04.04.2010
Liebe Schachfreunde,
in der Anlage erhalten Sie die aktuelle Ausschreibung für den Tag des Schachs 2010. Dies verbunden mit der Hoffnung, dass Sie sich mit Ihrem Verein/Organisation an der bundesweiten Werbeaktion für unseren Schachsport beteiligen.
Wir möchten möglichst vielen Organisationen die Möglichkeit geben, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Daher wurde auch diesesmal der Zeitraum für die Teilnahme flexibel gestaltet. Grundsätzlich hat sich aber die Ausschreibung gegenüber 2009 nicht verändert.
Weiterlesen … Tag des Schachs 2010
03.04.2010
Anlässlich des 35. Jahrestages der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Sozialistischen Republik Vietnam haben beide Regierungen das Jahr 2010 zum deutsch-vietnamesischen Jahr bestimmt. In diesem Rahmen findet am 14. und 15. April in Hanoi ein doppelrundiger bilateraler Schach-Länderkampf statt.
Weiterlesen … Länderkampf gegen Vietnam
30.03.2010
TASI 2010 oder auch Talentsichtung 2010 - so nennt sich der Lehrgang zur Talentförderung der Landesverbände in Zusammenarbeit mit dem DSB und der DSJ in der Kurzform.Vom 21. - 25. April sind Kaderspieler des DSB und der Landesverbände (Jahrgänge 1997 - 2002) nach Güntersberge im Harz eingeladen, sich unter Anleitung fachkundiger und bekannter Trainer nach dem Rahmentrainingsplan des DSB fortzubilden und nach diesem Lehrgang Aufnahme in den Bundeskader zu finden.Das Training findet im Kinder- und Jugenderholungszentrum (KiEZ) statt. Zum gleichen Zeitpunkt weilt auch die sogenannte Prinzengruppe des DSB im KiEZ und trainiert dort mit GM Artur Jussupow.
Ausschreibung als PDF
Weiterlesen … Lehrgang zur Talentförderung der Landesverbände
26.03.2010
Vor knapp zwei Wochen ging in Bad Liebenzell die Deutsche Einzelmeisterschaft zu Ende, in der überraschend ein 18jähriger triumphierte. Niclas Huschenbeth tauchte nach diesem Erfolg erst einmal eine Woche in Thüringen ab, fernab jeder Zivilisation (also ohne Internet). Für mich war er deshalb auch erst am vergangenen Montag (22.3.) zu erreichen, um über seine Eindrücke von der Deutschen Meisterschaft und seine Zukunftspläne zu reden. [Artikel lesen]
Weiterlesen … "Ich habe nie so richtig an den Titel geglaubt"
24.03.2010
Liebe Schachfreunde,im nächstem Monat werde ich die Sieger der Veranstaltung "Verein des Jahres 2010" bekannt geben dürfen und der Erstplatzierte wird zum Finale/Galaabend der Deutschen Amateurmeisterschaft nach Halle eingeladen. Eines ist aber schon jetzt sicher: Für eine Erstveranstaltung ist diese ein großer Erfolg für die Beteiligten gewesen. Grund genug, diese Veranstaltung weiter zu führen.
Weiterlesen … Verein des Jahres 2011
13.03.2010
Super! Einfach großartig. Niclas Huschenbeth hat "Ernst" gemacht - und in einem kaum für möglich gehaltenen Schluss-Spurt den Deutschen Meistertitel errungen! Der junge Bundesligaspieler des HSK lag die ganze DEM über im Verfolgerfeld. Er schaffte den Meistertitel mit einem unglaublichen Kraftakt in den letzten Runden. Bis zur vorletzten Runde führte noch Igor Khenkin. Er war mit vier Rundensiegen gestartet, hatte dann aber fünfmal in Folge remisiert. Mindestens einmal zuviel. Nach seiner Drittrunden-Niederlage gegen Leonid Milov legte sich Huschenbeth aber ins Zeug und erzielte 5,5 Punkte aus sechs Runden! Allein die vorletzte Runde war ein Genuss. Der Schwarzsieg gegen Falko Bindrich gehört zum besten, was die DEM 2010 sah. Wir gratulieren ganz herzlich und schieben in den nächsten Tagen einen weiteren Bericht nach.
www.schachwochebadliebenzell.de
Weiterlesen … Niclas ist Deutscher Meister!!
12.03.2010
Eine der schönsten Partien der DEM entschied heute Niclas Huschenbeth für sich. Mit Schwarz setzte er sich gegen Falko Bindrich durch. Jetzt wird es doch wieder spannend, denn Igor Khenkin remisierte zum vierten Mal in Folge. Beide, Huschenbeth und Khenkin, haben jetzt sechs Punkte auf dem Konto. Da Huschenbeth einen um sechs Punkte höheren Gegnerschnitt hatte, führt er die Tabelle sogar an. Allerdings trifft Khenkin morgen auf Bogner, während Huschenbeth gegen den sehr spielstarken, aber wertungsschwächeren Tobias Hirneise antritt. Das ist aber gleichzeitig eine Chance für Sebastian Bogner! Also, Freunde der Sonne: Morgen DEM schauen! Spannender konnte es kaum kommen.
Auf der Veranstalterseite finden sich auch weitere Berichte.
Weiterlesen … Huschenbeth in Höchstform
10.03.2010
Alexander Naumann beendete seine Partie heute mit zwei Minuten mehr auf der Uhr, als zu dem Zeitpunkt, als die Partie begann. Auch FM Gerhard Fahnenschmidt brachte dieses Kunststück meiner Erinnerung nach 2007 bei der Senioreneuropameisterschaft in Hockenheim fertig, während sein Gegner nicht nur keine Bedenkzeit mehr hatte, sondern auch noch Matt stand. Allerdings reden wir bei Igor Khenkin gegen Naumann nicht von einer ganzen Partie. Nur von sieben Zügen. Nach dem achten Weißzug folgte der Friedensschluss. Davon mag man halten, was man will. Aber es gab den Verfolgern Gelegenheit, zum Spitzenreiter aufzuschließen. Bevor gespielt wurde (also auf den restlichen 21 Brettern), gab es eine Gedenkminute für Helmut Nöttger. Ralph Alt informierte die Teilnehmer über den Tod des bekannten Schachfunktionärs (wir berichteten) und unterstrich seine Leistungen für den DSB. Ausgerechnet heute versagte der Kamera-Akku Ihres Berichterstatters und so gibt es neben den wenigen Zeilen aus 'Zeitnotgründen' leider keine aktuellen Fotos vom Spieltag.
Weiterlesen … Auf die Technik kommt es an
09.03.2010
Der Anfang in Bad Liebenzell verhieß nichts Gutes. Nicht mal 30 Minuten und genau zehn Züge brauchten die beiden jungen deutschen Großmeister Falko Bindrich und Sebastian Bogner, um Remis zu vereinbaren. Szenenwechsel zu Brett Eins: Die 13 Züge bis zu Da5+ brachten die beiden an Brett Eins spielenden Leonid Milov und Igor Khenkin in rekordverdächtigen 2 Minuten aufs Brett. Noch ein Kurzremis? Nein! Beide legten sich eine Zeitlang mächtig ins Zeug. Zwar endete auch diese Partie Remis, aber mit ner netten Position zum Ende - einem Triplebauern Khenkins auf der f-Linie. Während ganz hinten schnell Entscheidungen fielen. Joshua Hager und Ralf Schöne lieferten sich ein völlig phantasieloses Duell und endeten nach 19 Zügen im Turmendspiel bei je acht Bauern. Dr. Christan Vogel aus Saarbrücken, ohnehin mit bisher null Punkten am letzten Brett startend, musste sich nach nur 13 Zügen Alexander Raykhman geschlagen geben. Ganz besonders stark spielt hier der 17-jährige Andreas Strunski. Hielt man seinen Start mit 3 aus 4 noch für mutiges Spiel, kombiniert mit der ein oder anderen richtigen Entscheidung, gewann der für Stuttgart spielende FM heute auch gegen Frank Zeller nach einem rasanten Spielverlauf.
Weiterlesen … Neues aus Rijeka und Bad Liebenzell
08.03.2010
Abends, wenn die Partien zu Ende sind und die Spieler beim Abendessen sitzen, kann man sie wieder hören, die Wortfetzen. "Da hätt' ich besser Turm-a-1 gespielt" ... "Zwischenschach gegeben"... "wegen Zeitnot abgewickelt" ... "ins Dauerschach entkommen" ... "von der Eröffnung überrascht". Früher sagten wir in solchen Fällen immer: "Er spricht ein schönes Schach" und meinten aber dann doch eher die bissigen Kommentare während mancher Blitzpartie. Aber Schach kann durchaus zu Wortneuschöpfungen führen. Man muss nur die Experten fragen. www.wortwarte.de ist eine Internetseite, die sich nur mit Wortneuschöpfungen beschäftigt, wie beispielsweise den "Bahnruinator". Sehr hübsch finde ich persönlich auch die "Optimierungszüchtung" oder den "Fummelfaktor". Selbstverständlich muss das auch einer Schachprüfung unterzogen werden. Die ergab dann eine hübsche Reihe von Begriffen, von denen ich zum Teil gar nicht wusste, dass sie im Zusammenhang mit Schach genannt wurden. Dass der "Zickenkrieg" mal im Zusammenhang mit Kosteniuk und Pähtz auftauchte war noch in Erinnerung. Aber wie verhält es sich mit dem "Strategie-Quickie", dem "Braingames-Champion" und dem "Lernkompetenztraining", dass sich auf das Schulschach bezog?
Weiterlesen … Keine Zeit für Strategie-Quickies
08.03.2010
Am 3. März 2010 ist das DSB-Ehrenmitglied Helmut Nöttger im Alter von 86 Jahren verstorben. Mit ihm verliert der DSB einen seiner profiliertesten Funktionsträger.
Helmut Nöttger hat in seiner Präsidiumszeit als Turnierleiter von 1971 bis 1991 das Spielgeschehen in Deutschland geprägt. Der nationale Spielbetrieb, die Gründung der einteiligen Bundesliga und die Schiedsrichterausbildung wurden von ihm wesentlich vorangetrieben. Er hat sich immer dafür eingesetzt, den Spielbetrieb als Kernaufgabe des DSB und seiner Landesverbände zu betrachten. In Anerkennung seiner Leistung wurde er nach seinem Ausscheiden aus dem Präsidium zum Ehrenmitglied des Deutschen Schachbundes ernannt.
Ich hatte das Glück gehabt, mit ihm seit 1976 im Präsidium zusammenzuarbeiten und auch von ihm zum Schiedsrichter ausgebildet zu werden. Dabei habe ich erlebt, mit welchem Vergnügen er an der Turnierordnung gearbeitet hat und als Schiedsrichter tätig war. Es war ein Genuss, abends am Biertisch seinen zahlreichen Anekdoten und Geschichten aus seiner Praxis zuzuhören. Er war in jeder Beziehung ein Vorbild für alle DSB-Funktionsträger.
Horst Metzing
Weiterlesen … Der Deutsche Schachbund trauert um Helmut Nöttger
08.03.2010
Am 3. März 2010 ist das DSB-Ehrenmitglied Helmut Nöttger im Alter von 86 Jahren verstorben. Mit ihm verliert der DSB einen seiner profiliertesten Funktionsträger.
Helmut Nöttger hat in seiner Präsidiumszeit als Turnierleiter von 1971 bis 1991 das Spielgeschehen in Deutschland geprägt. Der nationale Spielbetrieb, die Gründung der einteiligen Bundesliga und die Schiedsrichterausbildung wurden von ihm wesentlich vorangetrieben. Er hat sich immer dafür eingesetzt, den Spielbetrieb als Kernaufgabe des DSB und seiner Landesverbände zu betrachten. In Anerkennung seiner Leistung wurde er nach seinem Ausscheiden aus dem Präsidium zum Ehrenmitglied des Deutschen Schachbundes ernannt.
Ich hatte das Glück gehabt, mit ihm seit 1976 im Präsidium zusammenzuarbeiten und auch von ihm zum Schiedsrichter ausgebildet zu werden. Dabei habe ich erlebt, mit welchem Vergnügen er an der Turnierordnung gearbeitet hat und als Schiedsrichter tätig war. Es war ein Genuss, abends am Biertisch seinen zahlreichen Anekdoten und Geschichten aus seiner Praxis zuzuhören. Er war in jeder Beziehung ein Vorbild für alle DSB-Funktionsträger.
Horst Metzing
Lesen Sie hier mehr über Helmut Nöttger. Erschienen im "Schach-Magazin 64" im Mai 2008.
Weiterlesen … Der Deutsche Schachbund trauert um Helmut Nöttger
07.03.2010
Na gut, es ist kein wirklich durchschlagendes Argument. Aber Überfälle auf Schachturniere wegen des riesigen Preisfonds, den man zu erbeuten erwartet, sind äußerst selten. Vielleicht käme jemand mal auf die Idee, beim WM-Kampf die Million zu klemmen. Aber wir erwarten in der Regel keine bewaffneten Horden, die über die Schachtische zum Schatzmeister hechten. Obwohl, ist ja noch nicht vorbei hier. Und wo wir grad beim Smalltalk sind: Bernd Vökler, der Bundesnachwuchstrainer und Vorqualifizierte für diese Deutsche Meisterschaft, ist Vater geworden. Annabell heißt das kleine "Würmchen" und ist eine verdammt gute Ausrede, hier nicht anzutreten. Herzlichen Glückwunsch! Zurück zum Spocht.
Während sich in Rijeka Naiditsch, Meier, Gustafsson und Fridman sehr gut in Szene setzen, macht sich ihr National-Mannschaftskollege Igor Khenkin auf, seinen ersten Deutschen Meister-Titel zu gewinnen. Heute wurde Igor mit Raj Tischbierek der Großmeisterkollege und Zeitschriftenherausgeber zugelost. Im Mittelspiel bot der Berliner einen Bauern an, der nach Meinung im Kommentatorenraum kaum zu nehmen war. Doch Khenkin biss zu und bewies in der Folge die richtige und weitreichende Berechnung. Die Kiebitze erwartete aber noch ein spannendes Endspiel, bis Khenkin seinen dritten Punkt aus drei Partien erspielt hatte.
Weiterlesen … Zu hoch gepokert
06.03.2010
Viel fehlt eigentlich nicht mehr - und doch sind Deutsche Meisterschaften wie alles, was man über Jahre hinweg in gleicher Form betreibt, verbesserungswürdig. Manche Dinge sollen besser werden, in dem man ihnen weitere Einzelheiten hinzu addiert, anderes verbessert sich durch das Weglassen. So steht für die DEM weiterhin die exemplarische Diskussion, ein Open hinzu zu nehmen oder sie sportlich attraktiver für die Spitzenkräfte zu gestalten. Beispielsweise durch einen höheren Preisfonds oder eine sogenannte Königsgruppe, in der den stärksten deutschen Schachkräften entsprechende Gegnerschaft garantiert wird. Beides ist gut gemeint, verhilft aber der Randsportart Schach leider nicht zu entsprechender Attraktivität, um sie zu vermarkten. Dabei kann man auf die Rahmenbedingungen stolz sein. Ein wunderschöner Spielsaal, eine Kurstadt, eine funktionierende Internetübertragung, Live-Kommentar, Berichterstattung im Internet und schließlich ein Verein, der sich rührend um die Teilnehmer kümmert. Trotzdem finden nur rund 50 Schachspielerinnen und Spieler in das Begleitturnier. Bei Chessbase, wo das Turnier ebenfalls übertragen wird, steigt die Zahl der Kiebitze gerade in den vierstelligen Bereich.
Weiterlesen … Schach im Schwarzwald
06.03.2010
Die Deutsche Meisterschaft, startend Anfang März, findet gleichwohl im Winter statt. Gute sechs Stunden nach Beendigung der ersten Runde, schneite die nördliche Schwarzwaldstadt langsam ein und heute morgen lag alles in weißem Puder eingedeckt. Immerhin rund 9.000 Einwohner zählt der Ort - mit seinen sechs Stadtteilen. Das garantiert einen Supermarkt und die üblichen Einkaufsmöglichkeiten eine Kurstadt, lässt aber nicht eben die Zerstreuungsmöglichkeiten einer Großstadt zu. Ob es im Laufe der Woche bei dem ein oder anderen zum berüchtigten "Lagerkoller" kommt, wird sich zeigen. Auf die sportliche Leistung auf den Brettern sollte das aber keine Einwirkung haben. In der ersten Runde gewannen meist die Favoriten, wie im Schweizer System gewohnt. Ausnahmen bestätigen die Regel. Dr. Wolfram Heinig beispielsweise, besiegte mit den weißen Steinen Michael Prusikin. In einer vor allem positionell spannenden Partie fand der Zehlendorfer Fidemeister eine Abwicklung ins Turmendspiel, die ihm dauerhaft einen Mehrbauern garantierte. David Baramidze hatte ebenfalls Schwierigkeiten mit Schwarz und remisierte gegen Ulrich Schulze ebenso wie Sebastian Siebrecht gegen Ralf Schöne. Der Setzlistenerste Igor Khenkin gewann aus einer französischen Eröffnung heraus gegen den Saarländer Herbert Bastian in nur 21 Zügen.
Die Bretter 1-8 der zweiten Runde:
Khenkin,Igor-Meister,PeterFiebig,Thomas-Milov,LeonidFigura,Atila-Bindrich,FalkoHuschenbeth,Niclas-Naumann,AlexanderBogner,Sebastian-Strunski,AndreasHeimann,Andreas-Kummerow,HeikoTabatt,Hendrik-Tischbierek,RajRöhl,Rainer-Zeller,Frank
http://www.schachwochebadliebenzell.de/
Weiterlesen … Bad Liebenzell schneit ein