03.08.2007
Wenn in einem Protokoll der Mitgliederversammlung festgestellt wird, die Mitgliederversammlung sei beschlussfähig gewesen, so erfordert dies zweierlei:
Es muss angegeben werden, wie viele stimmberechtigte Mitglieder der Verein tatsächlich hat.
Es muss angegeben werden, wie viele Mitglieder tatsächlich in der Mitgliederversammlung erschienen sind.
Eine pauschale Feststellung dahingehend, der Versammlungsleiter habe festgestellt, die Mitgliederversammlung sei beschlussfähig und ein Widerspruch dagegen habe sich nicht ergeben, reicht nicht.
Fundstelle: Information Deutscher Schachbund
Weiterlesen … Feststellung der Beschlussfähigkeit
02.08.2007
Liebe Schachfreunde,
auch 2007 schreibt der DSB wieder einen "Tag des Schachs" aus. Gesucht werden Vereine und Schachgruppen, die was "auf die Beine" stellen im öffentlichen Raum. Sei es in der Fußgängerzone oder im Schwimmbad, auf der grünen Wiese oder vor ihrem örtlichen Supermarkt: Ganz egal. Hauptsache, Sie kriegen die Leute zum Schachspielen. Mindestens einmal am Schachbrett gesessen und die Figuren bewegt haben - das sollte schon sein. Lassen Sie sich Ihre Aktion quittieren und wenn Sie ganz fleißig waren, gehören Sie mitunter zu den Preisträgern des Wettbewerbs: Ein Land spielt Schach - Am Tag des Schachs!
http://www.tagdesschachs.de
Der Tag des Schachs - immer am letzten Augustwochenende, mithin für 2007 am:
25. oder 26. August 2007 - ganz wie Sie selbst entscheiden!
Sogar aus Österreich kommen Anmeldungen - sehen Sie selbst!:
http://www.schachbund.de/downloads/TagdesSchachsOesterreich.pdf
Weiterlesen … 25./26. August - Tag des Schachs!
02.08.2007
Einnahmen aus einer Übungsleitertätigkeit sind bis zu 2.100,00 € steuerfrei. Verdient ein Übungsleiter mehr als 2.100,00 €, hat er ein Wahlrecht:
Er kann von seinen Einnahmen den Freibetrag abziehen. Oder
er macht seine tatsächlichen Aufwendungen geltend. Dies ist allerdings nur dann zulässig, wenn Einnahmen und Ausgaben den Freibetrag übersteigen.
Fundstelle: § 3 c EStG
Weiterlesen … Steuerpflicht für Übungsleiter
01.08.2007
Immer wieder wird argumentiert, dass eine Mitgliederversammlung als höchstes Organ sozusagen entscheiden dürfe, was immer die Mitgliederversammlung wolle. Dies ist grundsätzlich falsch. Die Mitgliederversammlung hat sich auch als höchstes Organ immer an Satzung und Ordnungen zu halten. Sie ist diesen Satzungen und Ordnungen unterworfen. Will sie sich darüber hinwegsetzen, müssen zuvor die entsprechenden Bestimmungen geändert werden. Neuerdings wird in der Literatur eine sogenannte „Satzungsdurchbrechung“ diskutiert. Da es dazu noch keine Rechtsprechung gibt, gehen wir auf diese Problematik nicht ein. Wir geben den Rat, es nicht zu einer Satzungsdurchbrechung kommen zu lassen. Wenn dies beabsichtigt ist, sollte man vorher auf jeden Fall rechtlichen Rat einholen.
Weiterlesen … Dürfen Satzungsbestimmungen durchbrochen werden?
31.07.2007
Vereinsbeschlüsse müssen zeitnah angefochten werden. Im Allgemeinen ist hierfür eine Frist von einem Monat angemessen. Wann die Frist zu laufen beginnt, ist unklar. Wenn der Betreffende in der Versammlung anwesend war, wird die Frist wohl mit dem Tag der Beschlussfassung zu laufen beginnen. Wenn der Betreffende nicht anwesend war, dann mit Veröffentlichung oder Zusendung des Protokolls der Mitgliederversammlung, in der der Beschluss gefasst wurde.Fundstelle: Information Deutscher Schachbund
Weiterlesen … Anfechtung von Vereinsbeschlüssen zeitnah
30.07.2007
Mit der ordnungsgemäß durchgeführten Wahl ist der Vorstand rechtswirksam bestellt. Es kommt nicht auf die Eintragung ins Vereinsregister an. Dies ist anders, als bei Satzungsänderungen.Satzungsänderungen werden erst wirksam mit Eintragung im Vereinsregister.
Weiterlesen … Wann ist der Vorstand rechtswirksam bestellt?
29.07.2007
Gibt es in der Satzung keine besondere Regelung, gilt für Wahlen folgendes Verfahren zur Auszählung der Stimmen: ungültige Stimmen und Enthaltungen werden nicht gezählt. Ein Kandidat ist gewählt, wenn er die Mehrheit der abgegebenen Stimmen erhält, die nicht ungültig oder Stimmenthaltungen sind. Anders ausgedrückt: Er muss die Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen erhalten.
Fundstelle: BGH, Urteil vom 25.01.1981, II ZR 164/81
Weiterlesen … Noch einmal: Was ist relative Mehrheit?
26.07.2007
Egmont Pönisch ist Hauptschiedsrichter im ZMD-Open. Zusammen mit seinen Kollegen Matthias Möller und Frank Jäger, achtet der 49-jährige Sportfachwirt und internationale Schiedsrichter auf den korrekten Verlauf des Turniers. Als Geschäftsführer des TuS Coswig 1920 sind ihm organisatorische Aufgaben vertraut. Pönisch ist selbst ein passabler Schachspieler und seit vierzehn Jahren in der Oberliga im Einsatz. DNN-Mitarbeiter Klaus-Jörg Lais sprach mit dem wachsamen Auge des Festivals über Schiedsrichter im Schach und die einzig wirkliche Gefahr für den Fortbestand des Spiels: Das elektronische Doping.
Weiterlesen … Interview mit Egmont Pönisch, Hauptschiedsrichter im ZMD-Open im Juli 2007
15.07.2007
Start- Zielsieg bei der Deutschen Fraueneinzelmeisterschaft für WIM Ljubov Kopylova
Nach neun hart umkämpften Runden stand es fest: Die hohe Favoritin WIM Luba Kopylova (SK Doppelbauer Kiel) konnte sich am Ende sicher und verdient mit 7 Punkten aus 9 Punkte durchsetzen. Auf den Plätzen folgen Stefanie Schulz (König Tegel) vor Helene Nuber (SC Dillingen) und Brigitte von Herman (Lasker Steglitz) mit jeweils 6,5 Punkten. Unter der sehr guten Leitung von Petra und Berthold Mense ging eine sehr ruhige und harmonische Meisterschaft zu Ende. Den Ausrichtern und der Turnierleitung sei an dieser Stelle für ihren Einsatz und ihr Engagement herzlichst gedankt.
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Weiterlesen … Deutsche Meisterin Ljubov Kopylova
13.07.2007
Vereinstrafen sind durch die Gerichte nur eingeschränkt überprüfbar nach folgenden Kriterien:
Gibt es für die Vereinsstrafe eine Grundlage im Gesetz oder in der Vereinssatzung?
Ist das in der Satzung vorgeschriebene formelle Verfahren eingehalten worden (Fristen, rechtliches Gehör u.s.w.)?
Sind die zu Grunde gelegten Tatsachen rechtsstaatlich einwandfrei ermittelt worden?
Es dürfen keine sonstigen Satzungs- oder Gesetzesverstöße vorgekommen sein.
Ist die Maßnahme grob unbillig, willkürlich oder verstößt sie gegen das Verhältnismäßigkeitsgebot?
Ist die Strafe angemessen?
Fundstelle: LG Dortmund, Urteil vom 13.07.2007, 3 O 255/07
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12.07.2007
Eine der drei Damen wird deutsche Meisterin 2007, denn sonst kann keine weitere Kandidatin mehr um den Titel eingreifen. Wobei die Kielerin die besten Karten hat, liegt sie doch bereits einen halben Punkt vor Helene Nuber vom SC Dillingen und diese wiederum einen weiteren halben Punkt vor Antje Fuchs aus Zeulenroda. Morgen, in der achten Runde, versucht sich Larissa Erben mit Weiß an der Spitzenreiterin. Auch Nuber und Fuchs spielen schwarz gegen Frey und Schulz. Jede Menge neue Fotos und die Partien bis Runde Sieben sind eingestellt:
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Weiterlesen … Osterburg: Kopylova, Nuber oder Fuchs
12.07.2007
Zu empfehlen ist dem Verein und den Vereinsmitgliedern das Einzugsermächtigungsverfahren.Vorteil für den Verein: praktikable, unbürokratische Handhabung.Vorteil für das Mitglied: es kann kein Verzug eintreten. Bei unberechtigten Einzügen kann die Belastung des Kontos widerrufen werden.Beim Abbuchungsverfahren (Lastschriftverfahren) gibt das Vereinsmitglied seiner Bank im Voraus den Auftrag, Lastschriften des Vereins einzulösen. Dies ist nur für die Zukunft widerrufbar, nicht jedoch für die Vergangenheit.
Weiterlesen … Einzugsermächtigung/Abbuchungserlaubnis (Lastschriftverfahren)
11.07.2007
Der Schachverein ist berechtigt, seine Mitglieder mit Schachsportbedarf auszustatten, z. B. einem Schachspiel, einer Schachuhr und Lehrmaterial oder auch Schach-T-Shirts u.s.w. Dies ist steuerfrei möglich. Es handelt sich um einen steuerfreien Auslagenersatz nach § 3 Nr. 50 EStG. Statt der Ausstattung in Sachwerten kann der Verein auch die Kosten erstatten.
Weiterlesen … Ausstattung von Schachspielern durch den Schachverein
10.07.2007
Die deutsche Einzelmeisterschaft der Frauen schreitet voran. Ulla Hielscher hat trotz ihrs Urlaubs nochmal in die Tasten gehauen und dankenswerterweise die Informationen von Petra Mense zeitnah umgesetzt und nunmehr auf die Ergebnisse der fünften Runde aktualisiert. Nach fünf Runden führen je drei Teilnehmerinnen mit vier Punkten. Fotos und Partien zum Download ebenda:
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Weiterlesen … Der Osterburg-Ticker...
10.07.2007
Hier gelten folgende Grundsätze:
Entscheidend sind zunächst die Regelungen in der Satzung.
Wenn die Satzung keine Regelungen enthält, gilt:
Grundsätzlich haben die Minderjährigen ein eigenes Stimmrecht, das durch sie persönlich und nicht durch ihre Eltern als gesetzliche Vertreter ausgeübt wird.
Die Eltern haben aber als gesetzliche Vertreter das Recht, an Mitgliederversammlungen teilzunehmen und das Stimmrecht für ihr minderjähriges Kind auszuüben.
Wenn sich die Eltern über die Ausübung des Stimmrechts nicht einigen, können sie an der Abstimmung nicht teilnehmen. Es kann also nicht sein, dass die Mutter mit „ja“ und der Vater mit „nein“ stimmt. Sie vertreten zusammen nur eine einzige Stimme, nämlich die des Kindes, die nur einheitlich ausgeübt werden kann.
Wichtig: Diese Grundsätze gelten also auch für Anträge, Bestimmungen u.s.w. Sollte der seltene Fall eintreten, dass das minderjährige Vereinsmitglied anwesend ist und die Eltern sich nicht einigen können, hat das Stimmrecht der Eltern Priorität.
Weiterlesen … Stimmrecht von Minderjährigen