kommen den Medaillen in Ruzomberok (Slowakei) immer näher. Allerdings warten nach den heutigen Siegen gegen die Schweiz (Männer) und Slowenien (Frauen) noch zwei Hammergegner auf uns: Italien und Ungarn. Die Männer um ihr überragendes viertes Brett Maximilian "ich hau alles weg" Berchtenbreiter dürfen sogar von Gold träumen. Zumal auch Topmann David Baramidze immer besser in Fahrt kommt.Die Frauen sind dank der ebenso überragenden Filiz Osmanodja (6½ aus 7!) auf Silberkurs. Wenn die schwere Aufgabe morgen gegen die wohl schon als Turniersieger feststehenden Italienerinnen nicht völlig daneben geht, werden sie am Sonnabend gutgelaunt mit Ungarn um Platz zwei kämpfen.
Weiterlesen … Endspurt beim Mitropa-Cup mit Hammerpaarungen
29.05.2014
Die aktuelle Diskussion um den Ausschluss des Deutschen Schachbundes (DSB) von der Leistungssportförderung durch das Bundesministerium des Innern (BMI) veranlasst mich zu einigen hoffentlich mehr Klarheit herbeiführenden Erläuterungen. Je nach Autor und Quelle werden unterschiedliche Begriffe verwendet, so dass auch unterschiedliche Schlussfolgerungen herauskommen (müssen) und das Wesentliche nicht immer erkannt wird. Dazu kommen verfestigte Vorurteile, die leider auch unter unseren Schachfreunden weit verbreitet sind und uns nicht gerade dabei helfen, einen zeitgemäßen Blick auf die Angelegenheit zu werfen. Ziel meiner Ausführungen ist es, damit aufzuräumen und alle Anstrengungen auf den entscheidenden Punkt zu richten.
Weiterlesen … Babylonische Sprachverwirrung
28.05.2014
Polen hat sich beim Mitropa-Cup dafür entschieden die drei jungen Nachwuchskräfte durch ein Großmeisterpaar einzurahmen: Jan-Krzysztof Duda an Brett 1 und Marcin Tazbir an Brett 5. Tazbir saß allerdings erst in der gestrigen fünften Runde für den polnischen Vierer am Spieltisch. Trotz seines obligatorischen Sieges setzte es eine Niederlage gegen Österreich. Es läuft nicht bei unseren östlichen Nachbarn. Würde es gegen Deutschland heute besser klappen?
Nein! Und daran war Tazbir diesmal nicht ganz unschuldig. Einzügig warf er seine gewonnene Stellung weg. Sein Gegner hieß allerdings Maximilian Berchtenbreiter. Der fing nämlich plötzlich an, mit zweifelhaft aggressiven Zügen ein Pokergesicht aufzusetzen. Und blieb damit erfolgreich!
Weiterlesen … Maximilian Berchtenbreiter ist nicht zu stoppen
Tolle Performance von IM Nikolas Lubbe!
28.05.2014
Heute erreichte uns die erfreuliche Nachricht von dem äußerst erfolgreichen Abschneiden Nikolas Lubbes beim Rundenturnier in Dänemark, was uns hier durchaus eine Nachricht wert ist!
Beim Glenco Chess Tournament im dänischen Fredericia (21.- 25. Mai 2014) konnte Nikolas mit 8/9 punkten als auch mit einer Performance von 2701 glänzen. Chapeau!
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Mitropa-Cup in Ruzomberok (Slowakei)
28.05.2014
Ja, er kann noch gewinnen: David Baramidze ist zurück! Mit einem feinsinnigen Bauernopferangebot am Damenflügel legte unser erstes Brett die gegnerische Bauernstruktur auf Eis und behielt sich genug Reservezüge übrig, um den gegnerischen König auszumanövrieren. Dabei war sein Gegner nicht irgendwer, sondern die Nummer 6 der tschechischen Rangliste mit Elo weit über 2500.
Für Brett vier, Maximilian Berchtenbreiter, hieß das vor allen Dingen Entspannung. Der Topscorer der Mannschaft mußte nicht auf Teufel komm raus gewinnen, sondern beließ es bei seinem günstiger stehenden Endspiel mit Remis.
Deutschland's Männer stehen jetzt mit minimalen(?) Kraftaufwand an der Spitze der Tabelle. Dreimal 2½:1½, zweimal 2:2.
Weiterlesen … Deutschland auf Medaillenkurs?