19.05.2010
FM Paul Hoffmann und DSB-Kaderspielerin WIM Judith Fuchs sind die neuen Deutschen Hochschulmeister. Bei der am 16. April in Dresden zu Ende gegangenen Meisterschaft erreichte Hoffmann als Einziger 4½ aus 5. Judith Fuchs erreichte 4 Punkte und wurde Dritte im Gesamtklassement.Bericht
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19.05.2010
46 Jahre lang war Bruno Jäck (72, Foto) ununterbrochen Vorsitzender der Schachfreunde Conweiler in Baden. Am 7. Mai nahm er nun Abschied auf der Hauptversammlung seines Vereins und gab die Klubführung in jüngere Hände ab. Zurecht fragte der neue Vorsitzende Thomas Gauss, daß man lange suchen muß, um Jemanden zu finden, der einen Verein so lange durch alle Höhen und Tiefen steuert.Uns sind zumindest zwei Vorsitzende bekannt, die eine vergleichbar lange Amtszeit haben. So trat Waldemar Georg (76) vom Schachverein Laasphe 2005 nach 38 Jahren Vorsitz zurück. Beim zweiten Kandidaten hätte Bruno Jäck lieber nicht fragen dürfen "Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der Dienstälteste im ganzen Land?" Des Spiegels Antwort wäre gewesen "Herr Jäck, Ihr seit der Dienstälteste hier, aber Werner Windmüller ist tausendmal älter als Ihr." - Windmüller, der im November 80 Jahre alt wird, ist seit 55 Jahren Vorsitzender des Schachvereins Berolina Mitte in Berlin.
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06.05.2010
Am 17. Juli 2010 findet in Dresden die 10. Offene Deutsche Familienmeisterschaft statt. Veranstalter ist der Deutsche Schachbund, Ausrichter der ZMD Schachfestival Dresden e.V. Gespielt werden 7 Runden Schweizer System mit je 15 Minuten Bedenkzeit je Spieler/Partie. Eine Mannschaft besteht aus zwei Stamm- und maximal einem Ersatzspieler, die miteinander verwandt sein müssen.
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01.05.2010
In der sechsten WM-Partie trennten sich Viswanathan Anand und Weselin Topalow heute remis. Die Partie war ein einziges Hin- und Herlavieren - Anand mit seinem Springerpaar (teilweise auch am Rand auf a7 und c8) und Topalow mit seinem nicht furchteinflößenden Läuferpaar. Letztendlich behielt Jörg Hickl, der seinen WM-Chat heute selbst bediente, Recht. Der Tausch des anandschen Königsläufers gegen den topalowschen Damenspringer erwies sich im Endspiel als schlecht - für Anand. Der mußte seinen Mehrbauern wieder zurückgeben, weil sich Topalow dem eingekeilten gegnerischen König widmete.Im Laufe der rund fünfstündigen Übertragung lüftete Hickl auch das Geheimnis um das "Einhickeln". Bisher dachte ich, das wäre zu übersetzen mit "einen Punkt machen". Fehlanzeige! Das Lexikon nennt als Umschreibung "schwarze Stellung einigeln, geschlossen halten". Das sollte jetzt überarbeitet werden, denn Jörg Hickl gab wörtlich in der Audio-Übertragung folgende Erklärung zum Besten: "Devote Verteidigung auf 3 Reihen" und ergänzte das mit "Erstmal die Puppen rausbringen, bevor man aktiv wird." Auf die Frage eines Chatusers, warum er denn so spielt, antwortete Hickl: "Ich bin ein Rückwärtsspieler. Man läßt mich nicht nach vorne spielen!"Den Chat verfolgten übrigens heute bis zu 290 Leute gleichzeitig. Der Audio-Übertragung lauschten bis zu 550 Benutzer. Seltsamerweise scheint dabei der Kommentator der Einzige zu sein, der zeitlich 2-3 Minuten hinterherhinkt. Als Hickl gerade wieder beim Kaffeeholen war, überschlugen sich die Ereignisse in der Partie und er glänzte durch Abwesenheit.Bei der siebten Partie am Montag bekommt Hickl übrigens wieder Unterstützung durch Ilja Schneider.Schachwelt-WM-Chat mit Originalkommentar Hickl/Löffler/SchneiderTurnierseiteLive-Bild mit Originalkommentar aus Sofia
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01.05.2010
Grundsätzlich führt Handyklingeln zu Partieverlust für den Spieler, dessen Handy klingelt. Es ist nicht entscheidend, auf Grund welcher Handyfunktion ein Klingelton erzeugt wird. Dem Partieverlust desjenigen Spielers, dessen Handy klingelt, folgt nicht automatisch der Partiegewinn seines Gegners. Der Schiedsrichter kann, je nach Umstand des Einzelfalls, das Ergebnis auch mit ½:0 bzw. 0:0 festlegen.Sachverhalt: Bei einem Schweizer Mannschaftskampf klingelte das Handy von Spieler A. Es stellte sich heraus, dass Spieler A sein Handy abgestellt hatte. Der Klingelton wurde jedoch ausgelöst durch eine eingestellte Weckfunktion, mit der sich Spieler A daran erinnern lassen wollte, Medikamente für seinen kranken Sohn pünktlich zu verabreichen. Hinzu kam, dass Spieler A eine Stellung erreicht hatte, in der er in seinem nächsten Zug eine Remis-Stellung (3 x gleiche Stellung) hätte erzwingen können. Aus diesem Grund verlangte Spieler A, dass die Partie nur ½:0 gewertet würde. Dies hätte bedeutet, dass der gesamte Mannschaftskampf 3:3 geendet hätte, während er bei Partiegewinn für den Gegner von Spieler A zum Gewinn des Mannschaftskampfes für dessen Mannschaft geführt hätte. Der Schiedsrichter erklärte die Partie für Spieler A verloren und sprach den Siegespunkt dem Gegner zu. Dagegen erhob Spieler A Protest. Das Schiedsgericht des Schweizer Schachverbandes bestätigte die Schiedsrichterentscheidung dahingehend, dass die Partie für A verloren zu werten sei. Das Schiedsgericht wies aber den Fall zur nochmaligen Behandlung durch den Schiedsrichter an diesen zurück zur Aufklärung des Sachverhalts, aus dem Spieler A die Forderung erhob, dass seinem Gegner nur der halbe Punkt zugesprochen werden sollte. Der Schiedsrichter beurteilte den Sachverhalt nochmals und blieb dabei, die Partie für den Gegner von Spieler A als gewonnen zu werten. Dagegen erhob Spieler A erneut Protest zum Schiedsgericht. Diesmal ohne Erfolg. Das Schiedsgericht bestätigte also im Ergebnis den Partieverlust für Spieler A und den Partiegewinn für seinen Gegner.
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01.05.2010
45 Vereine beteiligten sich an der Breitenschach-Aktion "Verein des Jahres", mit der Vereine motiviert werden sollen, öffentlich aktiv zu werden und Mitglieder zu gewinnen. Für die aktivsten Vereine winken attraktive Preise. Weitere Preise werden unter den Nichtpreisträgern verlost.Die Vereine, die an der am 31. März beendeten Aktion teilgenommen haben, warben 241 neue Mitglieder, vergaben 392 Schach-Diplome und lancierten 241 Presseberichte.Mit sagenhaften 11.070 Punkten siegte der mitgliederstärkste Verein Deutschlands, der Hamburger SK. Mit 9.600 Punkten belegten die Schachzwerge Magdeburg souverän Platz 2. Der nahezu reine Kinderverein hat nur 54 Mitglieder, wobei von den 48 aktiv gemeldeten Mitgliedern kein einziges eine DWZ hat. Kein Wunder: der Verein wurde erst am 2. Mai 2009 gegründet - und pro Neumitglied gab es 100 Wertungspunkte!Platz 3 ging mit 6.975 Punkten an den bayerischen Allersberger SC 2000.
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27.04.2010
Bis zum letzten Sonntag trafen sich in diesem Harzstädtchen die sogenannte Prinzengruppe und Schachtalente aus ganz Deutschland zu einem Sichtungslehrgang. Nachfolgend ein Bericht von Bundesnachwuchstrainer Bernd Vökler.
Bericht
Weiterlesen … DSB-Talentsichtung in Güntersberge
23.04.2010
Mit dem sauberen Ergebnis von 7 aus 7 gewann FM Torsten Lang (Foto von Klaus-Peter Thronicke) am 17. April in Schifferstadt die Schnellschachmeisterschaft von Rheinland-Pfalz. Von "Konkurrenz niedergerungen" kann man deshalb in Anspielung auf den Spielort nicht reden, eher von schnellen Schultersiegen beim ersten Kontakt.Interessant ist der letzte Platz vom selbsternannten Schachtherapeuten Manfred Herbold. Er kam mit der "Matte" in Schifferstadt überhaupt nicht zurecht. Eine Selbsttherapie ist wohl dringend nötig.
Bericht von Gregor Johann
Weiterlesen … Torsten Lang Rheinland-Pfälzischer Schnellschachmeister
19.04.2010
Derzeit ist nicht abzusehen wann die Deutsche Nationalmannschaft den Rückflug aus Hanoi antreten kann. Selbst wenn der reguläre Flugverkehr wieder aufgenommen wird, lässt die beschränkte Kapazität des Flughafens Frankfurt weitere Verzögerungen befürchten.Nach einem erneuten Hotelwechsel am Vormittag besuchten wir heute ein "Keramik"-Dorf. In jedem Haus wird Keramik verschiedener Art produziert und das gesamte Dorf ist ein einziger Markt für Produkte aus diesem Material.
Weiterlesen … Nationalmannschaft setzt (unfreiwillig) Besuchsprogramm fort
18.04.2010
übertitelt Bundestrainer Uwe Bönsch seine Email, die mich gestern um 18:05 Uhr MESZ erreicht hat. Jetzt ist es also bis nach Vietnam durchgedrungen - das Chaos in Europa. Man darf gespannt sein, auf welchem Weg unser Nationalteam wieder nach Hause kommt. Aber selbst unserer Kanzlerin Angela Merkel ging's nicht besser. Sie mußte auf dem Rückflug aus den USA in Lissabon "notlanden" und kehrt über Rom und Südtirol nach Berlin zurück - mit dem Auto. Dem deutschen Tischtennis-Nationalspieler Dimitri Owtscharow gehts ähnlich wie unseren Vietnamreisenden. Sein Flug aus Peking nach Frankfurt/Main wurde abgesagt. Ihm wurde angeboten, erst am 5. Mai zu fliegen. Er entschied sich mit seinem Trainer für einen Flug nach Athen und will von dort mit dem Auto nach Deutschland "düsen".Der britische Komiker John Cleese leistete sich sogar ein Taxi - von Oslo nach Brüssel, mit drei Fahrern, 1500 Kilometer, 3800 Euro. "Das wird interessant" meinte Cleese vor der Tour. Nach London will er sich dann mit dem Eurostar durchschlagen.
Weiterlesen … Deutsche Mannschaft steckt in Vietnam fest
16.04.2010
Die deutsche Nationalmannschaft spielte heute einen Blitzvergleich, gegen vietnamesische Kinder und schipperte über die See in der Halong-Bucht. Morgen ist noch ein großes Simultan mit mindestens 150 Teilnehmern und danach soll es zurück nach Deutschland gehen. So ist jedenfalls der Plan der deutschen Delegation.Man kann nur hoffen, das unsere Asienreisenden nicht nur die Schachseiten im Web absurfen, sondern auch einen Blick in den weltlichen Teil der Nachrichten werfen. Falls nicht, dann sollten sich unsere Schachtouristen schon mal Gedanken machen, wie sie überhaupt nach Europa kommen wollen! Die Wetterlage auf dem alten Kontinent ist nämlich im Moment ganz miserabel - allerdings nur für Düsenflugzeuge. Seit dem Vulkanausbruch in Island bewegt sich eine riesige Aschewolke über das europäische Festland und viele Flughäfen in Westeuropa (und auch in Berlin) haben deshalb den Verkehr eingestellt.Wenn unsere Vietnamfahrer Glück haben, kommen sie mit ihrem Flug wenigstens bis Moskau und können dann mit dem Zug nach Hause zockeln.
Weiterlesen … Hängt unsere Nationalmannschaft in Asien fest?
15.04.2010
Ergebnisse der 2. RundeDr. Robert Hübner 0:1 Vu Huu Cuong (chinesisches Schach)1. Daniel Fridman ½:½ Le Guang Liem 2. Jan Gustafsson ½:½ Nguyen Ngoc Truong Son 3. Rainer Buhmann 0:1 Dao Truen Hai 4. Uwe Bönsch 0:1 Nguyen Anh Dung 1. Elisabeth Pähtz 1:0 Hoang Tru Bao Tram 2. Ketino Kachiani-Gersinska 1:0 Pham Le Thao Nguyen Dank der ausgezeichneten Leistung der deutschen Frauen, konnten wir den Wettkampf unentschieden gestalten. Im Vormittagprogramm stand ein Besuch des Ho-Chi-Minh-Mausoleums auf dem Programm. Morgen geht es mit einem Ausflug in die Halong-Bucht (UNESCO-Weltkulturerbe) und einem Blitzturnier unter Teilnahme der vietnamesischen Mannschaft, der deutschen Mannschaft und hoffentlich zahlreichen Gästen weiter.Uwe BönschBundestrainer
Weiterlesen … Vietnam - Deutschland 6:6
15.04.2010
In Hanoi kam es gestern zum ersten Aufeinandertreffen der Mannschaften Vietnams und Deutschlands. Beide Nationen sitzen sich an sechs Brettern im Schach und einem Brett im Chinesischen Schach gegenüber. Dabei kam es in der ersten Runde zu folgenden Ergebnissen:Daniel Fridman ½ Bui Vinh, Jan Gustafsson ½ Nguyen Ngoc Truong Son, Rainer Buhmann ½ Dao Truen Hai, Raj Tischbierek 0 Nguyen Anh Dung, Elisabeth Pähtz ½ Hoang Tru Bao Tram, Ketino Kachiani-Gersinska 1 Pham Le Thao Nguyen.Damit steht es 3:3.Am separaten Xiangqi-Brett unterlag Dr. Robert Hübner (Foto) dem ehemaligen vietnamesischen Landesmeister Vu Huu Cuong.Gerade dieses Duell wird mit Interesse von Dr. Michael Nägler, dem Präsidenten des Deutschen Xiangqi Bundes (DXB), verfolgt. Nägler ist sechsfacher Deutscher Meister dieses Brettspiels. Zuletzt siegte der augenblicklich auf Platz 9 der deutschen Rangliste liegende Nägler, 2007. Nägler kennt Hübner persönlich, spielte mit ihm bei der Xiangqi-Weltmeisterschaft 1993 in Peking. Er wünscht Hübner und dem gesamten deutschen Team viel Erfolg in Hanoi! Für zukünftige Wettkämpfe (in Asien) wünscht er sich aber auch eine Zusammenarbeit zwischen DSB und DXB - falls mal wieder Xiangqi auf dem Programm steht.Nicht unerwähnt soll noch bleiben, das am 11./12. September 2010 in Hamburg die Xiangqi-Europameisterschaft stattfindet. Erwartet wird auch eine Delegation von chinesischen Xiangqi-Großmeistern!Bildergalerie aus Hanoi (Update)Bericht von der Deutschen Xiangqi-Meisterschaft 2008 in Berlin
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14.04.2010
Nach einigen Anreiseproblemen wegen Verspätungen von Zubringerflügen nach Frankfurt/Main, sind wir nach 11 Stunden Flug gegen 7 Uhr gut in Hanoi angekommen und haben schon die ersten Punkte eines umfangreichen Programms absolviert.
Weiterlesen … Ankunft in Fernost
06.04.2010
Am 17. Juli 2010 findet in Dresden die 10. Offene Deutsche Familienmeisterschaft statt. Veranstalter ist der Deutsche Schachbund, Ausrichter der ZMD Schachfestival Dresden e.V. Gespielt werden 7 Runden Schweizer System mit je 15 Minuten Bedenkzeit je Spieler/Partie. Eine Mannschaft besteht aus zwei Stamm- und maximal einem Ersatzspieler, die miteinander verwandt sein müssen.
Weiterlesen … 10. Offene Deutsche Familienmeisterschaft