von Wilfried Neef
Deutsche Großmeister für Schachkomposition
An dieser Stelle sollen in den nächsten Wochen alle 8 deutschen Kompositionsgroßmeister mit einer typischen Beispielaufgabe sowie einer Buchempfehlung -sofern vorhanden- vorgestellt werden.
Heute: Hans Peter Rehm, der 1984 als erster Deutscher diesen Titel erhielt.
Hans Peter Rehm (*1942) ist ein prominenter Vertreter der logischen Schule und einer ihrer maßgeblicher Theoretiker. Er ist insgesamt der erfolgreichste deutschsprachige Komponist und seit über 60 Jahren aktiv. Beruflich wirkte er als Mathematikprofessor in Karlsruhe.
Die ausgewählte Aufgabe zeigt die "Münchner Idee", eine logische Kombination, bei der ein weißer Angriffsversuch eine Selbstbehinderung mit sich trägt, was Schwarz (vorerst) verteidigend ausnutzen kann.
Buchempfehlung: bernd ellinghoven (Herausgeber): Hans + Peter + Rehm = SCHACH
aktuelle Buchempfehlung: Herbert Grasemann: Eines Reverends Einfall, der Geschichte machte
(d a s Grundlagenbuch zum logischen Schachproblem)
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1.Lf5! | droht | Sh7# | ||||||||
... | Ta7 | Lxe4 | droht | Te5# | ||||||
Tb5 | Lh7 | droht | Se4# | |||||||
Ta4 | b4! | Taxb4 | Le4 | droht | Sh7# | |||||
Tb7 | Te5# |
Die weißen Angriffszüge verhindern jeweils ungewollt eines der 3 Matts (Se4, Sh7, Te5). So kann Schwarz verteidigen, obwohl ihm nur 2 Steine dafür zur Verfügung stehen. Erst ein kleiner Nadelstich von außen bringt die Türme außer Tritt. So arbeitet ein Großmeister!
Haben Sie übrigens bemerkt, warum sich das Rad nicht anders herum, also beginnend mit 1.Lxe4, drehen läßt?
Wilfried Neef
wilfried.neef@telekom.de
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 21295
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