12.04.2006
Vom Ertasten der Schachfiguren
(von Udo Güldner)
Karl Muth
Eine Partie Schach spielen - ohne das Brett vor sich zu sehen? Was für viele Vereinsspieler schwer vorstellbar ist, für den im Kindesalter erblindeten Karl Muth ist es Normalität. Dass Schach ein idealer Sport für Blinde und Sehbehinderte ist, beweist er mit jeder Partie aufs Neu.
Nach über 30 Jahren hat Karl Muth wieder ein Schachbrett vor sich. Der pensionierte Angestellte des Landratsamtes Forchheim, der für den Telefon- und Informationsdienst im Hause zuständig gewesen war, ist aber kein gewöhnlicher Schachspieler....
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12.04.2006
Die DSJ trifft ihre Vereine: Meinungsaustausch im Rahmen der Regionalkonferenz in Niedersachsen Eine sehr gemischte Gruppe traf sich im Rahmen der niedersächsischen Jugend-LEM zum Meinungsaustausch. Auf Einladung der Deutschen Schachjugend versuchte die DSJ, Bedürfnisse und Anregungen der Vereine und Bezirksvertreter in Verden an der Aller zu erfahren, um so ihre Arbeit besser auf diese zuzuschneiden. Zugleich wollte die DSJ jedoch auch nützliche Informationen liefern, um die Arbeit der Beteiligten zu erleichtern.
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12.04.2006
Deutsche Meisterschaften für alle! Die Deutschen Meisterschaften selbst miterleben - und auch noch den Titel gewinnen! Geht nicht? - Geht doch! Denn auch in diesem Jahr könnt Ihr an der Offenen Deutschen Jugendmeisterschaft teilnehmen. Ohne langwierige Qualifikationsturniere und auch für die "Senioren" unter den Junioren (bis Jahrgang 1981). Einfach nur anmelden, vorbeikommen, mitspielen. Das Turnier findet vom 03. bis 11. Juni im Sauerland Stern in Willingen statt - parallel zur DEM. Also sind nicht nur spannende Wettkämpfe, sondern auch eine aufregende Woche garantiert. Weitere Informationen gibt's hier: http://dem06.deutsche-schachjugend.de/odem_06.0.html
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11.04.2006
Berlin! Berlin!, wir fuhren nach Berlin!
Unter der Leitung von Patrick Wiebe und Holger Borchers fand am letzten Wochenende wieder der beliebte Lehrgang zum Kinderschachpatent statt. Immer mehr Schachvereine und Schulen spüren die verstärkte Nachfrage nach Angeboten für Kinder von sechs bis 10 Jahren. Schach hat bei den meisten Eltern ein sehr gutes Image und daher vertrauen sie den Schachvereinen ihre kleinen Kinder an. Das Kinderschachpatent soll eine fundierte Grundlage für die kindgerechte Schach- und Jugendarbeit bieten.
Am Freitagabend ging es nach dem Bezug der Zimmer gleich mit den pädagogischen und didaktischen Grundlagen für Kinder unter zehn Jahren los. Nach 2 Stunden war der l a n g e Freitag für alle offiziell beendet und das Abendessen folgte.
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11.04.2006
Die JOM (=Jugendolympiamannschaft) unter dem Motto: Jugend trainiert für Olympia... Am Mittwoch startet die internationale Deutsche Jugendmeisterschaft (kurz IDJM ) in Deizisau. Die Schachfreunde Deizisau richten dieses IM-Rundenturnier während des Neckar-Open zum vierten Mal aus und auch in diesem Jahr ist für Spannung gesorgt. Die Besetzung verspricht hochkarätiges Schach und die Mischung viele interessante Paarungen. Von der Jugendolympiamannschaft nimmt Ilja Brener (Rüdersdorf) teil. Die Zusammensetzung mit Atila Figura (Kreuzberg) und Martin Krämer (Erfurt) zwingt ihn zu Höchstleistungen in der Auseinandersetzung. Weitere Infos dort: http://www.neckar-open.de/10no/turniere/IDJM_Teilnehmer.htm Die beiden Mädels Sarah Hoolt und Melanie Ohme versuchen im badischen Walldorf ihr Glück beim Kampf um eine WIM-Norm. Bundesligist SV Walldorf richtet mit Unterstützung des Softwareriesen zwei Turniere aus. Weitere Informationen finden sich dort: http://www.sap-chess.de/ Bernd Vökler
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11.04.2006
...mit Steinen werfen. So die neugierig machende Überschrift des Kampagnen-Direktors für Bessel Kok und sein Team zur FIDE-Wahl während der Olympiade in Turin.
Geoffrey Borg
Geoffrey Borg ragiert mit seinem Artikel auf die Webseite des amtierenden Präsidenten Kirsan Ilyumshinov, auf der ein Artikel namens "Das türkische Gambit" und ein Interview mit Israel Gelfer zu lesen ist. Es geht um die aktuelle EM und die Auswahl an Hotels, die die Spieler beziehen konnten. Man wirft den Organisatoren vor Ort vor, nur eine begrenzte Auswahl an vom organisierenden Verband ausgewählten Hotels stünden zur Auswahl.
Kirsan Ilyumzhinov
Dazu muss man wissen, dass Ali Nihat Yazizi, der Präsident des türkischen Verbandes, als Vizepräsident im Ticket von Bessel Kok kandidiert und offensichtlich von Seiten Ilyumshinovs versucht wird, gezielt Misstrauen zu schüren. In Borgs Schreiben wird außerdem ausführlich auf das Interview Gelfers eingegangen.
Ali Nihat Yazizi
Hier gehts zur Kampagne "The right move": http://www.rightmove06.org/ Und hier zu der des Amtsinhabers: "Chess Fidelity": http://www.chessfidelity.com/ Interessant sind die Chanceneinschätzung für beide Tickets. Während auf Ilyumzhinovs Seite ein mutiges 75:25 für den Inhaber geschätzt wird, glaubt die herausfordernde Seite bereits an ein Gleichgewicht.
Weiterlesen … Wenn man im Glashaus sitzt, sollte man nicht...
11.04.2006
S C H A C H – N O T I Z E N
(von Albrecht Beer)
Drei Frauen-Teams in der 2. Bundesliga Schach: Thüringer Schachbund erstmals ohne Mannschaft in der Schach-Bundesliga
Im Deutschen Schachbund (DSB) haben nach den Männern – am Vorwochenende – nunmehr auch die Frauen die Punktkämpfe um die Mannschaftsmeisterschaften in den oberen Spielklassen abgeschlossen.
In der Schach-Bundesliga der Frauen verabschiedete sich Aufsteiger TSV Zeulenroda mit einem 3:3-Unentschieden gegen sechs spielstarke Karlsruher Schachfreundinnen, die an jedem Brett eine um 100 bis über 200 Punkte höhere Wertungszahl aufzuweisen hatten, und mit einer herben 1:5-Niederlage gegen den entthronten Titelverteidiger Ooser Schachclub Baden-Baden, der nur zu fünft antrat, aber noch stärker besetzt war als der Vortagsgegner.
Die Punkte beim Doppelrundenturnier in Karlsruhe holten FM Gesine Espig (ELO 2280) durch einen Sieg gegen WIM Dr. Gundula Heinatz (ELO 2277) sowie Diana Skibbe (gegen Anna Rudolph(-Onischuk)/2229), Antje Fuchs (gegen WIM Veronika Kiefhaber/2209), Hannelore Kube (gegen Julia Scheynin/2010) und Marion Riemer (gegen Maria Heinatz/1940). Baden-Baden hatte das erste Brett nicht besetzt, so dass Gesine Espig zu einem kampflosen Punkt (+) kam.
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11.04.2006
Chess@SAP2006
Was verbirgt sich hinter diesem Namen? Nun, die SAP AG in Walldorf, Deutschlands größte Softwarefirma, unterstützt seit einigen Jahren ein regionales Schachprojekt der Schachvereine aus Walldorf und Baiertal-Schatthausen. In der Vergangenheit war dieses Event bei vielen Schachfreunden als SAP-Chess-Weekend bekannt. Durchgeführt wurden neben Schulschach- und Schnellschachturnieren auch Simultanveranstaltungen, u.a. mit Robert Hübner, Peter Svidler, Viktor Kortschnoi und zuletzt mit Viswanathan Anand. In diesem Jahr gibt es jedoch Neuerungen , und deshalb haben wir dem Event einen neuen Namen gegeben.
Erstes Highlight ist ein IM-Norm-Turnier vom 13.4.2006 bis 19.4.2006. Jeweils 10 Damen und Herren werden in einem Rundenturnier gegeneinander antreten. Beide Turniere erreichen die Kategorie IV. Das Teilnehmerfeld bei den Herren besteht u.a. aus GM Sergej Galdunts und GM Vladimir Gurevich, hinzu kommen noch badische Spitzenspieler wie FM Arndt Miltner sowie der letztjährige Badische Meister FM Peter Zuse.
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10.04.2006
Ein Interview mit Rustam Kasimdzhanov Auf http://www.schachlinks.com findet sich ein interessantes Interview mit dem FIDE-Weltmeister von 2004. Die URL führt direkt dorthin. Freibauern schaffen doch noch den Aufstieg Mit einer zähen Kampfleistung erfüllte sich die erste Mannschaft des Schachclubs Freibauer Mörlenbach-Birkenau ihren größten Wunsch und schafften doch noch sensationell den Aufstieg in die 2. Schach-Bundesliga. Vier Runden vor Schluss schien der Tabellenführer BvK Frankfurt schon fast uneinholbar davongeeilt. Am Ende hatten jedoch die Freibauern im Saisonfinale den deutlich längeren Atem. ... http://www.wnoz.de Die Zeit : Schach Der deutsche Schachgroßmeister Matthias Wahls hat das Schachbrett an den berühmten Nagel gehängt. Seit kurzem verdient er sein Geld mit Poker, genauer gesagt mit der Online-Form »Texas Hold’em«. Wahls: »Hier wird Leistung viel besser belohnt als beim Schach. Beim Schach spielt keiner, der viel schlechter ist als ich, mit mir um Geld. Beim Pokern sehr wohl. Viele sind Zocker und Hasardeure und verfügen über keine systematische Ausbildung. Beim Poker kommen auch schwache Spieler zu Erfolgserlebnissen. Sie werden auf diese Weise bei Laune gehalten und kommen immer wieder, obwohl sie kontinuierlich Geld verlieren. So funktioniert halt unser Gedächtnis. Schöne Erinnerungen werden aufgebläht, Misserfolge werden verdrängt.« http://zeus.zeit.de/text/2006/15/Spielen_2fSchach_15
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10.04.2006
Unter dem Titel "Mannschaftsführer gegen Bundesliga-Schiedsrichter" berichtete der DSB von einer am 29. März 2006 bevorstehenden Verhandlung des Amtsgerichts Karlsruhe. Verhandelt werden sollte über den Antrag eines Mannschaftsführers des OSC Baden-Baden gegen einen Bundesligschiedsrichter. Das Amtsgericht hat den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung kostenpflichtig abgelehnt.
Das Gericht führte hierzu aus, der Beklagten (das ist der Schiedsrichter) könne nicht daran gehindert werden, zur Einleitung oder im weiteren Verlauf eines verbandsinternen Disziplinarverfahrens seine Darstellung der streitigen Auseinandersetzung beizusteuern. Es verstehe sich von selbst, dass ein solches verbandsinternes Verfahren, das ähnlich wie ein Gericht um die Aufklärung eines Sachverhalts bemüht ist, nicht dadurch torpediert werden könne, dass im Wege der einstweiligen Verfügung einzelne Zeugenaussagen unmöglich gemacht werden.
Ralph Alt
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10.04.2006
Bei dem Wettkampf Bergheim - Remagen (siehe Veröffentlichung vom 30.03.2006) verbleibt es bei dem Ergebnis von 4:4 und der Tabelle gem. Veröffentlichung des DSB im Ergebnisdienst 09 2005/06. Der SC 1950 Remagen e.V. ist damit Aufsteiger in die 1. Bundesliga. Der Bundesturnierdirektor hat in seinem Schreiben an die beiden beteiligten Vereine auf folgendes hingewiesen: Es kommt nicht darauf, ob vor Beginn des Wettkampfes ein Ergebnis unter den Vereinsfunktionären abgesprochen worden ist, sondern darauf, ob der Wettkampf auch gespielt wurde. Ein Remis zu einem Zeitpunkt, in dem die Partie noch nicht einmal über die Eröffnungsphase hinausgekommen ist, kann wegen der nach den FIDE-Regeln derzeit uneingeschränkt möglichen Remisvereinbarung zwischen den Spielern zwar formal nicht als regelwidrig angesehen werden, wenngleich hier stets ein schaler Geschmack übrig bleibt. Nicht umsonst wird diese Möglichkeit der Partiebeendigung ohne eigentliches Spiel derzeit auch auf FIDE-Ebene heftig diskutiert. Wird aber ein ganzer Wettkampf an allen acht Brettern auf diese Weise beendet, dann kann daraus durchaus der Schluss gezogen werden, dass dieser Wettkampf nach einer Absprache im Sinne eines, von den einzelnen Partien losgelösten Gesamtinteresses nicht wirklich gespielt werden soll. Und solches kann als 0:0 gewertet werden.
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09.04.2006
Heute: Die Homepage des SK Herne-Sodingen
http://www.sk-herne-sodingen.de
Die Seiten des SK-Herne-Sodingen, dessen erste Mannschaft in der Regionalliga NRW antritt, sind beim ersten Aufruf weitaus weniger spektakulär, als die Beispiele aus den Vorwochen. Die Feinheiten der Seiten lassen sich erst auf den zweiten Blick erkennen. Nahezu jede Vereinshomepage zeigt die Klassiker "Vorstand, DWZ, Aktuelles" auf - auch das ist beim SK Herne-Sodingen nicht anders. Allerdings stehen die Mannschaften mit den üblichen Bildern und Zahlen bei weitem nicht so im Vordergrund, wie eher das feinsinnig gezeichnete Portrait eines zwar leisen, aber funktionierenden Spielbetriebs.
Ich musste einige Zeit investieren, bis ich das Ergebnisdienstverfahren in NRW, die Mannschaften des Vereins und die Klassenstruktur entdeckte. Das mag den NRW-lern vertraut sein, aber allen anderen sei erzählt: Auf der Verbandsseite findet sich lediglich die Oberliga NRW, sowie zwei "NRW-Klassen", die offensichtlich für die Oberliga qualifizieren. Der Ergebnisdienst der Regionalliga, Bezirks- oder Kreisliga funktioniert über den "SIS", das Schach-Informations-System. Ein Klick dorthin findet sich, systematisch geordnet mit dem zum Schachbund NRW, dem Schach "Schachverband-Ruhrgebiet", den Terminen und dem zum "Schach-Ticker", am oberen Rand der Seiten.
Weiterlesen … Schach aus den Tiefen des WWW (3)
09.04.2006
Heute wurden in Kusadasi die fünften Runden der Europaeinzelmeisterschaft und Europaeinzelmeisterschaft der Frauen gespielt. In den Spitzenbegegnungen des Allgemeien Turniers trennten sich Baadur Jobava und Ashot Anastasian remis, während Kiril Georgiev gegen Alexandre Dgebuadze zum vollen Punkt kam. An Tisch drei unterlag Thomas Luther ... gegen Vassily Ivanchuk unglücklich, nachdem er in komplizierter Position nicht die beste Fortsetzung fand. Arkadij Naiditsch spielete an Tisch vier gegen Bartlomiej Macieja unentschieden...
http://www.chessbase.de
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