von Wilfried Neef
Kurt Laue lebte von 1887 bis 1953, er war vor allem als Fernschachspieler bekannt. Nach ihm ist das Laue-Thema benannt, welches hier vorgeführt wird. Offensichtlich benötigt man bei diesem Schema eine Umwandlungsfigur (a7 oder b6). Das ist nicht verboten, sollte aber vermieden werden, wenn es auch anders geht. Eine saubere Darstellung -mit anderem Schema- folgt in der nächsten Ausgabe.
1 | 1 | 2 |
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Kf1! | droht | Txe5# |
... | Kf5 | Sd4# |
... | gxf3 | Lh3# |
... | d6(5) | c8D(L)# |
... | Sxf8 | Dxf6# |
Kh1(2)? | Dxh6+! |
Laue-Thema:
Eine weiße Figur (Tc5) wird durch den Schlüssel entfesselt und droht Matt, weil eine schwarze Figur (Df6) dieses Matt infolge Fesselung nicht abwehren kann. Durch den Verteidigungszug des Schwarzen (Kf5) wird diese Figur entfesselt, zugleich aber wird hierdurch ebenfalls eine, durch den Schlüssel in Fesselung geratene, weiße Figur (Sf3) wieder entfesselt, so daß diese jetzt matt setzen kann, weil ein anderer schwarzer Stein (Be5) durch den Zug des Schwarzen in Fesselung geraten ist.
Das Standardwerk der Problemthemendefinitionen, die "Encyclopedia of Chess Problems" meint knapper, aber auch weniger genau: "The key selpins one and unpins another white piece. In defence Black unpins one and selfpins another black piece, and at the same time unpins the white piece that has just been selfpinned".
Wilfried Neef
wilfried.neef@telekom.de
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 21742
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